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Sieger des landesweiten Ehrenamts-Wettbewerbs gekürt

"Echt gut! - Ehrenamt in Baden-Württemberg"
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EnBW zeichnet vier Gruppen aus Offenburg, Gundelsheim, Kandern und Karlsruhe mit dem "Schnellen-Denker-Preis" aus

Karlsruhe. "Echt gut! - Ehrenamt in Baden-Württemberg" - so lautete ein von der Landesregierung mit Unterstützung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und der Landesstiftung Baden-Württemberg ausgelobter Wettbewerb zur Würdigung zahlreicher ehrenamtlicher Projekte und Initiativen. Insgesamt über 1700 Einzelpersonen, Gruppen, Vereine und Projekte haben sich für die ausgelobten Preise in sieben verschiedenen Kategorien beworben. Die Sieger des EnBW-Sonderpreises "Der schnelle Denker" wurden nun im Rahmen der vergangenen Sonntag (21.11.) ausgestrahlten SWR-Fernseh-Gala "Echt Gut! - Ehrenamt in Baden-Württemberg" ermittelt. Mit dem Sonderpreis wurden Innovationen und Impulsgeber im Bereich des Ehrenamts ausgezeichnet. Sieger und damit Gewinner von 9.000 Euro wurden die "Grauen Coaches" aus Offenburg. Drei weitere Gruppen - die "Ersthelfergruppe Kandern", die Gruppe "KreisAlarm" aus Gundelsheim sowie die Karlsruher Gruppe "pfiv" erhielten eine Projektunterstützung der EnBW über je 3.500 Euro.

Über 200 Bewerbungen haben sich in der Sonderkategorie "Schnellen-Denker-Preis der EnBW" des landesweiten Wettbewerbs beworben. In einer Vorauswahl ermittelte eine Jury aus allen Einsendungen insgesamt vier Gruppen, die für den Hauptpreis nominiert wurden. Per Los wurde dann während der Fernseh-Gala der Sieger ermittelt und damit auch gleichzeitig bestimmt, welche Gruppe aus der Reihe der Nominierten um bis zu 10.000 Euro spielen durfte. Aufgabe des Spiels war es innerhalb 60 Sekunden zahlreiche Glühbirnen, die als Schriftzug "ECHT GUT!" angeordnet waren durch Eindrehen in die Fassung zum Leuchten zu bringen. Jede Glühbirne symbolisierte 50 Euro, insgesamt konnte bis zu 10.000 Euro erspielt werden.

Das Losglück fiel auf die "Grauen Coaches" aus Offenburg. Diese ehrenamtliche Gruppe besteht aus im Ruhestand befindlichen Fachleuten aus Wirtschaft und Verwaltung, die mit Rat und Tat jungen Existenzgründern - meist ehemals Arbeitslosen - und sozialen Organisationen sowie Schülern helfen. Mit ihrem Engagement erspielten sich die "Grauen Coaches" 9000 Euro für ihr Ehrenamtsprojekt.

Da das Ehrenamt nach Auffassung der EnBW jedoch nur Gewinner kennt, wurde die nicht erspielte Restsumme während der Fernseh-Gala von Dr. Bernhard Beck, Vorstand der EnBW AG, spontan aufgestockt, sodass auch die anderen drei nominierten Gruppen für ihre Projekte bedacht werden konnten. Mit je 3.500 Euro unterstützt die EnBW demnach die "Ersthelfergruppe Kandern", die Gruppe "KreisAlarm" aus Gundelsheim sowie an Karlsruher Gruppe "pfiv".

Die EnBW unterstützte den landesweiten Ehrenamts-Wettbewerb, da sich ihrer Auffassung nach Bürgersinn nicht begrenzen lässt und auch Unternehmen ihre gesellschaftliche und soziale Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft aktiv wahrnehmen sollten. Mit ihrem Sonderpreis will die EnBW mit dazu beitragen, das Ehrenamt stärker in das Bewusstsein zu bringen. Sie will zudem auch dazu ermuntern, couragiert und einfallsreich ehrenamtlich aktiv zu sein. Als selbst innovatives Unternehmen wisse sie, dass nicht selten Kreativität und Innovation das Schwungrad sind, das positive Entwicklungen anstößt und auch das gesellschaftliche Leben bereichert.

Die ausgezeichneten Ehrenamtsprojekte im Kurzporträt:

"Graue Coaches" aus Offenburg
Um die dritte Lebensphase sinnvoll zu gestalten und gleichzeitig auch noch andere Menschen ehrenamtlich zu beraten, startete im Jahr 2000 die Gruppe "Graue Coaches". In den Räumen des Seniorenbüros der Stadt Offenburg werden meist Arbeitslose, die eine eigene Existenz gründen wollen, von in Ruhestand befindlichen Führungskräften kundig beraten und auf ihrem Weg begleitet. Das in ihrem aktiven Berufsleben erworbene Wissen wird dabei von den "Grauen Coaches" an die Existenzgründer weiter gegeben. Das Angebot versteht sich nicht in Konkurrenz, sondern vielmehr als ergänzendes Element bestehender institutioneller Beratungsangebote. So arbeiten die "Grauen Coaches" eng mit der Agentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, Banken, Senioren Experten Service und der Wirtschaftsförderung der Stadt Offenburg zusammen. Bis heute wurden rund 300 Existenzgründer beraten. In diesem Jahr haben die "Grauen Coaches" ein weiteres Thema aufgegriffen: Auf Anfrage einer Schulsozialarbeiterin einer Offenburger Grund- und Hauptschule führen sie ein Bewerbertrainings für Schülerinnen und Schüler der 8. Klase durch.

"KreisAlarm" aus Gundelsheim
"KreisAlarm" ist ein internetgestütztes Softwareprogramm zur Pflege von Alarm- und Einsatzdaten ehrenamtlicher Gruppen. In über zweijähriger Arbeit haben zwei Ehrenamtliche eine Internetplattform geschaffen, über die ehrenamtliche Führungskräfte des Roten Kreuzes, Notfallseelsorgegruppen, Katastrophenschutzeinheiten etc. wichtige Alarm- und Einsatzdaten online von Zuhause einpflegen können. Diese Daten werden stundenaktuell an die Rettungsleitstelle übertragen und stehen dort im Bedarfsfall zur Alarmierung von Einsatzkräften zur Verfügung. Eine vergleichbare Lösung war bundesweit bis zur Entwicklung dieses Programms nicht verfügbar.

"Ersthelfergruppe Kandern"
12 Feuerwehrleute haben sich auf eigene Kosten zu Ersthelfern/Sanitätern ausgebildet. Die Aufgabe der ehrenamtliche Gruppe ist, den Menschen in Kandern und Umgebung dann zu helfen, wenn der in Kandern stationierte Rettungswagen anderweitig im Einsatz ist. In diesen Fällen rückt die Ersthelfergruppe mit zwei bis drei Personen aus, um die betroffene Person zu versorgen und somit die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des nächstgelegenen Rettungswagens zu überbrücken. Die Schnelligkeit und Flexibilität der Gruppe ist ein entscheidender Vorteil bei der Erstversorgung im Unglücksfall, insbesondere bei Herz-Kreislauf-Stillstand und bei stark blutenden Verletzungen.

"pfiv" - Partner für Ausbildung im Verbund
Sieben Lehrer einer Karlsruher Handelsschule organisieren für junge Menschen, die schwer in einen Ausbildungsplatz zu vermitteln sind, Ausbildungsplätze im Beruf Bürokaufmann/-frau. Dazu werden mehrere kleine Unternehmen, die selbst aufgrund ihrer Größe keine eigenen Ausbildungsplätze anbieten können, als Partner gewonnen. Im Ergebnis wird eine 3jährige Ausbildung auf mehrere Unternehmen verteilt, sodass alles, was für den zu erlernenden Beruf wichtig ist, vermittelt werden kann. Jeder der Lehrer übernimmt dabei die Patenschaft für einen Auszubildenden, d.h. sie sind zugleich Betreuer und Ansprechpartner für Betrieb und Auszubildenden und leisten Hilfestellung. Zudem wird der Auszubildende nicht bei einem Unternehmen, sondern beim Verein "pfiv" angestellt. Dies hat den Vorteil, dass die beteiligten Betriebe von der Bürokratie entlastet werden, da diese von den ehrenamtlichen Lehrern übernommen wird. Die Unternehmen tragen über eine Umlage an "pfiv" lediglich die Ausbildungsvergütung incl. Sozialnebenkosten. Dieses Jahr sind auf diesem Weg sieben, insgesamt bereits 20 Lehrstellen entstanden. Bis auf drei konnten auch alle Auszubildenden von den Betrieben übernommen werden.

Weitere Informationen unter:
Kurzporträt der Projekte vgl. Anlage
www.echt-gut-bw.de

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