Honda e: Das Stadtauto von morgen

Äußerlich erinnert der Honda e an den ersten Honda Civic, doch im Inneren überzeugt er mit innovativer Technik: Hondas erstes E-Auto ist ein spannender Mix aus Vergangenheit und Zukunft. Doch der kompakte Kleinwagen hat mehr zu bieten als lediglich ein interessantes Design: Seine Reichweite und die Fahreigenschaften sind perfekt auf den Stadtverkehr abgestimmt.

Langsam, aber sicher kommt die E-Mobilität ins Rollen. Immer mehr Hersteller entwickeln Fahrzeuge, die nicht nur die Reichweite, sondern auch den Komfort bieten, um Benziner und Dieselmotoren ersetzen zu können. Im Sommer 2020 hat Honda seinen ersten Stromer auf den Markt gebracht, den Honda e. Der Kleinwagen mit dem retro-futuristischen Design präsentiert sich als das Stadtauto von morgen – und überrascht mit gutem Fahrverhalten und innovativen Features.


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Was macht den Honda e zum idealen Stadtauto?

Vor allem Großstädter brauchen ihr Auto häufig nur, um damit zur Arbeit zu fahren, die Kinder zum Sportverein zu bringen oder Einkäufe zu transportieren. Sie fahren meistens nur kurze Strecken. Mit einer Batteriekapazität von 35,5 Kilowattstunden kommt der Honda e bis zu 220 Kilometer weit – diese Reichweite ist für den Stadtverkehr völlig ausreichend.

Wenn Sie doch einmal übers Wochenende verreisen möchten oder eine längere Fahrt mit dem E-Auto planen: Der Honda e ist außer mit einem Typ-2-Stecker auch mit einem CCS-Stecker fürs Schnellladen ausgerüstet. Wenn Sie eine längere Strecke unterwegs sind und nachtanken müssen, dauert es ungefähr eine halbe Stunde, bis der Akku bei 80 Prozent ist und Sie weiterfahren können.

Auch von seinem Fahrverhalten her ist der Kleinwagen perfekt für Stop-and-go und wenig Platz eingestellt. Dank Hinterradantrieb und tiefem Schwerpunkt lässt er sich mühelos fahren. Er überrascht vor allem mit einem engen Wendekreis von nur 9,2 Metern, der das Wenden auf kleinem Raum möglich macht.

Hohen Fahrkomfort bietet das One-Pedal-Driving, vor allem, wenn es zur Rushhour langsamer vorangeht. Sie brauchen nur ein Pedal, um mit dem Honda e den Stadtverkehr zu meistern. Drücken Sie es, gibt das Auto Gas. Nehmen Sie den Fuß vom Pedal, verlangsamt es sich automatisch. Natürlich gibt es auch noch ein separates Bremspedal. Und wenn Sie einmal etwas sportlicher fahren möchten: Neben dem normalen Modus hat der Honda e auch einen Sportmodus. Damit beschleunigt er schneller und liegt noch besser in den Kurven.

Was zeichnet das Design des Honda e aus?

Auch äußerlich macht der Kleinwagen ganz schön was her. Sein Design ist sehr minimalistisch gehalten. Der Viertürer mit Platz für fünf Personen ist kompakt mit abgerundeten Formen und runden LED-Scheinwerfern. Die Türgriffe sind versenkt, das Dach ist in einer anderen Farbe abgesetzt. Auffällig ist, dass es keine Seitenspiegel gibt. Genau wie beim Rückspiegel kommt dafür ausgefeilte, platzsparende Kameratechnik zum Einsatz.

Darstellung des Honda-e.

Neben dem ersten Honda Civic war eine Konzeptstudie Vorbild für den Honda e. Das Honda EV Concept wurde im September 2017 vorgestellt. Das Konzeptauto hatte allerdings kantigere Formen und Suicide Doors. Geblieben ist die in der Mitte der Motorhaube platzierte, farblich abgesetzte Klappe für den Anschluss des Ladekabels. Anders als andere Hersteller versteckt Honda diese nicht etwa schüchtern im Rücklicht, sondern rückt sie in den Mittelpunkt.

Designstudie des Honda EV Concept

Die Konzeptstudie Honda EV Concept (© 2020 Honda Motor Europe Ltd.)

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Gut zu wissen

Etwas Ähnliches wie Honda mit seinem ersten Elektroauto macht die Firma eClassics in Zusammenarbeit mit Volkswagen mit dem eKäfer. Sie verbaut in alte Käfer neue Elektromotoren und macht VWs Klassiker damit fit für die Zukunft.

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Außen retro, innen futuristisch

Der Honda e mag an ein altes Honda-Modell erinnern, das Armaturenbrett stammt allerdings aus der Neuzeit. Das Cockpit reicht fast über die gesamte Breite des Fahrzeugs. Links und rechts befinden sich jeweils die Bildschirme für die Seitenspiegel. Dazwischen sitzen zwei breite Touchscreens, mit denen das Fahrzeug bedient wird. Darauf befinden sich die üblichen Anzeigen eines Armaturenbretts, also unter anderem der Tacho, Navigation und technische Informationen. Auch das Entertainment lässt sich darüber steuern.

Der Innenraum des Honda e

Einblicke in das Cockpit (© 2020 Honda Motor Europe Ltd.)

Die Anzeigen lassen sich nicht nur mithilfe der Finger bedienen, denn der Honda e verfügt auch über eine Spracherkennung, den Honda Personal Assistant. Möchten Sie die Sprachsteuerung nutzen, aktivieren Sie sie mit „Ok Honda“. Maschinelles Lernen sorgt dafür, dass der Personal Assistent Sie mit der Zeit immer besser versteht.

Wie sich das mittlerweile für viele neue Modelle gehört, können Sie den Honda e auch via App steuern. Die My Honda+ App beinhaltet unter anderem folgende Funktionen:

  • Türen aufschließen und verriegeln
  • Ladestatus kontrollieren
  • Innentemperatur ändern
  • an Wartungstermine erinnern lassen
  • Geofencing (Alarm, wenn Fahrzeug aus vorbestimmtem Bereich bewegt wird)
  • ferngesteuerte Hupe, um das Auto auf dem Parkplatz wiederzufinden

Was kostet der Honda e?

Der Honda e wird seit Sommer 2020 ausgeliefert. Zur Auswahl stehen fünf Farben und sieben Ausstattungsvarianten. Neben dem normalen Honda e für 33.850 Euro (staatliche Förderung nicht mit einberechnet) gibt es einen Honda e Advance ab 38.000 Euro. Dieser hat eine Leistung von 113 Kilowatt (154 PS) statt 100 Kilowatt (136 PS) sowie einige technische Raffinessen, etwa einen Parkassistenten, ein beheizbares Lenkrad und eine Windschutzscheibe mit Enteiserfunktion.

Für das Jahr 2023 hat der japanische Autohersteller drei weitere Elektro-Modelle angekündigt. Darunter unter anderem der neue Civic e:HEV und der vollelektrische SUV.

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Titelbild: © 2020 Honda Motor Europe Ltd.