KKP 2: Leichte Undichtigkeit an einer Gebäudeabschlussarmatur
Während der derzeit laufenden Revision im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wurde bei einer geplanten Untersuchung eine leichte Undichtigkeit an einer Gebäudeabschlussarmatur festgestellt. Die Armatur gehört zu einem System, das bei Bedarf den Wasserstoffgehalt im Reaktorsicherheitsbehälter reduziert. Die Funktion des Gebäudeabschlusses war durch eine weitere redundante Armatur jederzeit gewährleistet. Die betroffene Gebäudeabschlussarmatur wurde instand gesetzt und ihre Funktionstüchtigkeit erfolgreich geprüft.
Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat den Befund fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und ihn vorläufig in die Kategorie N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Er liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Der Befund hatte keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.
Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2015 über elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.