Neue Großtransporte für Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 vom Hafen Rostock in die Ostsee
Rostock. Der Bau des Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 geht weiter voran: Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) hat weitere Fundamentteile für die späteren Windkraftanlagen auf den Weg gebracht. Heute haben die ersten der sogenannten Transition Pieces den Hafen in Rostock an Bord der Installationsplattform Goliath verlassen. Sie bilden später die Verbindungsstücke zum Turm der Windkraftanlage. Sie werden auf große Stahlröhren gesetzt, die EnBW bereits alle im Meeresboden verankert hat.
Die Fundamentteile sind 17 Meter lang und damit so hoch wie ein 6-stöckiges Haus. Sie haben einen Durchmesser von fünf Metern und wiegen 230 Tonnen. Das entspricht rund sechs großen Lastwagen. Jeweils zwei Fundamentteile werden pro Transport auf die Goliath geladen und in rund 12 Stunden Fahrt an ihren Bestimmungsort im Baufeld von EnBW Baltic 2 befördert.
EnBW Baltic 2 wird 32 Kilometer nördlich der Ostseeinsel Rügen gebaut. Die 80 Windkraftanlagen werden eine Gesamtleistung von 288 Megawatt umfassen. Der Offshore-Windpark kann jährlich 1.200 GWh Strom für rechnerisch rund 340.000 Haushalte erzeugen und 900.000 Tonnen CO2 einsparen. 2010 hat die EnBW den ersten kommerziellen Offshore-Windpark EnBW Baltic 1 in der deutschen Ostsee errichtet. Das Joint Venture HGN (Hochtief Solutions, GeoSea, Nordsee Naßbagger) ist für die Produktion, den Transport und die Installation der Fundamente für EnBW Baltic 2 verantwortlich.