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Kernkraftwerk Philippsburg: Block 2 geht für jährliche Revision vom Netz

EnBW investiert weiterhin in das hohe Sicherheitsniveau ihrer Kernkraftwerke
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Philippsburg. Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) geht am heutigen Freitag, 11. Mai 2018, für die jährliche Revision planmäßig vom Netz. Während der Revision werden in der Anlage Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, Brennelemente ausgetauscht und mehrere technische Projekte umgesetzt.

„Der sichere Betrieb unserer Kernkraftwerke hat nach wie vor höchste Priorität. Deshalb investieren wir weiterhin kompromisslos in das hohe technische Niveau unserer Produktionsanlagen – so auch bei der diesjährigen Revision von Block 2 in Philippsburg. Für die Anlage haben wir auch im Jahr 2018 wieder ein umfangreiches Tätigkeitsprogramm ausgearbeitet. Damit leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit des Kraftwerks, sondern sorgen für eine zuverlässige Stromversorgung in Baden-Württemberg. Für die spielt KKP 2 – zusammen mit dem Block II in Neckarwestheim – immer noch eine bedeutende Rolle“, erklärt Christoph Heil, Geschäftsführer Leistungsbetrieb der EnBW Kernkraft GmbH.

„Wir haben jedoch neben den Strom produzierenden Anlagen an den Standorten Philippsburg und Neckarwestheim auch den Rückbau der bereits abgeschalteten Anlagen an beiden Standorten fest im Blick und kommen dort seit rund einem Jahr gut voran. Gleiches gilt für den bereits weit fortgeschrittenen Abbau des Kernkraftwerks in Obrigheim. Ob Stromproduktion oder Rückbau – bei uns steht die Sicherheit stets an erster Stelle“, erläutert Christoph Heil weiter.

Rund 800 zusätzliche Fachkräfte unterstützen die umfangreichen Revisionsarbeiten

„Das in diesem Jahr durchzuführende Revisionsprogramm von KKP 2 zeichnet sich durch eine Vielzahl von einzelnen Maßnahmen aus. Die rund 3.500 Tätigkeiten können hauptsächlich nur bei abgeschalteter Anlage erfolgen“, berichtet Thomas Franke, Leiter der Anlage KKP 2. „Neben den Routinearbeiten gehören auch mehrere Instandhaltungsmaßnahmen an Großkomponenten zu den geplanten Tätigkeiten. So werden beispielsweise eine Inspektion an einer der insgesamt drei Hauptspeisepumpen, eine Wirbelstromprüfung an zwei der vier Dampferzeuger sowie eine Dichtheitsprüfung am Reaktorsicherheitbehälter durchgeführt. Außerdem werden das Hauptkühlwassersystem inspiziert und an zwei von sechs Hauptkühlwasserpumpen die Motoren ausgetauscht. Darüber hinaus finden turnusgemäß an einzelnen Notstromaggregaten Wartungsarbeiten statt.“ Rund 800 zusätzliche Fachkräfte von Hersteller- und Spezialfirmen unterstützen die umfangreichen Arbeiten.

Die Revisionsarbeiten finden unter der Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt und werden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2017 rund acht Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block 2 von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). In Philippsburg und Neckarwestheim produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (KKP 2 und GKN II). Spätestens Ende 2019 endet der Leistungsbetrieb von KKP 2, spätestens Ende 2022 der von GKN II. Danach soll mit dem Rückbau dieser Anlagen zügig begonnen werden. Die erforderlichen Anträge hat die EnBW im Juli 2016 frühzeitig eingereicht. An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Beide Anlagen befinden sich seit 2017 im Rückbau. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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