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Kernkraftwerk Philippsburg: Block 1 für jährliche Revision vom Netz

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Investitionen in die Anlage gewährleisten Versorgungssicherheit und Klimaschutz

Karlsruhe. Der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 1) wurde am Wochenende für die jährliche Revision planmäßig vom Netz genommen. In den kommenden Wochen werden Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt. Geplant ist der Austausch von 76 der 592 Brennelemente.

„Wir investieren im Rahmen der Revisionen kontinuierlich hohe Millionenbeträge in unsere Anlage und halten sie damit parallel zur technischen Entwicklung auf einem aktuellen Stand“, erläutert Roman Zofka, Leiter der Anlage Block 1. „Dass dies auch Investitionen in Sicherheit und Wirtschaftlichkeit sind, hat sich im vergangenen Jahr erneut bestätigt. Block 1 hat mit knapp 7,277 Milliarden Kilowattstunden das zweitbeste Produktionsergebnis seit seiner Inbetriebnahme 1979 erzielt. Der Standort Philippburg mit seinen zwei Blöcken hat zusammen über 19 Milliarden Kilowattstunden erzeugt und damit den Bestwert in seiner Geschichte erreicht.“

„Nur sichere Kernkraftwerke können wirtschaftlich betrieben werden und einen so großen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zum Klimaschutz leisten wie Philippsburg“, sagt Michael Wenk, Vorsitzender der Geschäftsführung der EnBW Kernkraft GmbH. 19 Milliarden Kilowattstunden reichen etwa aus, um alle privaten Haushalte in Baden-Württemberg mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig wurden der Umwelt auf diese Weise über 18 Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2 erspart. Diese Menge entspricht etwa einem Viertel der jährlichen CO2-Emissionen des Landes Baden-Württemberg.

Über 1.200 Fachkräfte unterstützen die Durchführung der Revisionsarbeiten

Während der Revision von KKP 1 wird neben den Routinetätigkeiten auch eine Reihe größerer Einzelprojekten durchgeführt. „Vor uns liegt ein sehr umfangreiches Paket mit verschiedenen Tätigkeiten“, berichtet Roman Zofka. „Schwerpunkte sind Wartungs- und Inspektionsarbeiten im Bereich der Steuerstabantriebe und an zwei Zwangsumwälzpumpen. Wir modernisieren das Reaktorwasserreinigungssystem und führen die Generalüberholung einer Reaktorspeisepumpe, einer Hauptkondensatpumpe und einer Hauptkühlwasserpumpe durch. An zwei der vier Kühlwasserkanäle wird es Bau- und Wartungsmaßnahmen geben. Außerdem stehen umfangreiche Arbeiten am Generator sowie Tätigkeiten am internen Niederspannungsnetz an. Schließlich optimieren wir noch Halterungen in Kühl- und Lüftungssystemen und warten den Reservenetztransformator routinemäßig.“

Insgesamt hat die Revisions-Mannschaft des KKP in diesem Jahr über 5.200 einzelne Tätigkeiten zu erledigen. Das Team wird dabei von rund 1200 Mitarbeitern von Hersteller- und Spezialfirmen unterstützt.

Beim Abfahren der Anlage kam es am Samstagmorgen zu einer Reaktorschnellabschaltung. Ebenfalls am Samstag hat bei einer Routineprüfung ein elektrischer Schalter in einer Notstromschaltanlage nicht funktioniert. Die Ursachen und die Meldepflicht der Vorkommnisse werden derzeit geprüft.

Die Revisionsarbeiten finden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-Württemberg statt und werden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV, der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) und der MPA (Staatlichen Materialprüfungsanstalt, Stuttgart) begleitet.

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