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Internationale Atomenergiebehörde: Kernkraftwerk Neckarwestheim erreicht exzellentes Ergebnis – nukleare Sicherheit hat höchste Priorität

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Experten bestätigen: EnBW betreibt Kernkraftwerke in Philippsburg und Neckarwestheim auf hohem internationalen Niveau / Kernkraft und Erneuerbare Energien sind Partner in einem klimafreundlichen Energiemix

Karlsruhe. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat heute in Karlsruhe über die abschließenden Ergebnisse der sogenannten OSART-Mission im Kernkraftwerk Neckarwestheim (GKN) der EnBW Energie Baden-Württemberg AG berichtet. Nach Ende der mehrstufigen Bewertung, die in den Jahren 2007 und 2009 vor Ort durchgeführt worden war, stellten die unabhängigen Experten fest, dass das GKN nach internationalen Maßstäben eine sehr gute Anlage sei, die viele Merkmale einer starken Sicherheitskultur aufweise. Der Umgang mit Hinweisen der IAEA sei exzellent und im internationalen Vergleich einer der besten weltweit. Damit erreichte das GKN ebenso gute Ergebnisse wie das Kernkraftwerk Philippsburg (KKP), das bereits in den Jahren 2004 und 2006 von der IAEA bewertet worden war. Die IAEA wies lobend darauf hin, dass die EnBW Verbesserungen grundsätzlich an ihren beiden nuklearen Produktionsstandorten umsetze. Erkenntnisse aus den OSART-Missionen in Philippsburg und Neckarwestheim seien jeweils auch am anderen Standort berücksichtigt worden.

„Niveau im Umgang mit betrieblicher Sicherheit ist eines der höchsten in der Welt“

Unser OSART-Team, das im Jahr 2007 in Neckarwestheim war, bestand aus Experten aus elf Ländern und einer kollektiven nuklearen Praxiserfahrung von mehr als 280 Jahren“, erläuterte Miroslav Lipar, Leiter des OSART-Bewertungsprogramms der UNO-Organisation. „Das Team betrachtet das Niveau, auf dem im Kernkraftwerk Neckarwestheim mit der betrieblichen Sicherheit umgegangen wird, als eines der höchsten in der Welt. Bei unserem regulärem Nachfolgebesuch im Mai 2009 stellten wir dann fest: Die Art und Weise, mit der das Kernkraftwerk unsere Hinweise aus dem Jahr 2007 behandelt hat, liegt oberhalb der Erwartungen der international anerkannten Normen für nukleare Sicherheit. Acht der insgesamt zehn Hinweise wurden gelöst, bei den übrigen zweien konnten wir einen zufrieden stellenden Fortschritt verzeichnen. Dies ist ein exzellentes Ergebnis, das im Vergleich zu anderen Nachfolgebesuchen am oberen Ende liegt. Die Resultate belegen, dass Management und Mitarbeiter des GKN der nuklearen Sicherheit die höchste Priorität beimessen. Darüber hinaus zeigt das Management ein vorbildliches Verhalten im Umgang mit den Erkenntnissen aus den OSART-Missionen. Bereits aus der OSART-Mission in Philippsburg wurden Lehren für beide Standorte gezogen. Und auch nach unserer Mission in Neckarwestheim 2007 wurde vom Management sichergestellt, dass Verbesserungsmaßnahmen im gesamten nuklearen Kraftwerkspark der EnBW umgesetzt werden. Die EnBW zeigt insgesamt ein hohes Maß an Engagement und Führung beim Management von Sicherheit und Sicherheitskultur.“

Philippsburg und Neckarwestheim haben die Herausforderung gesucht und bestanden

Die EnBW wollte ihre Standorte in Neckarwestheim und Philippsburg von einer objektiven und unabhängigen Institution nach höchsten internationalen Maßstäben beurteilen lassen und zugleich sicherstellen, dass über die Ergebnisse offen und transparent informiert werden kann. OSART-Missionen der IAEA sind hierfür die beste Möglichkeit. Sie fördern zugleich das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung, das die Kernkraftwerke der EnBW seit jeher praktizieren. Die IAEA ist eine autonome, wissenschaftlich-technische Organisation der Vereinten Nationen (UNO). Mitgliedsstaaten wie Deutschland haben die Möglichkeit, bei der IAEA OSART-Missionen zu beantragen. Auf Bitten der EnBW hatte die Bundesregierung dies für die Standorte Neckarwestheim und Philippsburg getan.

Jörg Michels, technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Neckarwestheim: „Die kritische und hochprofessionelle Arbeitsweise der internationalen Experten hat uns sehr beeindruckt. Wir freuen uns über die ausgezeichneten Ergebnisse, die wir nach Philippsburg nun auch für Neckarwestheim erzielen konnten und sehen uns damit in unserem Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung bestätigt. Unsere hohen Investitionen in die Fachkunde unserer Belegschaft, in die Technik der Anlagen und in die Art und Weise, wie wir unsere Abläufe organisieren, spiegeln sich in dem von der IAEA festgestellten hohen Sicherheitsniveau insgesamt wieder. Diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen. Darüber hinaus werden wir auch in Zukunft aktiv am internationalen Erfahrungsaustausch teilnehmen.“

Die EnBW steht für höchste Priorität bei der nuklearen Sicherheit – die Kernkraft steht für einen zukunftsfähigen Energiemix

Dr. Hans-Josef Zimmer, Technikvorstand der EnBW: „Das exzellente Ergebnis ist uns Bestätigung und Motivation. Bestätigung, dass die EnBW mit ihren Kernkraftwerken eine sichere und klimafreundliche Stromproduktion auf hohem technischen Niveau gewährleistet. Und Motivation, um weiterhin konsequent an einer konstant hohen Sicherheitskultur zu arbeiten sowie für die Kernkraft zu werben.“

„Die EnBW steht für eine hohe Sicherheitskultur und die Kernkraft steht für eine zukunftsfähige und sichere Energieversorgung. Die Kernkraft ist für eine unabhängige, klimaschonende und wirtschaftliche Stromversorgung unerlässlich“, so Dr. Zimmer weiter.

Kernkraft und Erneuerbare sind Partner bei der klimafreundlichen Stromversorgung

Mit Blick auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien führte Dr. Zimmer aus: „Der Betrieb sicherer Kernkraftwerke und der Ausbau der Erneuerbaren Energien passen gut zusammen. Der beste Beweis hierfür ist die EnBW selbst: Als Betreiber von Kernkraftwerken planen wir in den kommenden Jahren rund 3 Milliarden Euro allein in den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu investieren. Für uns sind die Kernkraft und die Erneuerbaren Energien Partner bei der klimafreundlichen Stromversorgung. Ein Gegensatz wird zwar manchmal behauptet, ist aber nur konstruiert.“

„Mit der Information über die Ergebnisse des Abschlussberichts der IAEA und über die Feststellung der Experten, dass unsere Kernkraftwerke nach internationalen Maßstäben sehr gut sind, wollen wir auch zur Versachlichung der aktuellen Diskussion beitragen“, so Dr. Zimmer abschließend.

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