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1475585100000 | Meldepflichtiges Ereignis

KKP 2: Beeinträchtigung der automatischen Löschwasserversorgung

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Im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wurde eine vorübergehende Beeinträchtigung der automatischen Löschwasserversorgung festgestellt. Der Be-fund ist das Ergebnis einer Analyse, die wegen einer Fehlstellung von drei Armaturen des Löschwassersystems des abgeschalteten Blocks KKP 1 durchgeführt wurde (siehe Veröffentlichung vom 23. September 2016). Durch die richtige Einstellung der drei Armaturen wurde die Beeinträchtigung der automatischen Löschwasserversorgung wieder behoben.

Die Löschwassersysteme beider Blöcke am Standort Philippsburg sind miteinander verbunden, so dass die Fehlstellung der Armaturen in Block 1 auch Auswirkungen auf Block 2 hatte. Für beide Blöcke hätte jedoch im Anforderungsfall die Versorgung mit Löschwasser kurzfristig hergestellt werden können. Darüber hinaus ist der Brandschutz am Standort mehrfach gestaffelt aufgebaut und wird durch eine Vielzahl von Maßnahmen realisiert. Die Maßnahmen reichen u.a. von baulichen und technischen Vorrichtungen zur Brandschottung über die räumliche Trennung der mehrfach ausgelegten Systeme und Komponenten bis hin zur permanenten Bereitschaft einer eigenen Werkfeuerwehr.

Der Betreiber von KKP 2, die EnBW Kernkraft GmbH, hat den Befund fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und ihn vorläufig in die Kategorie N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Er liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Der Befund hatte keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.

Die Bewertung, Meldung und Kommunikation des Sachverhalts für den abgeschalteten Block KKP 1 verläuft separat.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2015 über elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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