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Digitalisierung im Netz: Neuer Stromsensor liefert Echtzeitdaten von der „letzten Meile“

Netze BW stattet Ortsnetzstationen großflächig mit neuartigem Stromsensor des EnBW Start-ups SMIGHT aus. Rund 18.000 Messpunkte liefern ab nächstem Jahr Echtzeitdaten zur Netzauslastung im Niederspannungsnetz.
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Dank Installations-App benötigt der Monteur des Netzbetreibers maximal 60 Minuten, um eine Ortsnetzstation mit den „SMIGHT Grid“ Sensoren und einem Gateway auszustatten. (Quelle: SMIGHT/Uli Deck)

Stuttgart. Sie sind eine wichtige Stütze der Energiewende und heute gefordert wie nie zuvor: die Stromnetze auf der „letzten Meile“ zwischen den Ortsnetzstationen an der Straße und den einzelnen Haushalten. Viele Haushalte speisen mittlerweile selbst Energie in die Netze ein. Gleichzeitig entwickelt sich die Elektromobilität immer mehr zu einem neuen Großverbraucher. Informationen über die tatsächliche Auslastung der Verteilnetze werden für Netzbetreiber daher immer wichtiger. Denn sie sind Grundlage für einen effizienten und vorausschauenden Netzausbau.

Als einer der ersten Verteilnetzbetreiber Deutschlands investiert die Net-ze BW großflächig in die Digitalisierung ihrer Ortsnetzstationen. Dafür setzt das Unternehmen auf den gemeinsam mit dem EnBW Start-up SMIGHT entwickelten Stromsensor „SMIGHT Grid“. Der neuartige Sensor misst die jeweilige Stromstärke an den einzelnen Abgängen – also den Kabeln, über die der Strom von der Ortsnetzstation zu den Haushalten transportiert wird - und überträgt diese verschlüsselt in Echtzeit über das Mobilfunknetz an SMIGHT. Dort werden die Daten auf einer IoT-Plattform gespeichert, ausgewertet und dem Netzbetreiber anschließend in einem Web-Portal zur Verfügung gestellt. Der Stromsensor ist damit das erste am Markt verfügbare Messsystem, das durch die Nutzung von IoT-Technologie großflächig und dauerhaft zur Datengewinnung im Verteilnetz eingesetzt werden kann.

Netze BW installiert 18.000 Messpunkte in Ortsnetzstationen

„Die Zahl an E-Autos wird zunehmen. Als führender Netzbetreiber ist es unsere Aufgabe, dieser Entwicklung einen Schritt voraus zu sein und ab-zusehen, wo und mit welchen Maßnahmen wir unser Netz ausbauen und intelligenter machen müssen“, sagt Hendrik Adolphi, bei der Netze BW verantwortlich für das Technische Anlagenmanagement Strom/Gas. Deshalb werden in den nächsten Wochen 550 Ortsnetzstationen in Baden-Württemberg mit Stromsensoren ausgestattet. In Summe entstehen dadurch etwa 18.000 digitale Messpunkte, die viertelstündlich Daten erfassen und übertragen.

Stromsensor schließt vorhandene Datenlücke

Klassische Ortsnetzstationen besitzen zwar selbst eine Messeinheit, den sogenannten Schleppzeiger, dieser zeigt aber nur den höchstgemessenen Gesamtverbrauch einer Station an. Zudem wird dieser meist nur alle vier Jahre von den Netzbetreibern manuell abgelesen. Der Stromsensor hingegen misst die Stromstärke an den einzelnen Abgängen und liefert so detaillierte Informationen, wann in welchem Straßenzug wie viel Strom gesamtheitlich verbraucht wird. „Mit SMIGHT Grid bieten wir allen Netzbetreibern ein Full-Service-Produkt, mit dem sie ihr komplettes Verteilnetz schnell und einfach digitalisieren können“, sagt Oliver Deuschle, Leiter von SMIGHT. Im Gegensatz zu herkömmlichen Messlösungen ist der Stromsensor für einen dauerhaften Einsatz gedacht. Dank Installations-App braucht es maximal 60 Minuten, um alle Abgänge einer Ortsnetzstation mit Sensoren und einem Gateway auszustatten.

Über Netze BW

Die Netze BW GmbH ist das größte Netzunternehmen für Strom, Gas und Wasser in Baden-Württemberg und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Sie betreibt unter anderem die insgesamt fast 100.000 Kilometer langen Hoch-, Mittel- und Niederspannungs-Stromnetze für über 2 Millionen Netzkunden im Land sowie das Gasverteilnetz mit rund 150.000 Hausanschlüssen. Das Unternehmen hat rund 4.000 Mitarbeiter.

www.netze-bw.de

Über SMIGHT

2014 als Corporate Startup gegründet bildet SMIGHT heute einen eigenständigen Geschäftsbereich der EnBW. Das Team aus mittlerweile 30 Mitarbeitern entwickelt digitale Lösungen für die Smart City, um die Lebensqualität im öffentlichen Raum nachhaltig zu steigern. Die Lösungen von SMIGHT adressieren Themen wie Public WLAN, Verkehrs- und Parkraummanagement sowie Smart Grid Anwendungen. Das Besondere hierbei ist die Nutzung von Bestandsinfrastruktur, wie z. B. Straßenlaternen, Ladesäulen oder Ortsnetzstationen, welche mit verschiedenen Sensoren ausgestattet wird. Die aufbereiteten Sensordaten stehen dem Kunden zur Verfügung, um beispielsweise Verkehr effizient zu lenken, Schadstoffbelastungen zu senken oder Netzüberlastungen zu vermeiden. SMIGHT bietet seinen Kunden dabei ein komplettes Angebot von der Auswahl geeigneter Sensoren, deren Aufbau und Inbetriebnahme sowie die Geräteüberwachung und das sichere Management der Kundendaten. Erfah-rung aus mehr als 220 realisierten Kundenprojekten sowie ein großes Partnernetzwerk machen SMIGHT zu einem kompetenten Partner. www.smight.com

Im Auftrag der Netze BW GmbH:

Hans-Jörg Groscurth

Ihr Ansprechpartner für die Region Stuttgart

Telefon 0711 289-88249

presse@netze-bw.de

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Hans-Jörg Groscurth
Konzernpressesprecher
Stellv. Leiter Unternehmens- und Ressortkommunikation
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