Windkraft an Land
Deutschland gehört mit rund 55.000 MW installierter Leistung in Europa zu den Spitzenreitern bei der Onshore-Windkraft. Auch die EnBW hat großen Anteil daran und treibt den Ausbau der Windkraft weiter voran – nicht nur in ihrem Kerngebiet Deutschland, sondern auch auf ausgewählten Auslandsmärkten.
Onshore erfolgreich deutschlandweit
Nicht nur in Baden-Württemberg betreiben wir Onshore-Windparks, sondern im gesamten Bundesgebiet. Bis zum Jahresende 2020 hatten wir Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 561 Megawatt an 49 Standorten in Betrieb. Mit einer gesicherten Projektpipeline von über 2.200 MW setzen wir weiter auf den Ausbau. Wir suchen weiter nach geeigneten Flächen, nehmen aber auch Bestandswindparks am Ende ihrer Lebensdauer ins Visier: Vom Weiterbetrieb, Rückbau bis Repowering bieten wir ein breites Spektrum an Dienstleistungen an. Haben Sie Fragen? Dann kommen Sie gerne auf uns zu ‒ wir beraten Sie gerne.
Bei unseren Windkraftprojekten ist uns der breite Rückhalt der Bevölkerung wichtig. Repräsentative Studien, die das Forsa-Institut im Herbst 2020 für Deutschland, 2017 in Baden-Württemberg und 2018 in Thüringen durchgeführt hat, kommen jeweils zu dem Ergebnis, dass der Ausbau der Windkraft bei der Bevölkerung mehrheitlich große Unterstützung und Zustimmung findet.
Onshore erfolgreich auf ausländischen Märkten
Auch auf ausgewählten europäischen Märkten, mit guten Aussichten für Erneuerbare Energien, hat sich die EnBW erfolgreich beim Ausbau der Onshore-Windkraft engagiert. Im Juni 2019 hat sie die Groupe Valeco, in Frankreich mit Sitz in Montpellier, erworben und ist jetzt die Marke der EnBW für Wind- und Sonnenenergie in Frankreich. Derzeit unter den Top 10 Akteuren der Wind- und Solarbranche in Frankreich, hatte Valeco bis Ende 2020 403 MW installierte Leistung Onshore-Windkraft im Bestand.
Auch in Schweden hat sich die EnBW mit der EnBW Sverige AB seit 2018 erfolgreich auf dem Onshore-Windmarkt etabliert. Nach dem Kauf von sieben Windparks 2018 und der Erweiterung des Bestands 2020 verfügt die EnBW über 107,5 MW installierte Leistung in Schweden. Ein weiterer Windpark mit drei Anlagen ist in Rammarehemmet im Bau.
Potenzial für die Onshore-Windkraft nutzen wir auch in der Türkei, wo wir mit unserem Partner Borusan seit 2009 unser Portfolio auf 436 MW Leistung ausgebaut haben.
Durch die Fertigstellung der beiden Projekte Saros und Kiyiköy Ende 2020 hat sich die installierte Kapazität von Borusan EnBW Enerji für Wind Onshore auf 646 Megawatt erhöhen.
Windkraft im Licht
Dass ein Windpark mehr ist als nur Technik, hat die EnBW im Sommer 2019 bewiesen. Mit dem Kunstprojekt „Windkraft im Licht“ hat sie sich an der Remstal Gartenschau 2019 beteiligt, bei der unter Beteiligung von 16 Städten und Gemeinden auf einer Länge von 80 Kilometern ein ganzer Landschaftsraum für 164 Tage in Szene gesetzt wurde. Bei dem Projekt der EnBW wurden in den Monaten Juli und August die drei Windenergieanlagen des Windparks Winterbach von der Diplom-Designerin und freischaffenden Künstlerin Gisela Meyer-Hahn in Licht und Farbe bespielt.
Windkraft mit Rückenwind
Unser bisher größter Onshore-Windpark liegt im niedersächsischen Buchholz, nördlich von Hannover. Buchholz liefert seit Ende 2012 mit 20 Turbinen einen jährlichen Ertrag von rund 78.000 MWh. Damit konnten rechnerisch schon jetzt 25.000 Haushalte versorgt werden. Vier weitere Anlagen mit einer Leistung von je 3,3 MW sind 2017 in Betrieb gegangen.
Aber nicht nur im windreichen Norden hat sich die EnBW erfolgreich für die Onshore-Windkraft engagiert: In Baden-Württemberg hat die EnBW 2018 den Windpark Langenburg mit 12 Anlagen in Betrieb genommen. Insgesamt stehen in Baden-Württemberg derzeit an 13 Standorten rund 140 MW der insgesamt rund 500 MW installierter Leistung der EnBW im Onshore-Bereich.
Windströmung an der Küste und im Hinterland
Insgesamt weht der Wind im Binnenland weniger stark als in Küstenregionen. Zudem bremsen Wälder, Hügel und andere Unebenheiten im Gelände den Wind ab. Erst in größeren Höhen erhält man daher an Binnenland-Standorten ähnliche Windgeschwindigkeiten wie an der Küste. Der Bau einer Windkraftanlage lohnt sich, wenn der Wind im Jahresdurchschnitt mit rund 22 Kilometern pro Stunde weht. Deshalb muss die Nabenhöhe einer Anlage hier größer sein als die einer Anlage im küstennahen Flachland.
Windmessung verbessert Leistungsvorhersagen: Die Kosten eines Windparks gehen in die Millionen – daher bleibt bei der Standortwahl nichts dem Zufall überlassen. Der genaue Standort einer Windkraftanlage wird sorgfältig ermittelt. Eine Windmessung mit modernster Technik ist daher ein wichtiger Schritt bei der Windpark-Planung.
Julia Sellner misst Wind
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