2006 ist "EnBW-Wasserkraft-Jahr"

Karlsruhe. „2006 ist für die EnBW das Jahr der Wasserkraft, wir werden weiter in den Ausbau unserer Wasserkraftwerke investieren“, so Prof. Dr. Thomas Hartkopf, EnBW-Technikvorstand beim Start der Wasserkraftkampagne. Mit einer auffälligen Plakataktion an 16 Wasserkraft-Standorten in Baden-Württemberg unter anderem an Neckar, Rhein und Kocher, unterstreicht die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ihr nachhaltiges Engagement für die Stromerzeugung aus regenerativer Wasserkraft. Mit einer installierten Wasserkraftleistung von fast 400 MW* können allein im Heimatmarkt Baden-Württemberg jährlich rund 1,5 Millionen Menschen mit CO2-frei erzeugtem Strom versorgt werden. Der Anteil aus regenerativer Wasserkraft soll vor allem in Baden-Württemberg weiter ausgebaut werden.

„Insbesondere mit Blick auf den Klimaschutz werden wir weiterhin alles daran setzen, das reichlich vorhandene Wasserkraftpotenzial in Baden-Württemberg vollständig zu nutzen“, so Hartkopf. An 16 Wasserkraftwerken der EnBW in Baden-Württemberg werden weithin sichtbare Transparente anzeigen, wie hoch der Beitrag des jeweiligen Kraftwerks an der Erzeugung von CO2-freiem Strom ist. Bei der CO2-Einsparung ist die EnBW mit ihrer Stromerzeugung durch Wasserkraft vorbildlich: Würde die gleiche Stromproduktion durch Braunkohlekraftwerke erzeugt, würden 2,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr emittiert. Um durch Aufforstung den gleichen Klima schützenden Effekt zu erzielen, müssten 2.350 Hektar Wald angepflanzt werden, also umgerechnet eine Fläche von knapp 3.300 Fußballfeldern. Dieser Wald mit 1,4 Millionen Bäumen würde 50 Jahre Wachstumszeit brauchen, um die entsprechende Menge Kohlendioxid zu binden, die jährlich durch die EnBW-Wasserkraft eingespart wird.

Die EnBW optimiert nicht nur ihre großen Wasserkraftwerke in Rheinfelden oder Iffezheim, sondern wird auch kleinere Potenziale verstärkt ausschöpfen. So wurde etwa aktuell der Bau neuer Wasserkraftwerke am Rhein in Kehl und Breisach beschlossen, die Errichtung eines weiteren Kraftwerks am Neckar in Esslingen ist in Planung. Der Umbau des bereits bestehenden Kraftwerks in Ohrnberg am Kocher ist voraussichtlich Mitte 2006 abgeschlossen, ab dann kann dort die bisherige Stromproduktion von 2.700 auf 6.000 MWh mehr als verdoppelt werden.

Bereits heute ist die EnBW mit Ausbau und Modernisierung bestehender Anlagen Vorreiter bei der so genannten „Großen Wasserkraft“ und nimmt im deutschlandweiten Vergleich bei der Wasserkraft eine Spitzenstellung ein. Der Neubau des Wasserkraftwerks in Rheinfelden ist derzeit das größte Bauvorhaben im Rahmen der regenerativen Stromerzeugung, Iffezheim wächst mit der geplanten fünften Turbine zum größten Laufwasserkraftwerk am Rhein.

*(EnBW-Anteile bei Neckar AG und Energiedienst Holding-Gruppe einbezogen)

Die Inbetriebnahme des Kraftwerks Ohrnberg am Kocher ist Mitte 2006 vorgesehen. Durch den erfolgten Kraftwerksumbau kann die bisherige Stromproduktion von 2.700 MWh auf 6.000 MWh mehr als verdoppelt werden. Damit kann die EnBW dann über 3.700 Menschen mit CO2-frei erzeugtem Grundlaststrom versorgen.

Der Neubau der Wasserkraftwerke am Rhein in Kehl und Breisach wird gemeinsam mit der EDF durchgeführt. Der entsprechende deutsch-französische Staatsvertrag sieht eine zusammenhängende und zeitgleiche Realisierung dieser beiden Projekte vor. Die Jahresproduktion wird rund 30.000 MWh betragen. Damit können über 18.500 Menschen mit CO2-frei erzeugtem Grundlaststrom versorgt werden.

Die Neckar AG, an der die EnBW Kraftwerke AG mit 82 % beteiligt ist, plant an der Neckarstaustufe Esslingen die Errichtung eines Wasserkraftwerks. Das Projekt ist bereits genehmigt und befindet sich in der Planungsphase.

Insgesamt erreicht damit die installierte Wasserkraft der EnBW in Baden-Württemberg eine installierte Leistung von fast 400 MW. Damit werden fast 1,5 Millionen Menschen mit CO2-frei erzeugtem Wasserkraftstrom versorgt.