Regionale Wirtschaft will Kosten reduzieren und dabei Klima schützen
"EnBW Netzwerk Energieeffizienz Donau-Alb" startet mit 16 Unternehmen
Ulm. Energie effizienter nutzen, Kosten reduzieren, die Umwelt entlasten: Mit diesen Zielen gehen 16 Industrieunternehmen aus der Region neue Wege. Gemeinsam mit der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und der IHK Ulm gründeten sie am heutigen Montag das „EnBW Netzwerk Energieeffizienz Donau-Alb“. Der Auftakt fand in den Räumen des Gastgebers IHK Ulm statt.
Durch die Zusammenarbeit im regionalen Netzwerk wollen die beteiligten Unternehmen unter Anleitung der EnBW ihren Energieverbrauch in den nächsten drei Jahren dauerhaft senken. Das Konzept wird bereits erfolgreich in den Regionen Ravensburg, Leipzig, Nürnberg und Weser-Ems umgesetzt. Das Beispiel Ravensburg zeigt, dass sich Energiesparen für Unternehmen lohnt. Dort haben die elf beteiligten Firmen nach einem Jahr Netzwerkarbeit bereits 9 Millionen Kilowattstunden Energie gespart. Zum Vergleich: Eine solche Energiemenge verbrauchen 423 durchschnittliche Privat-Haushalte für Heizung, Warmwasser und Strom. Durch technische Verbesserungen geben die Unternehmer dort fortan jährlich 870.000 Euro weniger für Energie aus. „Ähnliche Ergebnisse erwarten wir auch in unserem neuen Netzwerk“, sagt Projektleiter Armin Schreijäg von der EnBW Niederlassung in Ravensburg. Die Energieeinsparungen kommen auch der Umwelt zugute: Durch die Netzwerkarbeit wurde die Kohlendioxid-Bilanz in der Beispiel-Region Ravensburg bisher um rund 2,3 Millionen Kilogramm entlastet.
An diese Erfolge möchten nun auch 16 Unternehmer zwischen Ostwürttemberg und Schwarzwald anknüpfen. Die beteiligten Firmen stammen aus so unterschiedlichen Branchen wie Metall- und Elektronikindustrie, Kunststoff-, Holz- und Stahlverarbeitung. „Für die energieintensiven Betriebe in der Region ist Energieeffizienz ein Schlüsselthema, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte Werner Kühl, der Umwelt- und Energiebeauftragte der IHK Ulm am Rande der Auftaktveranstaltung. „Deshalb bekommt das Netzwerk Donau-Alb unsere volle Unterstützung.“
Das EnBW Netzwerk Energieeffizienz Donau-Alb kommt ohne öffentliche Förderung aus und wird von den Unternehmen und EnBW gemeinsam finanziert. Nach dem jetzt erfolgten ersten Arbeitstreffen erhält jedes Unternehmen zunächst eine Energieeffizienz-Diagnose. Dann setzen sich die Netzwerker ihr gemeinsames Einsparziel und wählen die technischen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung aus – zum Beispiel vermehrte Abwärmenutzung oder Verbesserung des Druckluftsystems. Anschließend werden sich die Firmenvertreter regelmäßig zum Erfahrungsaustausch treffen, bei dem Experten der EnBW moderieren und unterstützen. Das Ziel bleibt ständig im Blick: Bis zu zehn Prozent Energie, so die Prognose von Experten, lassen sich über die Aktivitäten solcher Netzwerke einsparen. Dadurch, dass sie jährlich Kosten einsparen, werden die Unternehmen auch langfristig wettbewerbsfähiger.
„Unsere Kunden profitieren durch das Netzwerk von sinkenden Kosten und dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch und leisten einen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emmissionen. Die EnBW stellt ihr weit reichendes energietechnisches Know-how unter Beweis und unterstreicht zugleich ihre verantwortungsbewusste Rolle in der Energie- und Gesellschaftspolitik“, erklärt Projektleiter Schreijäg. Das „Netzwerk Energieeffizienz“ ist zugleich eines der Leuchtturmprojekte der Initiative „Partner für Innovation“ der Bundesregierung.
Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Name
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Ort
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Branche
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Airbus Deutschland GmbH
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Laupheim
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Flugzeugkomponenten
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Donau-Härterei GmbH
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Neu-Ulm
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Härtetechnik
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Feinguss Blank GmbH
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Riedlingen
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Metallgießerei
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Flaig + Hommel GmbH Verbindungselemente
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Aldingen
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Verbindungs- / Zerspanungstechnik
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Franz Kessler GmbH
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Bad Buchau
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Antriebstechnik
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
H + K Härte und Oberflächentechnik GmbH
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Aldingen
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Metallbearbeitung
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Hahl Filaments GmbH
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Munderkingen
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Kunststoffverarbeitung
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Hilti Kunststofftechnik GmbH
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Nersingen
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Kunststoffspritzguss
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Liebherr Werk Biberach GmbH
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Biberach
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Kran- / Maschinenproduktion
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Metallschmelzwerk Ulm GmbH
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Ulm
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Kupfergusslegierungen
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Metallwarenfabrik Hermann Winker GmbH & Co. KG
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Spaichingen
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Muttern-Verbindungstechnik
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
OMYA GmbH
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Giengen-Burgberg
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Papierminerale / Pigmente
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Räuchle GmbH & Co. KG
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Dietenheim
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Präzisionsdrehteile
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Schaal Oberflächen und Systeme GmbH & Co.
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Sigmaringendorf
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Oberflächenveredelung
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
Schweizer Electronic AG
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Schramberg
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Leiterplattenherstellung
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Teilnehmer des "EnBW Netzwerks Energieeffizienz Donau-Alb":
SchwörerHaus KG
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Hohenstein / Oberstetten
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Fertighausbau
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Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Sandra Leder
Referentin Kommunikation
EnBW Vertriebs- und Servicegesellschaft mbH
Telefon: 0711 128-1251
E-Mail: s.leder@enbw.com