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1368792000000 | Meldepflichtiges Ereignis

KKP 1 und KKP 2: Verlagerung der Mineralwollfüllung in Brandschutztüren

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Im abgeschalteten Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 1) ist bei mehreren Brandschutztüren der gleichen Bauart eine Verlagerung der aus Mineralwolle bestehenden Türfüllung festgestellt worden. Durch die Verlagerung ist im oberen Türbereich ein wenige Zentimeter hoher Hohlraum entstanden. Die aus Metall bestehenden Türen selbst sind intakt. Weil vergleichbare Brandschutztüren auch im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) eingebaut sind, wird davon ausgegangen, dass auch dort entsprechende Befunde festgestellt werden.

Die Brandschutzfunktion der Türen ist durch die festgestellte Verlagerung nur geringfügig beeinträchtigt. Darüber hinaus sind die Türen nur eines von mehreren Elementen in den gestaffelt aufgebauten Brandschutzsystemen der Anlagen. Deshalb haben die Befunde keine Auswirkungen auf den Brandschutz der Anlagen insgesamt.

In beiden Blöcken werden alle Türen potenziell betroffener Bauarten untersucht und bei einem entsprechenden Befund ertüchtigt oder ausgetauscht.

Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat die Befunde fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet – jeweils separat für Block 1 und Block 2 – und sie vorläufig in die Kategorien N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Sie liegen damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Die Befunde hatten keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.

Der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Siedewasserreaktor, der 1979 in Betrieb genommen wurde. Infolge der von der Bundesregierung beschlossenen Änderung des Atomgesetzes im Rahmen der Energiewende (Dreizehntes Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes) wurde der Betrieb 2011 eingestellt. Die Anlage befindet sich nunmehr im sogenannten Nachbetrieb. Die EnBW Kernkraft GmbH bereitet die Stilllegung und den Abbau der Anlage vor.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2012 rund elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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