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1276771020000 | Meldepflichtiges Ereignis

KKP 1: Anstieg von Aktivitätswerten im Reaktorkühlkreislauf

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Im Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 1) wurde im Rahmen kontinuierlicher betrieblicher Messungen der Anstieg von Aktivitätswerten im Reaktorkühlkreislauf festgestellt. Die Aktivitätswerte und die bilanzierte Fortluftabgabe liegen weit unterhalb der zulässigen Grenzwerte. Die Ursache für den Anstieg der Aktivitätswerte liegt in einem Defekt an einem Brennelement. Der Reaktorkühlkreislauf befindet sich im sogenannten Kontrollbereich der Anlage. Die Systeme und Komponenten dieses Sicherheitsbereichs dienen unmittelbar der nuklearen Wärmeerzeugung und sind durch verschiedene bauliche und technische Barrieren von der restlichen Anlage getrennt.

Die Aktivitätswerte werden im Rahmen der kontinuierlichen betrieblichen Messungen sowie eines ergänzend aufgelegten Messprogramms fortlaufend überwacht und gegebenenfalls bezüglich weiterer Maßnahmen bewertet.

Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat das Ereignis fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und es vorläufig in die Kategorien N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Es liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Das Ereignis hatte keine negativen Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.

Der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Siedewasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 926 Megawatt. Die Anlage ging 1979 in Betrieb und hat im Jahr 2009 rund sechseinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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