KKP 2: Laufspuren im Kugellager eines Ventilators
Im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wurden infolge einer routinemäßigen Prüfung Laufspuren im Kugellager eines Ventilators der sogenannten nukleartechnischen Lüftungsanlage festgestellt. Diese dient der Lüftung, gerichteten Luftströmung und Unterdruckhaltung im Kontrollbereich.
Der Ventilator war weiterhin betriebsbereit. Im Falle eines angenommenen Ausfalls des Ventilators wäre seine Funktion durch redundante Systeme jederzeit gewährleistet gewesen.
Der Ventilator wurde instandgesetzt.
Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat das Ereignis fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und es vorläufig in die Kategorien N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Es liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.
Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2011 über elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.
Weitere, grundlegende Informationen zu Meldepflichtigen Ereignissen finden Sie auf den Internet-Seiten der EnBW Kernkraft GmbH