Kernkraftwerk Philippsburg: Nichtverfügbarkeit einer Kältemaschine
Stuttgart. Am 14. Juni 2002 wurde im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg eine Kältemaschine nach einer längeren Stillstandszeit in Betrieb genommen. Zwei Minuten nach der Inbetriebnahme erfolgte eine Schutzabschaltung der Kältemaschine. Der Grund für den Ausfall war ein Kältemittelverlust, der durch eine Leckage in einer Gleitringdichtung verursacht worden war. Nach deren Austausch und der Ergänzung des fehlenden Kältemittels erfolgte am 15. Juni 2002 ein Probelauf. Dieser verlief befundfrei und danach blieb die Kältemaschine in Betrieb. Die Nichtverfügbarkeit der Kältemaschine hatte keine sicherheitstechnischen Auswirkungen auf den Betrieb, da die Kaltwasserversorgung für alle sicherheitstechnisch bedeutsamen Verbraucher durch die übrigen Kältemaschinen sichergestellt war.
Die EnBW stuft das Ereignis in die niedrigste Kategorie N (Normalmeldung) und nach INES-Skala unterhalb der Meldeschwelle bei 0 ein, das heißt: es ist von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Die Bewertung ist vorläufig.