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Kernkraftwerk Neckarwestheim: Block I nach Revision wieder am Netz

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Seit 30 Jahren sichere Stromproduktion in Neckarwestheim

Karlsruhe. Seit dem Wochenende ist der Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN I) nach der Jahresrevision wieder am Netz. Neben den allgemeinen Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten wurde in den vergangenen Wochen auch der jährliche Brennelementewechsel durchgeführt.

„Wir konnten unser Revisionsprogramm erfolgreich umsetzen“, berichtet Helmut Scherla, Leiter der Anlage Block I. „Die umfangreichen Prüfarbeiten an den Heizrohren in zwei der drei Dampferzeuger, am Reaktorsicherheitsbehälter und am Kernbehälter fielen zu unserer vollsten Zufriedenheit aus. Auch das neue, digitale Schutzsystem des Drehstromgenerators und des zugehörigen Transformators konnte wie geplant in Betrieb genommen werden.“ Insgesamt wurden knapp 6.000 einzelne Tätigkeiten erledigt. „Mit der Arbeit der Revisions-Mannschaft des GKN und der über 1.200 Mitarbeiter von Hersteller- und Spezialfirmen sind wir sehr zufrieden“, lobt Helmut Scherla.

Wie der Aufsichtsbehörde und der Öffentlichkeit bereits gemeldet wurde, sind in der Revision bei Routineprüfungen geringfügige Leckagen an einer Hilfs- und an einer Messleitung gefunden und behoben worden. Diese hatten keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage, des Personals und der Umgebung.

Die Revisionsarbeiten wurden vom TÜV als Gutachter des Umweltministeriums Baden-Württemberg, der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) und der MPA (Staatlichen Materialprüfungsanstalt, Stuttgart) begleitet. Nach der Abnahme der Arbeiten stimmte das Umweltministerium Baden-Württemberg dem Wiederanfahren der Anlage zu.

Mit dem Wiederanfahren der Anlage jährt sich fast auf den Tag genau der Betrieb des Druckwasserreaktors zum 30. Mal. Am 3. Juni 1976 wurde der in Block I erzeugte Strom erstmals in das öffentliche Netz eingespeist. „Seither wird in Neckarwestheim sicher, zuverlässig und klimafreundlich Strom produziert – bis heute insgesamt rund 178 Milliarden Kilowattstunden. Das entspricht dem Bedarf aller privaten Haushalte in Baden-Württemberg für rund zehn Jahre“, bilanziert Wolfgang Heni, kaufmännischer Geschäftsführer des GKN.

„Gleichzeitig haben wir – im Vergleich zu einem Kohlekraftwerk – über 175 Millionen Tonnen CO2 vermieden. Und Jahr für Jahr ersparen wir der Umwelt weitere rund 6 Millionen Tonnen CO2“, so Wolfgang Heni weiter. Mit Blick auf die Revision sagt er: „Mit einer durchschnittlichen Verfügbarkeit von zuletzt deutlich über 90 Prozent leistet Block I einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Baden-Württemberg und Deutschland. Damit das so bleibt, haben wir bei der diesjährigen Revision erneut einen zweistelligen Millionenbetrag für die weiterhin sichere Stromproduktion von Block I ausgegeben.“

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