Thermomix und 3 Alternativen: Die ultimativen Küchenhelfer?

Der Thermomix gilt als das universelle Küchengerät und bietet eine ganze Reihe praktischer Features. Allerdings ist das Gerät auch nicht gerade günstig. Glücklicherweise sind mittlerweile erschwingliche Alternativen erhältlich. Was die verschiedenen Geräte taugen und wie gut sich der Energieverbrauch des Thermomix im Vergleich zum Herd schlägt – hier erfährst du es.

Mit seinen vielfältigen Funktionen hat der Thermomix für eine kleine Revolution in der Küche gesorgt. Doch die hohen Anschaffungskosten haben die Konkurrenz auf den Plan gerufen. Wir verraten dir, welche Thermomix-Alternativen zu empfehlen sind.


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Der Thermomix: Darum ist die Küchenmaschine so beliebt

Den ursprünglichen Thermomix gibt es in verschiedenen Varianten bereits seit 1971, aber spätestens seit 2014 hat sich die Küchenmaschine in ihrer modernen Form zum „Must-Have“ für die Küche entwickelt. Zum Beispiel, weil die Bedienung so leicht ist wie beim Smartphone, dem großen Touchscreen sei Dank.

Der entscheidende Vorzug besteht aber darin, dass der Aufwand beim Kochen auf ein Minimum reduziert wird. Denn mit einem Thermomix kannst du nicht nur – wie bei anderen Küchenmaschinen – Teige kneten und Lebensmittel zerkleinern, sondern dank der Garfunktion auch ganze Gerichte kochen. Teige für Brote, Kuchen und Co., Salate, Fisch- und Fleischgerichte, Kartoffeln, Suppen, Soßen, sogar Eis – es gibt wohl keine Speisen, die der Thermomix nicht zubereiten kann.

Vor allem wenn du eine große Familie versorgen musst oder nicht genug Zeit hast, um frisch und gesund zu kochen, sorgt das Gerät für eine deutliche Erleichterung in deinem Alltag. Praktisch ist auch, dass es eine Vielzahl von Rezepten sowie unzählige Kochbücher gibt, die auf Küchenmaschinen wie den Thermomix zugeschnitten sind. Und das hauseigene Rezepte-Portal Cookidoo liefert laufend aktuelle Kochideen aus der ganzen Welt, auf die du direkt über das Gerät zugreifen kannst.

Frauen kochen mit dem Thermomix.

Universalküchenmaschinen wie der Thermomix sind optimal geeignet, wenn dir die Zeit zum Kochen fehlt.

Ist der Thermomix energiesparend?

Einer der Vorteile, für die der Thermomix gepriesen wird: Er kann theoretisch eine Menge anderer Küchengeräte ersetzen, vor allem den Herd. In diesem Fall fragt man sich schnell, ob mit so einer Küchenmaschine bares Geld sparen kann – zumindest auf lange Sicht.

Dafür spricht zum Beispiel, dass neuere Modelle in ausgeschaltetem Zustand keine Energie verbrauchen – einen Stand-by-Modus gibt es nämlich nicht beim aktuellen Thermomix. Ansonsten hängt der Energieverbrauch stark vom jeweiligen Gerät und wie bei allen Küchengeräten von der Handhabung ab.

Im direkten Vergleich zum Kochen auf dem Herd fallen indes die Stromkosten niedriger aus. Denn während du beim normalen Kochen mehrere Töpfe auf dem Herd mit jeweils etwa 2.000 Watt erhitzt, macht der Thermomix dies alles auf einmal – mit einer Heizleistung von 1.000 Watt. Weitere Funktionen, die nicht zum direkten Kochvorgang gehören, erhöhen den Verbrauch: Für das Zerkleinern werden 250 Watt benötigt, der Motor hat eine Leistung von 500 Watt. Wer die verwendeten Zutaten mit einem Messer schneidet, kann also im Zweifel etwas Energie einsparen. Allerdings gehört das Zerkleinern zu einem der größten Vorteile des Thermomix, durch den sich viel Zeit einsparen lässt. Insofern ist abzuwägen, ob der kurze Einsatz des Zerkleinerers energietechnisch und finanziell überhaupt ins Gewicht fällt.

Alternative zum Thermomix: Diese Optionen gibt es

Für einen originalen Thermomix musst du nach wie vor rund 1.400 Euro auf den Tisch legen, dazu kommt diverses Zubehör wie zum Beispiel ein zweiter Mixtopf. Da ist es nur allzu verständlich, dass immer mehr Verbraucher zu günstigen Alternativen tendieren. Die folgenden Modelle können wir dir ans Herz legen:

Silvercrest Monsieur Cuisine Smart

Die Universalküchenmaschine der Lidl-Eigenmarke Silvercrest kostet satte 1.000 Euro weniger als der Thermomix, doch das Funktionsspektrum ist im Großen und Ganzen recht ähnlich. Wie das Original von Vorwerk bietet auch die Monsieur Cuisine Smart einen integrierten Dampfgarer und lässt sich unter anderem zum Rühren, Kneten, Mixen, Zerkleinern und Pürieren nutzen. Darüber hinaus verfügt das 1.200 Watt starke Lidl-Modell über eine 10-stufige Geschwindigkeitseinstellung und eine Turbofunktion zum Impulsmixen. Der Monsieur Cuisine verfügt über einen Edelstahl Mixbehälter mit 4,5 Litern Fassungsvermögen, der zum Kochen mit bis zu drei Litern gefüllt werden kann. Über das acht Zoll große Display wirst du per Schritt-für-Schritt-Anleitungen – und bei ausgewählten Speisen per Videos – durch mehr als 600 Rezepte geführt. Weitere Highlights sind eine Sprachsteuerung, die Option das Küchengerät per WLAN zu verbinden, um regelmäßig neue Rezepte zu erhalten oder ein Wochenplaner.

Kenwood Cooking Chef KCC9060S

Zugegeben: Preislich bewegt sich die Universalküchenmaschine von Kenwood mit 1.000 Euro 400 Euro unter dem Thermomix. Aber ein bisschen sparen ist doch besser als gar nicht sparen. Zumal das Gerät eine Vielzahl von hochkarätigen Features an Bord hat, darunter ein Multi-Zerkleinerer, ein Dampfgarsieb und ein umfangreiches Patisserie-Set. Zudem liegt die Leistung bei sage und schreibe 1.500 Watt und einer Temperatur von bis zu 180 Grad. Das Fassungsvermögen der Rührschüssel beträgt 6,7 Liter – da kann kaum eine andere Küchenmaschine mithalten. Allerdings: Im Gegensatz zu Thermomix und Monsieur Cuisine verfügt die Kenwood-Küchenmaschine über kein Touch-Display und entsprechend über keine über das Gerät erreichbare Rezept-Datenbank. Stattdessen kannst du aus 24 voreingestellten Programmen auswählen, um die perfekten Bedingungen für verschiedene Arten von Gerichten zu erhalten. Zusätzlich lässt sich das in der Standardausführung enthaltene 10-teilige Zubehör-Set auf bis zu 20 Teile erweitern. So kann mit der Küchenmaschine zum Beispiel auch Pastateige ausgerollt, Saft gepresst oder Fleisch gewolft werden.

Krups Prep&Cook HP5031

Mit der Prep&Cook HP5031 schickt auch Küchenexperte Krups ein erstklassiges Thermomix-Imitat ins Rennen. Die Maschine bringt es auf 1.550 Watt, ist aktuell ab rund 460 Euro erhältlich und hat die verschiedensten Funktionen in petto. Mit den fünf Programmen „Saucen“, „Suppe“, „Garen“, „Dampfgaren“, „Teig“ und „Dessert“ lassen sich im Handumdrehen die gewünschten Resultate erzielen; außerdem kannst du mit dem Gerät auch rühren, kneten, mahlen und mixen. Die Rührschüssel verfügt über ein Fassungsvermögen von 4,5 Litern. Ebenso wie der Cooking Chef von Kenwood bietet die Krups-Küchenmaschine kein Touchdisplay und damit keine Rezept-Datenbank, auf die sich direkt über das Gerät zugreifen lässt.

Thermomix oder Alternative: Du hast die Wahl

Wirft man einen Blick auf die wichtigsten Funktionen der günstigen Thermomix-Imitate, kann man sich die Frage stellen, warum man überhaupt noch zum teureren Original greifen sollte. Tatsächlich sind die Basis-Features in der Regel nahezu identisch. Allerdings bieten in unserer Auswahl nur der Thermomix und der Monsieur Cuisine ein modernes Touch-Display, eine eigene App, eine optionale Anbindung ans WLAN sowie die „Guided Cooking“-Funktion, bei der dir in Schritt-für-Schritt-Anleitungen erklärt wird, wie du ein bestimmtes Gericht zubereitest. Zudem sind beide Geräte mit einer integrierten Waage ausgestattet.

Letztendlich stellt sich immer die Frage, für welchen Einsatzzweck du dir ein Küchengerät zulegen möchtest. Wer einfach verschiedene Zutaten zerkleinern, mixen und erhitzen möchte, wird mit jedem der hier vorgestellten Maschinen glücklich. Wer besonders viel Power beim Zerkleinern und Mixen benötigt, sollte sich für die kraftvollen Geräte von Krups oder Kenwood entscheiden. Möchtest du dagegen beim Zubereitungsvorgang an die Hand genommen werden und auf eine große Rezept-Datenbank zugreifen können? Dann sind der Thermomix oder der Monsieur Cuisine die Geräte deiner Wahl.

Ob sich die Preise für alle Geräte durch eingesparte Energiekosten langfristig rechnen, lässt sich so allgemein nicht beantworten. Mit Sicherheit spielt auch die Frage eine Rolle, wie häufig du das jeweilige Gerät im Allgemeinen nutzt und welche Funktionen du im Speziellen brauchst.

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