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Kernkraftwerk Neckarwestheim: Block II nach Revision wieder am Netz

Wichtiger Beitrag für zuverlässige Stromversorgung in Baden-Württemberg
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Karlsruhe. Seit gestern (Dienstag, 20. Oktober 2015) ist der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II) nach der Jahresrevision wieder am Netz. In den vergangenen Wochen wurden in der Anlage Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, Brennelemente ausgetauscht und mehrere technische Projekte umgesetzt. Während der Revision haben rund 900 zusätzliche Mitarbeiter von Hersteller- und Spezialfirmen die umfangreichen Arbeiten unterstützt. Das gesamte Team hat rund 3.300 einzelne Tätigkeiten erledigt.

„Nach dem Ende der Revision leistet GKN II nun wieder – gemeinsam mit Block 2 in Philippsburg – einen wichtigen Beitrag zur stabilen, zuverlässigen und klimafreundlichen Stromerzeugung in Baden-Württemberg. Zusammen haben beide Anlagen im Jahr 2014 über 21,5 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert“, erläutert Christoph Heil, Geschäftsführer Leistungsbetrieb der EnBW Kernkraft GmbH. „Die Sicherheit hat dabei weiterhin oberste Priorität. Deshalb haben wir mit der Revision erneut in das hohe Sicherheitsniveau unserer Anlage investiert. Dieser hohe Anspruch an die Sicherheit gilt ebenfalls für unserere bereits abgeschalteten und nun im Nachbetrieb befindlichen Anlagen sowie für den Rückbau unserer Kernkraftwerke.“

Revisionsprogramm wurde erfolgreich umgesetzt
„Mit dem Verlauf der diesjährigen Revision sind wir sehr zu frieden. Alle geplanten Tätigkeiten konnten wir erfolgreich umsetzen. Die Zusammenarbeit zwischen unseren eigenen Mitarbeitern und den zusätzlichen Fachkräften hat wie immer sehr gut funktioniert“, berichtet Harald Poppe, Leiter der Anlage Block II. „Neben zahlreichen Routinearbeiten haben wir überwiegend Tätigkeiten durchgeführt, die nur bei abgeschalteter Anlage möglich sind. Dazu gehörte beispielsweise die Inspektion der Hochdruckturbine und des Generators. An drei der vier Dampferzeuger fanden Druckprüfungen beziehungsweise Innenprüfungen statt. Außerdem haben wir eine der vier Hauptkühlmittelpumpen inspiziert.“

Die Revisionsarbeiten fanden unter der Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt und wurden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet. Nach der Abnahme der Arbeiten stimmte das Ministerium dem Wiederanfahren der Anlage zu.

Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.400 Megawatt. Die Anlage ging 1989 in Betrieb und hat im Jahr 2014 über elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block II von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK steht für Sicherheit bei Betrieb und Nachbetrieb sowie bei Stilllegung und Abbau der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg. In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Den Rückbau dieser abgeschalteten Anlagen bereitet die EnKK derzeit vor und hat dazu erste Anträge gestellt. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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