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Kernkraftwerk Neckarwestheim: Block II ist nach erfolgreicher Revision wieder am Netz

Wichtiger Beitrag für eine stabile Stromversorgung in Baden-Württemberg
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Neckarwestheim. Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II) ist nach Abschluss der Jahresrevision seit heute früh (Donnerstag, 28. September 2017) wieder am Netz. In den vergangenen Wochen wurden in der Anlage Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, Brennelemente ausgetauscht und mehrere technische Projekte umgesetzt. Während der Revision haben rund 1.000 zusätzliche Fachkräfte von Hersteller- und Spezialfirmen die umfangreichen Arbeiten unterstützt. Das gesamte Team hat etwa 2.800 einzelne Tätigkeiten erledigt.

„GKN II produziert nach erfolgreicher Revision wieder Strom. Vor über 28 Jahren wurde Block II erstmals mit dem öffentlichen Netz synchronisiert. Seitdem leistet die Anlage einen wichtigen Beitrag für eine stabile, zuverlässige und klimafreundliche Stromversorgung in Baden-Württemberg. GKN II hat zusammen mit Block 2 in Philippsburg im vergangenem Jahr über 21 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und damit rund ein Drittel des gesamten Strombedarfs in Baden-Württemberg abgedeckt“, erklärt Christoph Heil, Geschäftsführer Leistungsbetrieb der EnBW Kernkraft GmbH. „Auch nach 28 Betriebsjahren hat die Sicherheit der Anlage für uns oberste Priorität. Deshalb haben wir die Revision erneut genutzt, um weiter in das hohe Sicherheitsniveau von GKN II zu investieren“, so Heil weiter.

Rund 1.000 zusätzliche Fachkräfte unterstützten die umfangreichen Revisionsarbeiten

„Mit dem Verlauf der diesjährigen Revision sind wir sehr zufrieden. Alle geplanten Tätigkeiten konnten wir erfolgreich durchführen. Zudem hat die Zusammenarbeit unserer eigenen Mitarbeiter mit denen der externen Fachfirmen wieder sehr gut funktioniert“, resümiert Harald Poppe, Leiter von Block II. „Neben den jährlichen Routinearbeiten gehörten Instandhaltungsmaßnahmen an Großkomponenten und größeren Systemen zu den Tätigkeiten. Sowohl eine Druckprobe des Primärkreises der Anlage stand auf dem Revisionsplan als auch die Grundüberholung von einer der vier Hauptkühlmittelpumpen und einer der drei Hauptspeisewasserpumpen. Ebenso fand an zwei der vier Dampferzeuger eine Wirbelstromprüfung statt. Außerdem tauschten wir in einer von vier Redundanzen der Stromversorgung drei Transformatoren aus“, so Poppe weiter.

Die Revisionsarbeiten fanden unter der Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt und wurden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnische-Gutachtergemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet.

Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.400 Megawatt. Die Anlage ging 1989 in Betrieb und hat im Jahr 2016 über elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block II von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK steht für Sicherheit bei Betrieb und Nachbetrieb sowie bei Stilllegung und Abbau der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg. In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). Spätestens Ende 2019 endet der Leistungsbetrieb von KKP 2, spätestens Ende 2022 der von GKN II. Danach soll mit dem sicheren Rückbau dieser Anlagen zügig begonnen werden. Die erforderlichen Anträge hat die EnKK im Juli 2016 eingereicht. An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Die Genehmigungen für Stilllegung und Abbau dieser Anlagen hat die EnKK im Februar 2017 (GKN I) bzw. im April 2017 (KKP 1) erhalten. Beide Anlagen sind nunmehr im Rückbau. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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