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Kernkraftwerk Philippsburg: Block 1 nach Revision wieder am Netz

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30 Jahre zuverlässige und klimafreundliche Stromproduktion auf höchstem Niveau

Karlsruhe. Seit gestern Nacht ist der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 1) nach der Jahresrevision wieder am Netz. In den vergangenen Wochen wurde neben den allgemeinen Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten auch der jährliche Brennelementewechsel durchgeführt. Während der Revision haben über 1.200 zusätzliche Mitarbeiter von Hersteller- und Spezialfirmen das Revisions-Team des KKP unterstützt. Die gesamte Mannschaft hat über 6.000 einzelne Tätigkeiten erledigt.

Vor etwas mehr als 30 Jahren – genau am 5. Mai 1979 – wurde erstmals Strom aus Block 1 in das öffentliche Netz eingespeist. „Seither wird in Philippsburg sicher, zuverlässig und klimafreundlich Strom produziert. Block 1 kommt bis heute auf über 183 Milliarden Kilowattstunden – damit könnte der Bedarf aller privaten Haushalte in Baden-Württemberg für rund 10 Jahre gedeckt werden“, bilanziert Christoph Heil, technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Philippsburg. Durch den Betrieb des Siedewasserreaktors wurden der Umwelt in 30 Jahren über 177 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids CO₂ erspart. Das entspricht etwa dem jährlichen CO₂-Ausstoß der gesamten deutschen Industrie. Jahr für Jahr werden mit Block 1 weitere rund 6 Millionen Tonnen CO² vermieden.

Sicherheitsniveau von Block 1 übertrifft internationale Standards für neue Anlagen

„Diese beeindruckenden Leistungen für Versorgungssicherheit und Klimaschutz wollen wir auch zukünftig fortsetzen. Deshalb haben wir in der nun beendeten Revision erneut einen zweistelligen Millionenbetrag in unsere Anlage investiert und sorgen jetzt und in Zukunft dafür, dass die Anlage parallel zur technischen Entwicklung auf einem aktuellen Stand ist“, erläutert Christoph Heil. „Block 1 erfüllt auf diese Weise ausnahmslos die in Deutschland geltenden sicherheitstechnischen Anforderungen und übertrifft sogar die von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) geforderten Standards für neue Anlagen. Mit anderen Worten: Auch nach 30 Jahren Betrieb ist Block 1 in punkto Sicherheit mindestens genauso gut wie ein neues Kernkraftwerk. Das ist ein starker Qualitätsbeweis für unseren Umgang mit der Anlage.“

Erfolgreiche Investition in die Qualität der Anlage

Mit dem Verlauf der Revision ist Roman Zofka, Leiter der Anlage Block 1, sehr zufrieden: „Wir haben unser Arbeitsprogramm erfolgreich umgesetzt. Schwerpunkte waren dabei die Dichtheitsprüfung des Sicherheitsbehälters, die Inspektion der Antriebe von zwei Zwangsumwälzpumpen und Prüfarbeiten am Reaktordruckbehälter sowie an zwei Nachkühlsystemen. An den Vorwärmern und Kondensatkühlern im Maschinenhaus haben wir umfangreiche Prüf- und Inspektionsarbeiten durchgeführt. Wir haben eine Hauptkondensatpumpe, eine Reaktorspeisepumpe und unseren Maschinentransformator gewartet sowie Halterungen an Rohrleitungen optimiert. Bau- und Wartungsmaßnahmen gab es außerdem an einem der vier Kühlwasserkanäle.“

Die Revisionsarbeiten fanden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-Württemberg statt und wurden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet.

Nach der Abnahme der Arbeiten stimmte das Umweltministerium dem Wiederanfahren der Anlage zu. Während der Revision wurden der Aufsichtsbehörde zwei meldepflichtige Ereignisse der untersten Meldekategorie angezeigt. Die Vorkommnisse hatten keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage, des Personals und der Umgebung.

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