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1236864900000 | Meldepflichtiges Ereignis

KKP 2: Geringfügige Maßabweichung an noch nicht eingesetzten Steuerelementen

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Der Hersteller von Steuerelementen, die unter anderem auch für den Einsatz im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) vorgesehen sind, hat den Betreiber der Anlage – die EnBW Kernkraft GmbH – darüber informiert, dass er bei einer Charge von Steuerelementen eine geringfügige Maßabweichung festgestellt hat. KKP 2 wurde mit 30 Steuerelementen aus der betroffenen Charge beliefert. Diese wurden jedoch bislang nicht eingesetzt, sondern dienen der Bevorratung.

Die Abweichungen wurden umgehend sicherheitstechnisch bewertet. Die Bewertung ergab, dass bei einer Verwendung der Steuerelemente ihre zuverlässige Funktion auch unter Berücksichtigung der Maßabweichung sichergestellt ist.

Die in KKP 2 eingesetzten Steuerelemente bestehen aus jeweils 20 rund 5 Meter langen Steuerstäben, die in die Brennelemente des Reaktorkerns hineingeschoben bzw. aus ihnen herausgezogen werden und auf diese Weise die Reaktorleistung regeln bzw. den Reaktor abschalten.

Die EnBW Kernkraft GmbH hat den Befund fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und ihn in die Kategorien N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Er liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Der Befund hat keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.458 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2008 rund elfeinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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