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EnBW treibt Planungen zum Ausbau des Rudolf-Fettweis-Werks in Forbach weiter voran

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  • Zulassungsantrag für neue Unterstufe beim RP Karlsruhe eingereicht
  • Standort feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum mit Tag der offenen Tür am 9. Juni 2018
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Rudolf-Fettweis-Werk in Forbach (Foto EnBW / Fotograf Daniel Maier-Gerber)

Forbach. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG treibt ihre Planungen zum Ausbau des Rudolf-Fettweis-Werks in Forbach zu einem modernen und leistungsfähigen Pumpspeicherkraftwerk weiter voran. Mit dem heute beim Regierungspräsidium Karlsruhe zur Vollständigkeitsprüfung eingereichten Zulassungsantrag zur Errichtung einer neuen Unterstufe ist nun der nächste wichtige Meilenstein im Rahmen der Projektentwicklung erreicht.

„Aufgrund ihrer großen Bedeutung für die Systemstabilität und Versorgungssicherheit leisten Speichertechnologien einen wichtigen Beitrag für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende. Mit dem Ausbau der Unterstufe wollen wir das am Standort vorhandene Speicherpotential und damit die energiewirtschaftliche Nutzbarkeit des traditionsreichen Wasserkraftwerks erhöhen und es fit für die zukünftigen Anforderungen machen. Nur so können wir den Standort auch langfristig sichern“, sagt EnBW-Projektleiter Ulrich Gommel.

Für die neue Unterstufe soll das bestehende Ausgleichsbecken in Forbach als Unterbecken genutzt und um einen neuen unterirdischen Kavernenspeicher im angrenzenden Berg erweitert werden. Die Schwarzenbachtalsperre dient weiterhin als Oberbecken. Die komplette Kraftwerkstechnik wird in einer Kraftwerkskaverne im Berg untergebracht. Das Rudolf-Fettweis-Werk, das momentan hauptsächlich ein Laufwasser- und Speicherkraftwerk ist, wird damit zukünftig auch als reines Pumpspeicherkraftwerk arbeiten können. Auf diese Weise kann es einen weiteren wichtigen Beitrag dazu leisten, die Stabilität des gesamten Energiesystems, insbesondere bei weiter steigenden Stromeinspeisungen aus fluktuierenden erneuerbaren Energien, zu verbessern. Die Überlegungen zum Bau einer neuen Oberstufe oberhalb der Schwarzenbachtalsperre werden hingegen zunächst zurückgestellt.

„Eine abschließende Investitionsentscheidung für die neue Unterstufe kann erst auf Basis eines vorliegenden positiven Planfeststellungsbeschlusses und Prüfung der energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen getroffen werden“, so Ulrich Gommel.

Forbach ist ein traditionsreicher Kraftwerksstandort der EnBW. Seit genau 100 Jahren versorgt das Wasserkraftwerk die Region rund ums Murgtal mit Strom aus erneuerbarer Energie. Das Jubiläum wird im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg am 9. Juni 2018 mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür gefeiert. Dabei können die Besucherinnen und Besucher einen Blick hinter die Kulissen des historischen Wasserkraftwerks werfen, sich rund um das Thema Wasserkraft sowie über die Geschichte und aktuellen Ausbaupläne des Standorts informieren.

Rudolf-Fettweis-Werk Forbach
Das Rudolf –Fettweis-Werk (RFW) im Nordschwarzwald hat eine Gesamtleistung von rund 71 Megawatt. Es besteht aus vier Einzelkraftwerken, die zwischen 1914 und 1926 gebaut wurden. Hauptbestandteile sind die Schwarzenbachtalsperre mit einem Speichervolumen von 14 Mio. Kubikmetern, das Maschinenhaus und die Stauhaltungen in Forbach und Kirschbaumwasen. Über Stollen und Druckleitungen gelangt das Wasser in das 150 bzw. 357 Meter tiefer gelegene RFW und wird dort zur Stromerzeugung eingesetzt.

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