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Küchenabfall liefert klimafreundliche Energie zum Heizen

Baubeginn für Bioerdgas-Aufbereitungsanlage in Geislingen – EnBW und EVF investieren rund 7 Millionen Euro
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Foto vom 1. Spatenstich (v.l.n.r.): OB Guido Till (Göppingen, Aufsichtsratsvorsitzender der EVF), Dr. Martin Bernhart (EVF), Stellv. Landrat Ulrich Majocco, Dr. Dirk Mausbeck (EnBW), OB Wolfgang Amann (Geislingen)

Geislingen (Kreis Göppingen). Im Geislinger Gewerbepark „Schwäbische Alb“ ist heute (Mittwoch) mit dem Bau einer modernen Bioerdgas-Aufbereitungs¬anlage durch die EnBW Energie Baden-Württemberg AG und der dazugehörigen Einspeiseanlage durch die Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG (EVF) begonnen worden. Das Bioerdgas soll EnBW-Kunden ab Frühjahr 2014 zur Verfügung stehen.

In dieser Form handelt es sich um eine der ersten Anlagen in Baden-Württemberg: Das ursprüngliche Biogas wird in der benachbarten Anlage der Schraden¬biogas GmbH aus biogenen Reststoffen hergestellt, also aus Abfällen aus der Nahrungsmittelproduktion sowie aus Speiseresten und Küchen¬abfällen. Umweltminister Franz Untersteller hatte das Konzept bei der Einweihung der Biogasanlage im vergangenen Jahr ausdrücklich gewürdigt.

In den nächsten Monaten errichtet die EnBW nun für über drei Millionen Euro neben der Anlage ein weiteres Gebäude. Darin wird das Rohbiogas veredelt, also vor allem von CO2, Schwefelwasserstoff und anderen Spurengasen gereinigt. Der Nutzungsgrad steigt dadurch deutlich. Die erforderlichen Netzmaßnahmen und die Bioerdgas-Einspeiseanlage werden durch den regionalen Gasnetzbetreiber EVF realisiert. Dafür investiert die EVF rund vier Millionen Euro in die Anlage und das Gasnetz. Rund 32.000 Mega¬wattstunden Bioerdgas pro Jahr stehen EnBW-Kunden anschließend über besondere Tarife zur Verfügung. Das in Geislingen erzeugte Gas würde rechnerisch für den Jahresbedarf von rund 1.600 Ein¬familien¬¬häusern reichen.

„Mit Bioerdgas aus biogenen Reststoffen eröffnen wir unseren Kunden einen Weg, den Klimaschutz auch im eigenen Heizungskeller zu verwirklichen“, erklärte EnBW-Vorstand Dr. Dirk Mausbeck beim traditionellen ersten Spatenstich: „Wir rechnen damit, dass die Nachfrage weiter steigen wird und gehen das Geislinger Projekt deshalb mit viel Energie und starken regionalen Partnern an.“

Dr. Martin Bernhart, Geschäftsführer der EVF, hob die Wichtigkeit der Gasnetze zum Gelingen der Energiewende hervor: „Nur unter Zuhilfenahme der enormen Speicher¬kapazität der gesamten Gasinfrastruktur in Deutschland lassen sich die zukünftigen Herausforderungen der Energiewende bewältigen. Dazu zählt auch die sichere und zuverlässige Aufnahme von Biogas durch die lokalen Gasnetzbetreiber.“

„Ich freue mich sehr, dass sich mit dieser Biogas-Aufbereitungsanlage und der Einspeiseanlage zwei weitere wichtige Betriebe im Bereich der Umwelttechnologie in unserem Gewerbepark Schwäbische Alb ansiedeln“, erklärte der Geislinger Oberbürgermeister Wolfgang Amann.

Das Foto vom 1. Spatenstich zeigt (v.l.n.r.): OB Guido Till (Göppingen, Aufsichtsratsvorsitzender der EVF), Dr. Martin Bernhart (EVF), Stellv. Landrat Ulrich Majocco, Dr. Dirk Mausbeck (EnBW), OB Wolfgang Amann (Geislingen)


Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG
Technische Hauptabteilung
Peter Naab
Tel. 07161 6101-106
peter.naab@evf.de

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Hans-Jörg Groscurth
Tel. 0711 289-81250
presse-vertrieb@enbw.com
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