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Audi und EnBW kooperieren bei Batteriespeichern

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• Nachhaltige Nutzung von Second-Life-Batterien als Energiespeicher vereinbart
• Batteriespeicher federn Überangebot erneuerbarer Energie ab und stützen das Netz
• Gemeinsamer Pilotspeicher in Heilbronn geplant
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Die Energiewende braucht neben Wind- und PV-Anlagen auch Batteriespeicher – Audi und EnBW wollen hierfür e-Fahrzeug-Batterien einsetzen. (Foto: EnBW / ARTIS-Daniel Maurer)

Heilbronn/Karlsruhe. Die Energie- und Verkehrswende gehen Hand in Hand. Eine sekto-rübergreifende Vernetzung wird wesentlich dazu beitragen, ihr zum Durchbruch zu verhel-fen. Als Baustein einer nachhaltigen Energiewirtschaft nehmen leistungsfähige Batterien eine immer bedeutendere Rolle ein – sei es als Großspeicher innerhalb der Stromnetze oder als Stromspeicher von Elektrofahrzeugen. Aus diesem Grund wollen Audi und EnBW gemeinsam an Batteriespeicherlösungen arbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei der Einsatz gebrauchter Elektroauto-Batterien von Audi.

Die EnBW arbeitet an der Entwicklung stationärer Speicher, die Strom der eigenen Wind- und Photovoltaik-Parks in Phasen eines Energie-Überangebots zwischenlagern und das Netz stützen. Windräder und Photovoltaik-Anlagen müssten dann bei temporär zu hoher Stromproduktion nicht mehr vom Netz genommen werden – ein Baustein auf dem Weg zur bestmöglichen Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Gleichzeitig sollen die Speicher zu-künftig auch Stadtwerken, Industriebetrieben oder Betreibern von dezentralen Erzeugungs-anlagen angeboten werden.

Erstes Projekt noch in diesem Jahr

Als Herzstück der Speicher dienen ausgemusterte Batterien aus Elektroautos von Audi. Die „Second Life-Batterien“ verfügen selbst am Ende des Fahrzeuglebens noch über eine hohe Kapazität und eignen sich daher für den Einsatz in stationären Speichern. Durch die Zu-sammenarbeit mit EnBW ist für Audi eine nachhaltige Zweitnutzung dieser wertvollen Res-source möglich.

Als ersten Schritt errichten die beiden Partner auf dem Betriebsgelände des EnBW-Heizkraftwerks in Heilbronn einen Referenzspeicher, um verschiedene Anwendungsszena-rien zu testen. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren, und der Aufbau soll noch in diesem Jahr beginnen. Der Referenzspeicher dient als technisches und prozessuales Vor-bild für weitere Anlagen im kommerziellen Betrieb. Aufbauend auf diesem ersten gemein-samen Projekt, beabsichtigen die Partner eine langfristige Zusammenarbeit im Bereich Second Life-Speicher und die Umsetzung weiterer Folgeprojekte.

Nachhaltige Mobilität plus Versorgungssicherheit

„Das gemeinsame Vorhaben trägt dem Grundgedanken Rechnung, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Das ist bei der EnBW Ausgangspunkt zahlreicher Initiativen und auch hoher Investitionen“, sagt Arnim Wauschkuhn, bei EnBW für das Thema stationäre Batteriesystemlösungen verantwortlich und zugleich Geschäftsführer der Kraft-werksbatterie Heilbronn GmbH: „Unsere Kooperation ist eine sinnvolle Verbindung der Be-reiche Automobil- und Energiewirtschaft, mit der wir unser jeweiliges Know-how verknüp-fen und somit vielsprechende Synergieeffekte nutzen können.“

„Audi hat sich die emissionsfreie Mobilität zum Ziel gesetzt. Unsere Elektro-Offensive ist dabei ein wichtiger erster Schritt. Unser Anspruch geht aber über das Fahrzeug hinaus, weshalb wir die Entwicklung nachhaltiger Mobilität durch Forschung und Kooperationen vorantreiben. Die Zusammenarbeit mit der EnBW soll aufzeigen, wie eine ressourcenscho-nende Nutzung von Batterien nach dem Einsatz im Auto aussehen kann. Darüber hinaus denken wir heute schon an die Zeit nach dieser Nutzungsphase und forcieren ein effektives Batterie-Recycling“, sagt Reiner Mangold, Leiter nachhaltige Produktentwicklung bei Audi.

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Mit 2nd-Life-Batterien von Audi will EnBW Strom aus PV- und Windparks speichern. (Foto: EnBW / ARTIS-Daniel Maurer)

Über Audi

Der Audi-Konzern mit seinen Marken Audi, Ducati und Lamborghini ist einer der erfolgreichsten Hersteller von Automobilen und Motorrädern im Premiumsegment. Er ist weltweit in mehr als 100 Märkten präsent und produziert an 16 Standorten in 11 Ländern. 100-prozentige Töchter der AUDI AG sind unter anderem die Audi Sport GmbH (Neckarsulm), die Automobili Lamborghini S.p.A. (Sant’Agata Bolognese/Italien) und die Ducati Motor Holding S.p.A. (Bologna/Italien). 2019 hat der Audi-Konzern rund 1,845 Millionen Automobile der Marke Audi sowie 8.205 Sportwagen der Marke Lamborghini und 53.183 Motorräder der Marke Ducati an Kunden ausgeliefert. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte der Premiumhersteller bei einem Umsatz von € 55,7 Mrd. ein Operatives Ergebnis von € 4,5 Mrd. Zurzeit arbeiten weltweit 90.000 Menschen für das Unternehmen, davon 60.000 in Deutschland. Audi fokussiert auf nachhaltige Produkte und Technologien für die Zukunft der Mobilität.

Über EnBW

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist mit über 23.000 Mitarbeitern eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa und versorgt rund 5,5 Millionen Kunden mit Strom, Gas und Wasser sowie mit energienahen Dienstleistungen und Produkten. Aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für die Systemstabilität und Versorgungssicherheit haben Speichertechnologien einen festen Platz im EnBW Portfolio. Hierzu zählen beispielsweise Kooperationen zu neuen Speichertechnologien, darunter die Entwicklung eines Lithium-Ionen-Speichers mit Bosch am Kraftwerksstandort Heilbronn. An ihrem Kraftwerksstandort Forbach treibt die EnBW zudem die Planungen zum Ausbau des Rudolf-Fettweis-Werks zu einem modernen und leistungsfähigen Pumpspeicherkraftwerk weiter voran. Weitere Informationen unter www.enbw.com.

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Mit 2nd-Life-Batterien von Audi will EnBW Strom aus PV- und Windparks speichern. (Foto: EnBW / ARTIS-Daniel Maurer)
Die Energiewende braucht neben Wind- und PV-Anlagen auch Batteriespeicher – Audi und EnBW wollen hierfür e-Fahrzeug-Batterien einsetzen. (Foto: EnBW / ARTIS-Daniel Maurer)
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