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Oberschwaben fängt die Sonne ein - die EnBW bringt sie ins Netz

Solare Stromerzeugung zwischen Ulm und Bodensee stark im Kommen
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Insgesamt speisen 13.500 Anlagen Strom ins Netz der EnBW Regional AG

Biberach. Beim Bau von Fotovoltaikanlagen ist zur Zeit - wohl auch wegen der seit Jahresbeginn nochmals verbesserten Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) - ein starker Zuwachs zu verzeichnen. Besonders ausgeprägt ist diese Tendenz im Raum zwischen Ulm und Bodensee. Dort ist das Regionalzentrum Oberschwaben der EnBW Energie Baden-Württemberg AG für den Netzbetrieb zuständig. Aufgabe der Regionalgesellschaft ist es, diesen privat erzeugten Sonnenstrom in das öffentliche Netz aufzunehmen. Im Jahr 2003 bearbeiteten die Kundenbetreuer allein in Biberach und Ravensburg 1.500 Bauanfragen; knapp 1.300 Anlagen wurden schließlich errichtet. Im Raum Oberschwaben speisen derzeit 3.673 Anlagen mit etwa 25.000 Kilowatt Leistung Sonnenstrom in das Netz der EnBW ein. Aufs Jahr gerechnet sind das knapp 23 Millionen Kilowattstunden. Für das Jahr 2004 wird ein Zuwachs von weiteren 3.000 Anlagen in der Region erwartet. Insgesamt hängen derzeit 13.500 Fotovoltaikanlagen mit rund 87.000 Kilowatt Leistung und einer Jahreserzeugung in der Größenordnung von rund 80 Millionen Kilowattstunden am Netz der EnBW in Baden-Württemberg.

Die Mitarbeiter des Regionalzentrums Oberschwaben erbringen im Rahmen ihrer Kundenbetreuung umfangreiche Beratungs- und Dienstleistungen. Bevor eine Anlage ans Netz gehen kann, muss geprüft werden, ob Rückwirkungen auf das örtliche Stromnetz im Toleranzbereich bleiben. Der für die Versorgungsqualität verantwortliche Netzbetreiber hat dafür zu sorgen, dass der Betrieb einer Fotovoltaikanlage zum Beispiel keine Spannungsschwankungen verursacht, die bei empfindlichen elektronischen Geräten zu Störungen - auch an Anlagen benachbarter Netzkunden - führen können. In Oberschwaben konnten bisher rund 96 Prozent der Fotovoltaikanlagen über die vorhandenen Hausanschlussleitungen angeschlossen werden. Wo dies auf Anhieb nicht möglich war, wurden vielfach kleinere Anlagen mit geringerer Leistung gewählt, so dass sich der bestehende Hausanschluss ohne zusätzlichen Aufwand auch für die Rückspeisung ins Netz nutzen ließ. Bei größeren Anlagen waren jedoch separate Anschlussleitungen beziehungsweise Netzverstärkungen erforderlich. Damit Sonnenstrom ins Netz eingespeist werden und die Rückvergütung auf Basis des EEG erfolgen kann, müssen Stromzähler installiert und in das Abrechnungssystem der EnBW eingebunden werden. Nach Abschluss eines so genannten Rückliefervertrages steht der Netzeinspeisung nichts mehr im Wege.

Während die Kosten für einen neuen Netzanschluss vom Anlagenbetreiber zu tragen sind, gehen Maßnahmen zur örtlichen Netzverstärkung, wie vielfach notwendig, zu Lasten des örtlichen Netzbetreibers, also der EnBW. In der Vergangenheit führte die nicht eindeutige Gesetzeslage gelegentlich zum Streit zwischen Einspeiser und Netzbetreiber über die Kostentragung. Das seit August 2004 nach seiner Novellierung gültige neue EEG brachte zumindest für Anlagen im Leistungsbereich bis 30 Kilowatt mehr Rechtssicherheit. Diese besteht darin, dass der Netz-betreiber in der Regel die Kosten zu tragen hat. Für den Anschluss größerer Anlagen, zu denen überwiegend auch Biomasse- und Windkraftanlagen gehören, besteht weiterhin rechtlicher Klärungsbedarf - auch im Interesse aller Stromkunden der EnBW. In der oberschwäbischen Region speisen beispielsweise 9 Biomasse- und 12 Windkraftanlagen regenerativen Strom ins Netz der EnBW. Sie haben zusammen eine Leistung von 57.840 Kilowatt und erzeugen 203 Millionen Kilowattstunden regenerativen Strom.

Das EEG hat die Produktion von regenerativem Strom und damit auch die Kosten der Förderung kräftig steigen lassen: Nach Angaben des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) erzeugten Stromversorger und private Anlagenbetreiber 2003 rund 45 Milliarden Kilowattstunden regenerativen Strom, was acht Prozent der Netto-Stromerzeugung in Deutschland entspricht. Das war fast doppelt so viel wie 1999 - vor Inkrafttreten des EEG. Die Mehrkosten durch staatlich festgelegte Vergütungen stiegen im gleichen Zeitraum um das Siebenfache: 2003 zahlten die Verbraucher somit 1,9 (1999: 0,26) Milliarden Euro für die Förderung erneuerbarer Energien.

Im Jahr 2003 haben nahezu 10.000 private und kommunale Anlagenbesitzer knapp eine Milliarde Kilowattstunden Strom aus regenerativen Energiequellen in das EnBW-Netz eingespeist.

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