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1535373000000 | Meldepflichtiges Ereignis

KKP 2: Kurzzeitig reduzierte Durchflussmenge in einem Strang des Nebenkühlwassersystems

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Im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) hat in einem Strang des Nebenkühlwassersystems die Durchflussmenge kurzzeitig den festgelegten Grenzwert unterschritten. Vorausgegangen war eine – durch eine Fehlfunktion im konventionellen Versorgungssystem der Turbine ausgelöste – Turbinenschnellabschaltung, in deren Zuge eine automatische Umstellung des Kühlkreislaufes vom Kühlturmkreislaufbetrieb auf Frischwasserbetrieb erfolgte. Die dadurch am Kühlwassereinlaufkanal aufgewirbelten Sedimente waren schließlich ursächlich für die kurzzeitig reduzierte Durchflussmenge in einem Strang des Nebenkühlwassersystems.

Nach einer Säuberung der für die Kühlwasserreinigung vorgesehenen Siebbänder bewegte sich die Durchflussmenge im betroffenen Strang wieder auf dem vorgesehenen Ausgangsniveau.

Das Nebenkühlwassersystem dient der Kühlung verschiedener Komponenten der Anlage. Diese war durch die drei weiteren Stränge des Systems jederzeit gewährleistet.

Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat den Befund fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und ihn vorläufig in die Kategorie N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Er liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Der Befund hatte keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2017 rund acht Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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