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Kernkraftwerk Philippsburg: Block 2 nach Revision wieder am Netz

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Philippsburg. Seit heute Mittag (Freitag, 9. August 2013) ist der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) nach der Jahresrevision wieder am Netz. In den vergangenen Wochen wurden umfangreiche Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten, mehrere technische Projekte sowie der jährliche Brennelementwechsel durchgeführt. Während der Revision haben rund 1.100 zusätzliche Mitarbeiter von Hersteller- und Spezialfirmen das Revisions-Team des KKP unterstützt. Die gesamte Mannschaft hat rund 5.600 einzelne Tätigkeiten erledigt.

„Der Verlauf dieser Revision ist ein Beleg dafür, dass wir weiterhin in die Sicherheit unserer Anlagen investieren und diese Sicherheit oberste Priorität hat. Das kann wie bei dieser Revision dazu führen, dass die Arbeiten – und damit die Revision – auch einmal länger dauern“, kommentiert Jörg Michels, Technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Philippsburg.

Revisionsverlauf belegt, dass Sicherheit bei der EnBW oberste Priorität hat

Eine für diese Revision vorgesehene Aufgabe war ein Untersuchungs- und Austauschprogramm an sogenannten Brennelementzentrierstiften. Die untersuchten Zentrierstifte sind Teil einer Gitterplatte, die während des Betriebs auf dem aus den Brennelementen bestehenden Reaktorkern angebracht ist. Die Gitterplatte mit den Zentrierstiften dient der oberen Positionierung der Brennelemente. In diesem Zusammenhang wurde ein umfangreicher Austausch dieser Zentrierstifte durchgeführt. „Diese Arbeiten wurden fernhantiert unter Wasser ausgeführt und benötigten einige Zeit. Das hat unter dem Strich zu einer deutlichen Revisionsverlängerung geführt, war aber im Sinne unserer Sicherheitsphilosophie“, erläutert Jörg Michels.

Ausgezeichnete Teamarbeit interner und externer Fachleute

„Die Zusammenarbeit des gesamten Teams aus EnBW-Mitarbeitern und zahlreichen Fachleuten von Hersteller- und Spezialfirmen hat auch über diesen langen Zeitraum ausgezeichnet funktioniert. Gemeinsam wurden alle geplanten und alle zusätzlichen Arbeiten sehr gut erledigt“, bilanziert Thomas Franke, Leiter der Anlage Block 2. Zu den größeren Projekten zählten u. a. Austausch- und Instandhaltungsarbeiten an Transformatoren. An einer der vier Hauptkühlmittelpumpen und an zwei der vier Dampferzeuger wurde eine Inspektion vorgenommen. Der Speisewasserbehälter und die beiden Wasserabscheider-Zwischenüberhitzer wurden einer Druckprüfung unterzogen. An einer der drei Speisewasserpumpen wurde die Pumpe und an einer weiteren der Motor inspiziert. Auch an zwei Notstromdieseln wurden Inspektions- und Wartungsarbeiten durchgeführt.

Die Revisionsarbeiten fanden unter der Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt und wurden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2012 rund elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block 2 von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK steht für Sicherheit bei Betrieb und Nachbetrieb sowie bei Stilllegung und Abbau der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg. In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Den Rückbau dieser abgeschalteten Anlagen bereitet die EnKK derzeit vor. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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