EnBW Baltic 1
Die Technik
Hohe Türme – tief in der See verankert
Zunächst wurde tief auf dem Meeresboden für jeden einzelnen Turm ein Kolkschutz (1) aufgeschüttet, um die Windenergieanlagen, die vom Fundament bis zur Flügelspitze rund 115 Meter messen, gegen Strömung und Gezeiten zu schützen. Anschließend trat das Spezialschiff SEAWORKER (2) in Aktion, um die Monopiles – ca. 37 Meter lange Fundamente aus Stahl – mit jeweils 3.000 Hammerschlägen einer Ramme in den Meeresboden zu bringen.
Wie große Manschetten aus Stahl folgten die Transitionpieces (3), die Monopiles und Windkraftanlagen miteinander verbinden. Am Ende wurden vom Installationsschiff SeaPower aus in luftiger Höhe die Gondeln, die Turmelemente und die 45 Meter langen Rotorblätter montiert (4).
Größte Einzelkomponente des Windparks ist die Stahlkonstruktion der Umspannplattform (5), die vollständig ausgerüstet etwa 900 Tonnen auf die Waage bringt. Auch sie erhielt ein Fundament aus Monopile und Transitionpiece – mit 1.415 Tonnen Gesamtgewicht rund dreimal so schwer wie die Fundamente der Windkraftanlagen. Die millimetergenaue Platzierung der Plattform übernahm – innerhalb eines extrem engen „Wetterfensters“ von nur vier Stunden – der Matador (6), einer der mächtigsten Schwimmkräne Europas.
Größe:
- Nabenhöhe 67 m
- Rotordurchmesser 93 m
Gewicht:
- Rotor: 60 t
- Gondel: 82 t
- Turm: 158 t
Monopiles:
- Länge: ~ 37 m
- Durchmesser: 4,3 m
- Gewicht: bis zu ~ 215 t
Transitionpieces:
- Länge: 27 m
- Durchmesser: 4,2 bis 4,6 m
- Gewicht: 250 t
Größe:
- 22 m x 30 m x 16 m
Gewicht:
- 900 t
Monopile:
- Länge: 40 m
- maximaler Durchmesser: 5,3 m
- Gewicht: 440 t
Unterstruktur:
- Gewicht: 275 t
Transitionpiece mit Eiskonus:
- Länge: 31 m
- Durchmesser: 5,7 m
- Gewicht: ca. 1000 t
Länge
- 61 km,
- Durchmesser: 0,3 m
- Spannungsebene 150 kV Drehstrom