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Kernkraftwerk Neckarwestheim: Block I für jährliche Revision vom Netz

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Hohe Investitionen in die Technik und in die Zukunftsperspektive der Anlage

Karlsruhe. Der Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN I) wurde am vergangenen Wochenende für die jährliche Revision planmäßig vom Netz genommen. Während der Revision werden Jahr Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten in der Anlage durchgeführt und mehrere technische Projekte umgesetzt.

„Wir investieren erneut einen zweistelligen Millionenbetrag in das hohe technische Niveau unserer Anlage. Vor dem Hintergrund des von der Bundesregierung für den Herbst angekündigten Energiekonzeptes gehen wir davon aus, dass GKN I eine weitere Perspektive für die Zukunft erhalten wird", erläutert Jörg Michels, technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Neckarwestheim. „Die Bundesregierung hat bereits angekündigt, Laufzeitverlängerungen von der Einhaltung der strengen deutschen und internationalen Sicherheitsstandards abhängig zu machen. Darauf ist Block I bestens vorbereitet. Die Anlage erfüllt nicht nur die in Deutschland geltenden sicherheitstechnischen Anforderungen sondern bewegt sich auf dem von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) für neue Anlagen geforderten sicherheitstechnischen Niveau. Darüber hinaus kam die IAEA im vergangenen Jahr nach intensiver Prüfung zur Auffassung, dass Block I gemessen an den internationalen Standards eine sehr gute Anlage sei und insgesamt 60 Jahre betrieben werden könne.“

Fachkräfte des GKN und rund 1.000 zusätzliche Spezialisten haben ein volles Programm

„Neben den routinemäßig vorgesehenen Arbeiten stehen auch mehrere Einzelprojekte auf dem Programm“, berichtet Helmut Scherla, Leiter der Anlage Block I. „Sehr aufwändig ist beispielsweise die Generalüberholung einer der drei Hauptkühlmittelpumpen. Zu den großen Projekten zählen aber auch die Dichtheitsprüfung des Reaktorsicherheitsbehälters, Ultraschallprüfungen an allen drei Dampferzeugern sowie eine Inneninspektion an einem Dampferzeuger, die Optimierung von Halterungen an Rohrleitungen sowie Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten im Bereich der Notstromversorgung. Hinzu kommt die Generalüberholung diverser Pumpen, u.a. einer Hauptspeisepumpe, einer Nebenkühlwasserpumpe und einer Kühlturmpumpe.“ Insgesamt besteht das Revisionsprogramm aus rund 3.600 einzelnen Tätigkeiten, bei denen die Fachkräfte des Kernkraftwerks von rund 1.000 zusätzlichen Mitarbeitern von Hersteller- und Spezialfirmen unterstützt werden.

Die Revisionsarbeiten finden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-Württemberg statt und werden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet.

Der Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 840 Megawatt. Die Anlage ging 1976 in Betrieb und hat im Jahr 2009 über viereinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block I von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK betreibt die Kernkraftwerke in Neckarwestheim und Philippsburg sowie das im Abbau befindliche Kernkraftwerk in Obrigheim. An den Standorten Neckarwestheim und Philippsburg wird rund die Hälfte des Stroms produziert, den Baden-Württemberg benötigt.

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