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Kernkraftwerk Neckarwestheim: Block II nach Revision wieder am Netz

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20 Jahre zuverlässige und klimafreundliche Stromproduktion auf höchstem Niveau

Karlsruhe. Seit heute Nacht (10.09.2009) ist der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II) nach der Jahresrevision wieder am Netz. In den vergangenen zwei Wochen wurden Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, technische Projekte umgesetzt und 48 der 193 Brennelemente ausgetauscht. Während der Revision haben rund 1.100 zusätzliche Mitarbeiter von Hersteller- und Spezialfirmen das Revisions-Team des GKN unterstützt. Die gesamte Mannschaft hat über 3.000 einzelne Tätigkeiten erledigt.

Im April dieses Jahres jährte sich der kommerzielle Betrieb von Block II zum 20. Mal. „Genauso wie Block I steht auch der Block II für eine sichere, zuverlässige und klimafreundliche Stromproduktion. Seit 1989 hat der Druckwasserreaktor über 226 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Damit könnte der Bedarf aller privaten Haushalte in Baden-Württemberg für mehr als elf Jahre gedeckt werden“, erläutert Jörg Michels, technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Neckarwestheim. Auch die Klima-Bilanz kann sich sehen lassen: „Durch den Betrieb von Block II wurden der Umwelt in 20 Jahren über 218 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids CO2 erspart“, so Jörg Michels weiter. Zum Vergleich: Die gesamte deutsche Industrie emittiert jährlich rund 170 Millionen Tonnen CO2, alle privaten Haushalte in Deutschland rund 115 Millionen Tonnen CO2. Block II vermeidet Jahr für Jahr rund 11 Millionen Tonnen CO2.

Internationale Atomenergiebehörde: „Niveau im Umgang mit betrieblicher Sicherheit ist eines der höchsten in der Welt“

Zum Sicherheitsniveau des Kernkraftwerks Neckarwestheim äußerte sich jüngst auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), die das GKN auf Wunsch der EnBW in einem mehrstufigen Verfahren in den Jahren 2007 und 2009 bewertet hat. Die IAEA betrachtet das Niveau, auf dem im Kernkraftwerk Neckarwestheim mit der betrieblichen Sicherheit umgegangen wird, wörtlich „als eines der höchsten in der Welt“. Den Umgang des GKN mit Hinweisen der IAEA bezeichnet diese als „exzellent“ und im weltweiten Vergleich „am oberen Ende“. Weiter sagte die IAEA: „Die EnBW zeigt insgesamt ein hohes Maß an Engagement und Führung beim Management von Sicherheit und Sicherheitskultur.“

Ausdruck der Sicherheitsphilosophie der EnBW sind unter anderem die jährlichen Revisionen. „Auch in Block II haben wir in der diesjährigen Revision erneut einen zweistelligen Millionenbetrag investiert. Diese Investitionen kommen stets der Sicherheit unserer Anlage zugute und halten sie parallel zur technischen Entwicklung auf einem aktuellen Stand“, erklärte Jörg Michels. „Auf diesem hohen Sicherheitsniveau werden unsere Kernkraftwerke auch in Zukunft eine wichtige Rolle für die Stromversorgung spielen. Sie sind – im Zusammenspiel mit den Erneuerbaren Energien – unerlässlich für einen sicheren, klimafreundlichen und wirtschaftlichen Energiemix.“

Erfolgreicher Verlauf der Revision

„Der Ablauf der Revision und die Zusammenarbeit unseres Teams mit den Kollegen der Hersteller- und Spezialfirmen waren ausgezeichnet“, berichtet Gerd-Josef Engel, Leiter von Block II. „Wir konnten alle geplanten Arbeiten erfolgreich umsetzen. Neben den turnusgemäß vorgesehenen Standardarbeiten waren das in diesem Jahr unter anderem innere Prüfungen an einem der vier Dampferzeuger und an zwei der acht Druckspeicher. Diese Druckspeicher haben wir zusätzlich einer Druckprobe unterzogen. Bei einer der vier Hauptkühlmittelpumpen haben wir den Motor ausgetauscht und bei einer weiteren Pumpe das Axiallager grundüberholt. Eine Grundüberholung fand auch bei einer der drei Hauptkühlwasserpumpen statt.“

Die Revisionsarbeiten fanden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-Württemberg statt und wurden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet.

Nach der Abnahme der Arbeiten stimmte das Umweltministerium dem Wiederanfahren der Anlage zu. Während der Revision wurden der Aufsichtsbehörde zwei meldepflichtige Ereignisse der untersten Meldekategorie angezeigt und veröffentlicht. Die Vorkommnisse hatten keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage, des Personals und der Umgebung.

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