Trotz Anstieg der Netzentgelte: EnBW-Gaspreise bleiben zum Jahreswechsel stabil
Karlsruhe. Vor dem Jahreswechsel verfolgen viele Verbraucher*innen mit Sorge die Vorhersagen, wie sich die Energiepreise entwickeln. In diesem Jahr sind es besonders die staatlich regulierten Netzentgelte für Strom und Gas, die zum Teil deutlich steigen. Für die Gas- und Wärmestromkund*innen der EnBW gibt es jetzt hingegen gute Nachrichten für die nächste Heizperiode: Die Preise bleiben zum Jahreswechsel stabil (Gas) oder sinken sogar leicht (Wärmestrom).
„Das ist insbesondere beim Gas nicht selbstverständlich“, erläutert EnBW-Vertriebsvorstand Dirk Güsewell. „Denn außer den Netzentgelten ist zum Beispiel auch der CO2-Preis gestiegen, der ebenfalls in die Preiskalkulation einfließt. Hier zahlt sich für unsere Kund*innen aus, dass wir vorausschauend und langfristig einkaufen. Das war schon während der Energiekrise so, als wir die dramatische Entwicklung im Großhandel und starke Preissprünge ein gutes Stück abfedern konnten. Und auch jetzt wiegen die gesunkenen Großmarktpreise den Kostenanstieg bei den übrigen Bestandteilen auf: Unsere Gaspreise bleiben in allen Tarifen stabil.“
Noch etwas besser sind die Aussichten bei Wärmestrom, also für Kund*innen mit Elektroheizungen oder Wärmepumpen: Auch hier sind zwar die Netzentgelte sowie der Kostenblock mit staatlichen Abgaben, Umlagen und Steuern gestiegen. Die günstigeren Beschaffungspreise reichen insgesamt trotzdem für eine leichte Preissenkung in der Grund- und Ersatzversorgung – je nach Anlagenart und Messmethode bis zu 3,5 Prozent. Das bedeutet für einen Musterhaushalt mit zwei bis drei Personen eine Entlastung von bis zu 60 Euro im Jahr.
Dirk Güsewell: „Wir wissen, dass die Energiepreise für viele Haushalte eine echte Belastung sind. Wir gehen deshalb verantwortungsvoll und mit Augenmaß an unsere Kalkulation heran, auch wenn wir längst nicht alle Preisbestandteile beeinflussen können. Ich freue mich, dass wir zum Jahreswechsel unter dem Strich stabile Preise oder leichte Preissenkungen ermöglichen können. Beim Haushaltsstrom ist die Kalkulation noch nicht abgeschlossen, weil einzelne staatlich festgelegte Parameter noch nicht vorliegen. Wir rechnen aber auch hier nicht mit steigenden Preisen.“
Preisänderungen in der Grund- und Ersatzversorgung Wärmestrom im Detail, gültig ab 1. Januar 2025:
- Wärmestrom mit Wärmepumpe / Musterverbrauch von 6.500 kWh:
- 1,6%; ca. 32 Euro Entlastung im Jahr - Wärmestrom mit Elektrospeicherheizung bei gemeinsamer Messung / Musterverbrauch von 6.300 kWh:
- 2,5%, ca. 58 Euro Entlastung im Jahr - Wärmestrom mit Elektrospeicherheizung bei getrennter Messung / Musterverbrauch von 5.200 kWh:
- 3,5%; ca. 54 Euro Entlastung im Jahr
Alle Angaben beziehen sich auf einen Musterhaushalt mit zwei bis drei Personen. Auch die jeweiligen Tarife außerhalb der Grund- und Ersatzversorgung ändern sich in ähnlichem Umfang.