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Kernkraftwerk Philippsburg: Block 2 geht für jährliche Revision vom Netz – EnBW investiert in das hohe Sicherheitsniveau ihrer Kernkraftwerke

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Karlsruhe. Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) geht am heutigen Freitag (8. April 2016) für die jährliche Revision planmäßig vom Netz. Während der Revision werden in der Anlage Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, Brennelemente ausgetauscht und mehrere technische Projekte umgesetzt.

„Die Anlage KKP 2 ist – zusammen mit dem Block II in Neckarwestheim – weiterhin ein wichtiges Rückgrat für eine zuverlässige und klimafreundliche Stromversorung. Beide Anlagen decken aktuell noch rund ein Drittel des Strombedarfs in Baden-Württemberg. In den jährlichen Revisionen stellen wir mit umfangreichen Prüfungen sowie zahlreichen Inspektions- und Instandhaltungstätigkeiten sicher, dass die Anlagen auf dem aktuellen Stand der Technik sind und über ein hohes Sicherheitsniveau verfügen“, erklärt Christoph Heil, Geschäftsführer Leistungsbetrieb der EnBW Kernkraft GmbH. „In Philippsburg und Neckarwestheim arbeiten wir außerdem an der Vorbereitung des sicheren direkten Rückbaus der abgeschalteten Kernkraftwerke KKP 1 und GKN I. Auch den Rückbau von KKP 2 und GKN II haben wir schon fest im Blick. In Obrigheim ist die Demontage der dortigen Anlage bereits weit vorangeschritten.“

Rund 800 zusätzliche Fachkräfte unterstützen die umfangreichen Revisionsarbeiten
„Das diesjährige Revisionsprogramm ist sehr umfangreich. Es sind insgesamt rund 4.200 einzelne Tätigkeiten vorgesehen, die überwiegend nur bei abgeschalteter Anlage durchführbar sind“, berichtet Thomas Franke, Leiter der Anlage KKP 2. „Neben den Routinearbeiten gehören auch mehrere Instandhaltungsmaßnahmen an Großkomponenten zu den geplanten Tätigkeiten. So wird beispielsweise eine Inspektion an allen vier Hauptkühlmittelpumpen und eine Druckprüfung an zwei der vier Dampferzeuger sowie am Reaktordruckbehälter durchgeführt. Außerdem wird an einer von sechs Hauptkühlwasserpumpen der Motor ausgetauscht und eine der sechs Hauptkühlwasserstraßen inspiziert. Turnusgemäß finden an einzelnen Notstromaggregaten Wartungsarbeiten statt.“ Rund 800 zusätzliche Fachkräfte von Hersteller- und Spezialfirmen unterstützen die umfangreichen Arbeiten.

Die Revisionsarbeiten finden unter der Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt und werden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2015 über elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block 2 von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK steht für Sicherheit bei Betrieb und Nachbetrieb sowie bei Stilllegung und Abbau der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg. In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). Spätestens Ende 2019 endet der Leistungsbetrieb von KKP 2, spätestens Ende 2022 der von GKN II. Danach soll mit dem Rückbau dieser Anlagen zügig begonnen werden. Die erforderlichen Anträge wird die EnBW noch im laufenden Jahr einreichen. An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Die von der EnBW beantragten Stilllegungs- und ersten Abbaugenehmigungen für diese abgeschalteten Blöcke werden für das zweite Halbjahr 2016 erwartet. Liegen sie vor, kann mit dem Rückbau von GKN I und KKP 1 begonnen werden. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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