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Restmüll-Heizkraftwerk Stuttgart-Münster: Grundsteinlegung für die Errichtung von zwei neuen Müllkesseln

Neuanlage stellt umweltverträgliche und zuverlässige Restmüllentsorgung langfristig sicher
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Stuttgart. Auf dem Gelände des EnBW Restmüll-Heizkraftwerks Stuttgart-Münster wurde heute in Anwesenheit zahlreicher Gäste und Mitarbeiter der Grundstein für die Errichtung von zwei neuen Müllverbrennungskesseln gelegt. Mit einem Jahresdurchsatz von je 140.000 Tonnen und hoher Verfügbarkeit durch moderne Kessel- und Feuerungstechnik werden die beiden Ersatzkessel einen wichtigen Beitrag für eine zuverlässige, umweltverträgliche und wirtschaftliche Restmüllentsorgung in der Region Stuttgart leisten. Hierzu haben die Stadt Stuttgart und die Landkreise Esslingen und Rems-Murr im April 2003 einen Entsorgungsvertrag mit der EnBW Kraftwerke AG geschlossen. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Stadt Stuttgart und die beiden Landkreise mindestens 225.000 Tonnen jährlich in Münster anliefern. Weitere 185 000 Tonnen stehen der zur Entsorgungssparte der EnBW gehörenden T-plus GmbH zur Verfügung.

"Die konventionelle Müllverbrennung hat sich, wie die zurückliegenden vierzig Jahre hier am Standort zeigen, als zuverlässiges und technisch ausgereiftes Verfahren erwiesen. Mit der Entscheidung, die Behandlungskapazität von derzeit rund 250.000 Tonnen auf 420.000 Tonnen zu erhöhen, ergänzen wir das Portfolio der Abfallentsorgung der EnBW daher um einen wichtigen Baustein", so Professor Dr. Thomas Hartkopf, Vorstand Technik der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, in seiner Begrüßungsansprache zur offiziellen Feierstunde.

Der Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster betonte in seinem Grußwort: "Eine sichere Abfallentsorgung ist heute für eine Großstadt wie Stuttgart ebenso wichtig, wie die Wasser- und Energieversorgung. Das Restmüll-Heizkraftwerk leistet hierzu einen unverzichtbaren Beitrag. Ich bin froh, dass wir mit dem Neubau der zwei Müllverbrennungskessel im Restmüll-Heizkraftwerk in Münster den umwelttechnischen Anforderungen gerecht werden und gleichzeitig hohe Standards setzen können."

Dr. Udo Andriof, Präsident des Regierungspräsidiums Stuttgart, würdigte die Stuttgarter Müllverbrennungsanlage als Kernstück der Entsorgungssicherheit im Regierungsbezirk Stuttgart: "Als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde unterstützen wir dieses bedeutende Vorhaben. Bei der Modernisierung und Ergänzung der Anlage werden die bewährten technischen Standards eingehalten. Die Nutzung im Verbund mit vielen Partnern bringt Vorteile. Ich hoffe, dass die Anlage mit den neuen Kesseln möglichst bald in Betrieb gehen kann."

Zum Abschluss der Feierstunde hob Dr. Udo Brockmeier, Technischer Vorstand der Bauherrin EnBW Kraftwerke AG, nochmals den hohen Stellenwert des Projekts hervor, das mit einer Investitionssumme von 110 Millionen Euro das derzeit größte laufende Bauvorhaben der EnBW ist: "Durch die nachhaltige Verbesserung der Umweltbilanz, die Erhöhung der Verfügbarkeit und die langfristige Sicherung der Fernwärmeversorgung ist dieser zukunftsweisende Neubau ein wesentlicher Baustein in unserem Zieldreieck Umweltschutz, Versorgungs- bzw. Entsorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit."

Das Restmüll-Heizkraftwerk Stuttgart-Münster ist seit seiner Inbetriebnahme am 2. Mai 1965 Garant für eine sichere Abfallentsorgung in Stuttgart. Im gesamten Betriebszeitraum wurden über neun Millionen Tonnen Müll verbrannt. Auf der Grundlage eines mit der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Regierungspräsidium Stuttgart vereinbarten Runderneuerungskonzepts wurde 1993 ein effizientes Rauchgasreinigungssystem nachgerüstet. Damit war das Restmüll-Heizkraftwerk eine der ersten Anlagen in Deutschland, die die strengen Anforderungen der 17. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) einhalten und teilweise sogar weit unterschreiten konnte. Ihre Zukunftsfähigkeit stellte die Rauchgasreinigung erneut unter Beweis, als im August 2003 auch mit der Fortschreibung der 17. BImSchV keine Änderungen am System erforderlich waren. Der nächste Erneuerungsschritt folgte 1994: Ein neuer Müllbunker wurde gebaut und der Kessel 26 ersetzte einen alten Müllkessel aus dem Jahr 1965. Mit dem nun begonnenen Bau der Ersatzkessel 21/22 wird - auf der verlässlichen Basis des Neuvertrags vom April 2003 - das vereinbarte Erneuerungskonzept erfolgreich abgeschlossen.

Aufgrund der planerischen und genehmigungsseitigen Vorarbeiten wurde bereits im September 2003 mit der Ausführung des Vorhabens begonnen. An die bauvorbereitenden Maßnahmen schlossen sich die Gründungs- und die gegenwärtig laufenden Rohbauarbeiten an. Es folgen die Errichtung des Kernbaus, der Einbau neuer Krananlagen in den Restmüllbunker und die Errichtung eines Anbaus zur Unterbringung der Elektro- und Leittechnik. Die eigentliche Errichtung der Kessel ist ab Anfang 2005 vorgesehen. Der Probebetrieb soll im 4. Quartal 2006 erfolgen, so dass die Neuanlage spätestens zum 1. Januar 2007 für den Leistungsbetrieb zur Verfügung steht.

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