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1139396400000 | Meldepflichtiges Ereignis

KKP 2: Befund an Notstromdieseln

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In Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg wurde für die Funktionsprüfung einer Elektronikkarte ein Notstromdiesel gestartet. Der Notstromdiesel benötigte dabei wenige Sekunden mehr als üblich, um seine volle Drehzahl und die erforderliche Leistung zu erreichen. Aufgrund der Verzögerung startete automatisch und wie für diesen Fall vorgesehen zusätzlich ein Notspeisediesel. Die Notstromversorgung war somit jederzeit gewährleistet.

Eingehende Analysen haben ergeben, dass das verzögerte Hochlaufen des Notstromdiesels auf die niedrige Motortemperatur beim Start in Kombination mit den bei der Funktionsprüfung vorliegenden Testbedingungen zurückzuführen ist. Nur unter diesen Bedingungen kann das verzögerte Anlaufverhalten bei anderen Dieseln auftreten. Damit die Notstromdiesel auch unter diesen angenommenen Bedingungen zeitgerecht hochlaufen und ihre volle Drehzahl und Leistung erreichen, wurde die Vorwärmtemperatur der Motoren entsprechend angehoben.

Der Betreiber, die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, stuft den Befund als meldepflichtig ein und ordnet ihn vorläufig der Kategorie N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) zu. Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf Personen, die Anlage oder die Umgebung.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.458 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2005 knapp elfeinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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