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1498740300000 | Meldepflichtiges Ereignis

KKP 2: Defekt an einer Gebäudeabschlussarmatur

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Im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wurde eine Gebäudeabschlussarmatur des Lüftungssystems nach derzeitigem Kenntnisstand durch eine defekte elektronische Baugruppe ungeplant geöffnet. Die Armatur wurde manuell wieder geschlossen. Der Austausch der elektronischen Baugruppe ist bereits erfolgt. Die weitere Untersuchung läuft.

Die Gebäudeabschlussarmaturen des betroffenen Lüftungssystems sind standardmäßig geschlossen und können zur Durchlüftung des Reaktorgebäudes während eines Stillstands der Anlage geöffnet werden. Dabei sind zwei Armaturen direkt hintereinander angeordnet, damit der Abschluss des Gebäudes nach außen auch dann noch sichergestellt ist, wenn eine der beiden Armaturen nicht schließen sollte. Da im vorliegenden Fall die zweite Armatur über den gesamten Zeitraum geschlossen war, war der Abschluss des Gebäudes nach außen jederzeit gewährleistet.

Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat den Befund fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und ihn vorläufig in die Kategorie N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Er liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Der Befund hatte keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2016 über zehn Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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