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Solarpark des Kombi­projekts Gundelsheim

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In der Stadt Gundelsheim, Landkreis Heilbronn, hat die EnBW im Juli 2025 den Solarpark „Gundelsheim“ in Betrieb genommen. Dieser stellt durch die Kombination mit den zwei geplanten Windenergieanlagen des Windparks Gundelsheim sowie eines im Bau befindlichen, neuartigen hybriden Speichersystems eine Besonderheit dar: Im späteren Energiepark werden die Technologien Photovoltaik, Windkraft und Batteriespeicher an einem Standort vereint. Damit ist Gundelsheim ein zukunftsweisendes Kombiprojekt und das erste dieser Art in Deutschland. Die Stadt Gundelsheim wird dadurch zur Vorreiterin im Bereich Erneuerbare Energien.

Projektdetails

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Der Solarpark Gundelsheim liegt auf der Gemarkung Gundelsheim in der Nähe von Böttingen, einem Ortsteil der Stadt Gundelsheim im Landkreis Heilbronn. Die Photovoltaik-Anlage liegt abseits bestehender Wohnbebauung und steht auf einer zuvor landwirtschaftlich genutzten Freifläche.

Der Solarpark ist circa 64 Hektar (ha) groß. Etwa 55 ha Fläche werden davon zur Energieerzeugung mit Photovoltaik (PV) genutzt. Die Solarmodule produzieren im Jahr rund 58 Mio. Kilowattstunden (kWh) Energie. Das entspricht der Strommenge, die circa 22.000 Drei-Personen-Haushalte im Jahr verbrauchen. Pro Jahr können durch den gesamten späteren Energiepark etwa 54.700 Tonnen (t) an Kohlenstoffdioxid (CO₂) eingespart werden.

Projektfläche

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Solarpark Gundelheim
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Standortkarte des Solarparks Gundelsheim.

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Mensch und Umwelt

Nur 0,5 bis 1 Prozent der Fläche werden beim Bau eines Solarparks tatsächlich versiegelt. Somit bieten die immissionsfreien PV-Anlagen ökologisch kaum Risiken, aber zahlreiche Chancen. Denn unsere Projektflächen werden extensiviert, das heißt die Wiesenflächen des Solarparks werden nicht gedüngt, sondern sind ihrer natürlichen Entwicklung überlassen.

Über eine Vielzahl von Umweltmaßnahmen kompensiert die EnBW zudem den Bau ihrer PV-Parks und stellt den Erhalt der vorhandenen Lebensräume für die heimischen Tierarten sicher. Unter anderem werden im Bauleitverfahren Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen verankert. Diese können umfassen:

  • die Entwicklung eines artenreichen Grünlands rund um den Solarpark
  • die Pflanzung von Sträuchern, Hecken und Bäumen
  • das Anlegen von Trittsteinbiotopen
  • die Pflege der Fläche durch eine teilweise Beweidung mit Schafherden

Art und Umfang dieser Maßnahmen werden eng mit den zuständigen Behörden abgestimmt. Sie werden dann mit einer ökologischen Baubegleitung umgesetzt und regelmäßig auf ihre Wirksamkeit hin überwacht.

Im Projekt Gundelsheim kommen folgende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zum Einsatz:

  • das Anlegen eines breiten Wildkorridors für eine sichere Querung von Wildtieren
  • das Anlegen von Blühstreifen mit regionalem Saatgut als Lebensraum für u. a. Insekten
  • der Erhalt der Altgrasbestände ebenfalls als Lebensraum für verschiedene Tierarten
  • die ökologische Aufwertung des Löschwasserteichs für heimischen Pflanzen und Amphibien

Erfahren Sie mehr zur Selbstverpflichtung der EnBW zu Umwelt- und Artenschutz.

Der Bau unserer PV-Anlagen wird grundsätzlich so geplant und durchgeführt, dass die Belastung für die Anwohner*innen so gering wie nur möglich gehalten wird. Nach der Projektlaufzeit von rund 30 Jahren erfolgt übrigens der vollständige Rückbau des Solarparks – die Fläche wird wieder frei nutzbar.

Bilder

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Modultyp und Anzahl Module

Im Solarpark kommen rund 105.000 Module zum Einsatz. Diese PV-Module haben jeweils eine spezifische Leistung von circa 555 Watt (w). Die Solaranlage kann somit etwa 58 Mio. kWh Strom pro Jahr produzieren. Rein rechnerisch reicht das, um jährlich rund 22.000 Drei-Personen-Haushalte mit umweltschonender Energie zu versorgen und durch den gesamten späteren Energiepark circa 54.700 t an CO₂ einzusparen.

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Netzanschluss

Der Anschluss an das 110 kV-Stromnetz des Netzbetreibers Netze BW erfolgt über ein Umspannwerk, das neu gebaut wurde. Die Verbindung zwischen Umspannwerk und Solar- bzw. späteren Energiepark erfolgt über eine neu geplante, rund 500 Meter lange Trasse, die als Erdkabel verlegt wurde. Vor Ort wurde der Strommast der Netze BW für die zusätzliche Last ertüchtigt.

Energiepark

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Kombiprojekt Gundelsheim: Das erste seiner Art in Deutschland

Der Solarpark Gundelsheim ist nur der erste Teil eines zukünftigen Energieparks am Standort, der verschiedene Technologien – Photovoltaik, Windkraft und Batteriespeicher – miteinander kombiniert, um eine optimale Energieerzeugung zu gewährleisten. Der entstehende Energiepark umfasst neben dem bereits fertiggestellten Solarpark auch zwei geplante Windenergieanlagen vom Typ Enercon E160 mit jeweils 5,6 Megawatt (MW) Leistung, deren Genehmigungsverfahren derzeit läuft. Ergänzt werden die beiden Technologien von einem ressourcenschonenden hybriden Speichersystem mit 2,25 Megawattstunden (MWh) Kapazität, basierend auf einer Natrium-Ionen-Batterie und einer Hochleistungs-2nd-Life-Lithium-Ionen-Batterie. Gerade über diese Kombination ergibt sich eine nachhaltige Nutzung der Fläche zur Erzeugung von erneuerbarer Energie.

Die verschiedenen Technologien im Energiepark sind so aufeinander abgestimmt, dass sie sich optimal ergänzen: Scheint die Sonne, ist es meist weniger windig, ist es bewölkt, ist es oft aber windiger. Damit können Erzeugungs­schwankungen besser ausgeglichen werden. Der Batteriespeicher ermöglicht es, die Einspeisung stärker am Bedarf im Netz auszurichten, indem er die wetterabhängige Erzeugungsleistung von Sonne und Wind ausgleicht. Der Energiepark zeigt dadurch im Kleinen, wie die verschiedenen Technologien im Energiesystem der Zukunft ihre Stärken verbinden. Neben der Energieerzeugung profitiert auch die Stadt Gundelsheim vom zukünftigen Energiepark. Sie erhält Einnahmen aus der Gewerbesteuer und Pachteinnahmen, da sich die Fläche in ihrem Besitz befindet. Zugleich beteiligt sie sich damit aktiv an der Erreichung der Klimaschutzziele für Baden-Württemberg.

Erfahren Sie mehr zum Windpark des Kombiprojekts Gundelsheim der EnBW.

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Forschungsprojekt ResHy: Ressourcenschonende Hybridbatterie

Stromspeichern kommt bei der Energiewende eine wichtige Aufgabe zu. Abhängig vom Aufbau haben die Batteriesysteme Auswirkungen auf die Umwelt. Zentrale Aspekte sind hier die Gewinnung der Rohstoffe, CO₂- und Energiebilanz, Recycling und Entsorgung. Die zukünftigen Stromspeicher sollen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch umweltfreundlich werden.

Hierfür wurde das Forschungsprojekt ResHy offiziell gestartet. In ResHy wird ein nachhaltiges hybrides 2,25-MWh-Speichersystem auf Basis einer Natrium-Ionen-Batterie (NIB) und einer Hochleistungs-2nd-Life-Lithium-Ionen-Batterie (LIB) entwickelt. Nachhaltig in dieser Kombination ist zum einen die große Verfügbarkeit der Hauptkomponenten der NIB: Der Rohstoff für die Hauptkomponenten ist deutlich häufiger vorhanden und international breit verfügbar. Darüber hinaus wird mit dem 2nd-Life-LIB-Speicher der CO₂-Fußabdruck der Akkus stark verringert. Im Vergleich mit einem Container mit neuen Batterien werden beim Container mit gebrauchten Batterien circa 70 Prozent an Emissionen verhindert.

Diese Kombination zweier Batterietypen stellt auch besondere Flexibilität für die zukünftigen Aufgaben des Speichers bereit: Die LIB eignet sich für eine schnelle Be- und Entladung, während die NIB durch ihre stabile und langanhaltende Leistungsabgabe im Betriebsbereich zur Effizienz und Langlebigkeit des Gesamtsystems beiträgt. Der Partner im Forschungsprojekt, das Fraunhofer ISE, entwickelt und implementiert dabei das nötige Energiemanagementsystem für die effiziente, langlebige und wirtschaftlich optimale Kopplung der Technologien. Darüber hinaus soll im Rahmen einer Doktorarbeit untersucht werden, wie der Parallelbetrieb von zwei Batterietechnologien die Lebensdauer, Alterung und Degradation der Komponenten und damit die Lebenszykluskosten beeinflusst.

Das Forschungsprojekt wird mit circa 1 Mio. € vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt. Mit den Erfahrungen aus dem Projekt werden sich auch andere Kombinationen von Speichern flexibler und wirtschaftlicher an die verschiedenen Anwendungsfälle im Energiesystem (Erzeugung, Transport, Verteilung, Anwendung) anpassen lassen.

Erfahren Sie mehr zum Einsatz von Batteriespeichern durch die EnBW.

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Aufbau eines Batteriespeichers am Beispiel Brandscheid.

Aufbau eines Batteriespeichers

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  • 1. Der Solarpark erzeugt in den Solarzellen elektrischen Gleichstrom.
  • 2. Wechselrichter wandeln den Gleichstrom in Wechselstrom (Niederspannung) um.
  • 3. Der Solarpark ist an das Mittelspannungsnetz angeschlossen. Trafos transformieren die Niederspannung daher auf Mittelspannung.
  • 4. Die Übergabestation ist die Verbindung zum allgemeinen Stromnetz.
  • 5. Der Batteriespeicher speichert über Lithium-Ionen-Zellen (wie in Handys und Laptops) die Energie aus dem Solarpark.
    • a. Die Zellen werden in Modulen zusammengefasst, die Module in Schränken, sog. Racks, gestapelt und in Containern verbaut.
    • b. Für den sicheren Betrieb befinden sich im Container auch Wechselrichter, Steuereinheiten und Klimageräte.
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Betriebsablauf eines Batteriespeichers am Beispiel Brandscheid.

Betriebsablauf eines Batteriespeichers

Der Batteriespeicher speichert den lokal erzeugten Solarstrom und speist diesen je nach Bedarf ins Netz. Wie der Batteriespeicher konkret eingesetzt wird, erfahren Sie im nachfolgenden Video:

Projekttagebuch

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Hier informieren wir Sie über wichtige Ereignisse und Meilensteine beim Bau dieses Solarparks von der Idee bis zur Inbetriebnahme. Sie finden an dieser Stelle aktuelle Informationen zum Planungs- und Genehmigungsprozess sowie zum Baufortschritt der Photovoltaik-Anlagen.

Offenlage Bebauungsplan mit Änderung des Flächennutzungsplans im Parallelverfahren
Oktober 2022
Archäologische Untersuchungen (Probeschürfungen) durch das Landesamt für Denkmalpflege
Ende 2022
Satzungsbeschluss zur Erweiterung des Teilflächennutzungsplan Windenergie
Februar 2024
Baugenehmigung
1. Quartal 2024
Baubeginn
März 2024
Offizieller Spatenstich
Juli 2024
Inbetriebnahme PV-Park
Juli 2025
Offizielle Einweihungsfeier PV-Park
September 2025
Aktuelles, Termine & Kontakt
Termine

Offizielle Einweihungsfeier des PV-Parks: 22.09.2025

Kontakt

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