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Offshore-Investoren treiben Innovationen zur Schallminderung beim Bau deutscher Offshore-Parks voran

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  • Forschungsprogramm soll in Kooperation mit acht Erbauern deutscher Offshore-Windparks erfolgen
  • Ziel ist der Schutz von Schweinswalen während der Errichtungsphase und damit der zügige Ausbau von Offshore-Windparks

Insgesamt acht Errichter und Betreiber deutscher Offshore-Windparks haben heute unter dem Dach der „Stiftung Offshore Windenergie“ eine Kooperationsvereinbarung mit dem Ziel geschlossen, verschiedene Methoden zur Schallminderung beim Bau von Offshore-Windkraftanlagen auf ihre Wirksamkeit hin zu erforschen und weiterzuentwickeln. Die Unternehmen

  • Bard Engineering
  • DONG Energy
  • EnBW Erneuerbare Energien
  • E.ON Climate Renewables
  • EWE Energie
  • RWE Innogy
  • Stadtwerke München (SWM)
  • Vattenfall

beteiligen sich an diesem Projekt. Die Federführung übernimmt RWE OLC, die Offshorelogistik-tochter von RWE Innogy. Das Programm ist auf acht Monate angelegt. Die Kosten betragen rund 3,9 Mio. € und sollen von den Kooperationspartnern zu gleichen Teilen getragen werden. Ein Förderantrag1) beim Bundesministerium für Umwelt wurde ebenfalls gestellt.

1) Unter Bezug auf die von der Bundesregierung im Bundesanzeiger 186 am 5.12.2008 veröffentlichte Bekanntmachung über die Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich Erneuerbarer Energien.

Der Offshore-Feldversuch soll in der Ostsee, nahe Travemünde, durchgeführt werden. Es ist geplant, insgesamt fünf unterschiedliche Verfahren zu testen, welche die Ausbreitung des Schalls unter Wasser mindern sollen (nähere Informationen zu den einzelnen Verfahren finden Sie unter www.offshore-stiftung.de). Die Tests sollen nach einer rund viermonatigen Vorbereitungsphase voraussichtlich bereits im August dieses Jahres stattfinden. Es ist geplant, sie allesamt unter gleichen Bedingungen am „Brodtener Pfahl“ vorzunehmen. Damit wird die Vergleichbarkeit der Messreihen und Testergebnisse gewährleistet. In einem ersten Schritt wird das Institut für Technische und Angewandte Physik (ITAP) in Oldenburg ein geeignetes Schall-Messkonzept in Abstimmung mit dem Bundesamt fur Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), der Genehmigungsbehörde für Offshore-Windparks, erarbeiten.

Die Offshore-Windenergie spielt im Energiekonzept der Bundesregierung eine maßgebliche Rolle. Derzeit sind knapp 30 Windparks genehmigt, zahlreiche weitere geplant. Im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten werden die Anlagen in Deutschland sehr weit vor den Küsten in Gebieten mit großen Wassertiefen errichtet. Die Gründungskörper müssen mit Stahlrammpfählen im Boden verankert werden. Der dabei entstehende Schall soll zukünftig reduziert werden, um insbesondere die Schweinswale während der Errichtungsphase von Offshore-Windparks besser zu schützen.

Eine Besonderheit dieses Projektes ist die Einbeziehung möglichst vieler Planer und Betreiber deutscher Offshore-Windparks, um den Nutzen der gesamten deutschen Offshore-Industrie zugänglich zu machen. Nach Auswertung der Messergebnisse werden die Kooperationspartner ihren Abschlussbericht einschließlich Empfehlungen für einzelne Technologien sämtlichen Projektpartnern zur Verfügung stellen. Hierzu gehören auch die Genehmigungsbehörden und die Hersteller von Schallminderungsystemen. In verschiedenen Workshops sollen die Ergebnisse erörtert und das weitere Vorgehen diskutiert werden.

Wirksame Maßnahmen zur Rammschallminderung, die sich in die komplexe Installationslogistik einbinden lassen, existieren bislang noch nicht, da es sich hier um eine deutsche Besonderheit handelt. In anderen europäischen Ländern, die bereits in größerem Umfang Offshore-Windparks vor ihren Küsten errichtet haben, ist es für die Genehmigung ausreichend, die Meeressäuger über unterschiedliche Maßnahmen temporär fern zu halten: Mittels Sonar-Bojen (sog. „Pinger“) werden dort im Vorfeld der Fundament-Installation akustische Signale ausgesendet, die Meeressäuger abweisen. Walbeobachter überwachen das Umfeld des Baugebiets und geben Rückmeldung im Hinblick auf die Wirkung der Bojen. Darüber hinaus sollen mit Hilfe eines „weichen Starts“ beim Einbringen der Pfähle Fische und Schweinswale auf Distanz zum Baugebiet gebracht werden.

Informationen zur Lage des Testpfahls sowie zu den zu untersuchenden Verfahren finden Sie unter www.offshore-stiftung.de.

Ansprechpartner:

BARD Holding GmbH
Dr. Stephan Bormann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 421 59660 438
F +49 421 59660 420
stephan.bormann@bard-offshore.de

Dong Energy
Robert Helms
M +45 9955 9649
robeh@dongenergy.com

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Telefon: +49 721 63 14320
Telefax: +49 721 63 12672
presse@enbw.com

E.ON Climate & Renewables
Dr. Christian Drepper
Pressesprecher
T +49 2 11 45 79-8 89
F +49 2 11 45 79-5 66
christian.drepper@eon.com

EWE Energie AG
Dietmar Bücker
Unternehmenskommunikation
T +49 441 803 4072
F +49 441 803 4079
dietmar.buecker@ewe.de

RWE Innogy GmbH
Konrad Böcker
Pressesprecher
T +49 201 12 14071
M +49 162 2546238
konrad.boecker@rwe.com

Stadtwerke München
Bettina Hess
Pressespecherin
T +49 89 2361 5042
presse@swm.de

Vattenfall Europe AG
Lutz Wiese
Pressesprecher
T +49 8182 2305
M +491736263882
lutz.wiese@vattenfall.de

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Unternehmenskommunikation
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
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