Rückblick zur Ausgabe von Erinnerungsstücken der Kühltürme
Im Mai 2020 wurden die beiden Kühltürme am Standort Philippsburg abgebrochen. Nachdem von einigen Bürgerinnen und Bürgern ein entsprechender Wunsch geäußert worden war, stellte die EnBW am 18. Juli 2020 in begrenztem Umfang Teile des entstandenen Betonbruchs als Erinnerungsstücke zur Verfügung. Rund 600 Personen haben an diesem Tag Erinnerungsstücke erhalten.
Zuvor hat sich die EnBW durch externe Prüfungen bestätigen lassen, dass die Bruchstücke stofflich vollkommen unbedenklich sind, so dass sie als Erinnerungsstück z.B. im Regal oder auf dem Schreibtisch platziert werden können. Hierzu hat ein akkreditiertes Prüflabor an dem Abbruchmaterial eine Vielzahl von umweltchemischen Analysen durchgeführt. Diese Untersuchungen bestätigen, dass bei zweckbestimmter Verwendung des Bruchmaterials als Erinnerungsstück negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt ausgeschlossen werden können. Zudem hat das Umweltministerium Baden-Württemberg der EnBW bestätigt, dass die beiden Kühltürme kontaminations- und aktivierungsfrei waren. Entsprechend sind die Bruchstücke auch radiologisch vollkommen unbedenklich.
Aus organisatorischen Gründen – hierzu zählte auch der Coronaschutz – konnten die Erinnerungsstücke ausschließlich an angemeldete Bürgerinnen und Bürger ausgegeben werden. Vor Ort wurden gemäß der damals geltenden Bestimmungen Maßnahmen zum Infektionsschutz umgesetzt. So gab es für die angemeldeten Bürgerinnen und Bürger auf der Baustelleneinrichtungsfläche eine klare Wegeführung. Autofahrer mussten für den Erhalt eines Bruchstücks nicht aussteigen, sondern konnten an der Ausgabestelle vorbeifahren und ihr Erinnerungsstück durch das Autofenster entgegennehmen. Für Fußgänger gab es eine separate Ausgabestelle. Auf der gesamten Fläche war das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes Pflicht.
Aufgrund des organisatorischen und personellen Aufwands, der durch die Ausgabe der Bruchstücke entstand, handelte es sich um eine einmalige Aktion. Der Großteil des beim Abbruch der Kühltürme entstandenen Betonbruchs wurde an Ort und Stelle in das Kraftwerksgelände eingebaut, da das Gelände im Bereich der Konverter-Baustelle aufgeschüttet werden musste.
Die nachfolgenden Bilder geben einen Einblick zur Ausgabe der Erinnerungsstücke.