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1568634891000 | Pressemitteilung

Revision von GKN II wird für Instandhaltungsarbeiten im konventionellen Bereich der Anlage verlängert

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Neckarwestheim. Nach Abschluss der geplanten Revisionstätigkeiten in Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II) wurde bei Routineprüfungen während der Wiederinbetriebnahme eine Undichtigkeit in einem sogenannten Vorwärmer im Maschinenhaus festgestellt. Das Maschinenhaus und der Vorwärmer zählen zum konventionellen Bereich der Anlage. Dort durchläuft der Wasserdampf des konventionellen Sekundärkreislaufs Turbinen und Kondensator. Dabei wird der Dampf abgekühlt und wieder in Wasser umgewandelt. Die Vorwärmer dienen schließlich dazu, die Temperatur des Wassers für den weiteren Prozessablauf wieder zu erhöhen.

Nach vorläufiger Abschätzung der EnBW können die nun erforderlichen Instandhaltungs-arbeiten am betroffenen Vorwärmer voraussichtlich in etwa zwei Wochen abgeschlossen sein.

Geplantes Revisionsprogramm wurde bereits erfolgreich abgeschlossen

Alle sonstigen Arbeiten, die in der Revision vorgesehenen waren, konnten hingegen vollständig abgeschlossen werden. Dazu zählen auch die umfassenden Prüf- und Wartungsarbeiten an allen rund 16.400 Heizrohren der vier Dampferzeuger, bei denen erneut nachgewiesen wurde, dass alle Heizrohre dicht sind. Die Arbeiten standen im Zusammenhang mit in der Revision 2018 festgestellten Schwächungen an einer geringen Anzahl der Heizrohre. Nach umfassender Ursachenanalyse hatte die EnBW bereits im letzten Jahr entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet. Mit der erneuten aufwändigen Prüfung und Bewertung in der diesjährigen Revision konnte die EnBW belegen, dass die bereits bei der Revision im vergangenen Jahr vorgenommene Beschreibung der Ursachen der aufgetretenen Schwächungen unverändert richtig ist und dass die damals von der EnBW eingeleiteten Gegenmaßnahmen geeignet und langfristig wirksam sind (siehe Pressemitteilung vom 2. September 2019). Ursachenbeschreibung, Gegenmaßnahmen und das von der EnBW umgesetzte Instandhaltungskonzept wurden vom Umweltministerium Baden-Württemberg in seiner Funktion als Aufsichtsbehörde sowie von den behördlich beauftragten unabhängigen Gutachtern erneut bestätigt.

Die Revision steht insgesamt unter der Aufsicht des Umweltministeriums und wird im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV Süd begleitet.

Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.400 Megawatt. Die Anlage ging 1989 in Betrieb und hat im Jahr 2018 knapp zehn Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block II von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). Spätestens Ende 2019 endet der Leistungsbetrieb von KKP 2, spätestens Ende 2022 der von GKN II. Danach soll mit dem Rückbau dieser Anlagen zügig begonnen werden. Die erforderlichen Anträge hat die EnBW im Juli 2016 frühzeitig eingereicht. An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Beide Anlagen befinden sich seit 2017 im Rückbau. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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