Strom tanken im Luftkurort Wildberg
Wildberg. Fahrer von Elektroautos können nun auch ganz entspannt in Wildberg einen Boxenstopp einlegen. Seit einigen Wochen steht auf dem Parkplatz Hohe Gasse eine neue E-Ladestation.
Am 23. Juni 2019 haben Bürgermeister Ulrich Bünger und Kommunalberater Harald Müller von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG die erste öffentliche Ladestation im Stadtgebiet offiziell der Öffentlichkeit übergeben. Die Stadt hat hierfür rund 15.000,- € investiert. Für die Realisierung der Maßnahme erhält die Kommune Fördergelder in Höhe von 5.000,- € über das Bundesprogramm Ladeinfrastruktur vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).
An der Ladestation können bis zu zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig Strom tanken. Bei beiden Ladepunkten kann mit Steckern Typ 2 entsprechend dem europaweiten Standard bis maximal 22 Kilowatt Leistung geladen werden. Für alle Fälle bietet die Ladesäule auch noch zwei Schukosteckdosen bis 3,7 Kilowatt für ältere Elektroautos und E-Bikes / Pedelecs. Die tatsächliche Ladeleistung hängt vom Fahrzeugtyp ab und wird durch dessen Batteriemanagement bestimmt.
Bürgermeister Ulrich Bünger begrüßt die neue Einrichtung: „Die Inbetriebnahme der Ladestation ist für uns ein wichtiger Schritt auf dem Weg ins ‚e-mobile Zeitalter‘. Als grundlegender Baustein für ein nachhaltiges Verkehrskonzept ist die Elektromobilität ein Thema, dem sich keine Kommune in Zukunft entziehen kann. Damit erhöhen wir zudem die Attraktivität unserer Gemeinde bei Einwohnern und Gästen. Auch bei den E-Fahrzeugen werden wir mit gutem Beispiel vorangehen. Noch in diesem Jahr soll für unseren Fuhrpark zwei Elektroauto beschafft werden, die von den Mitarbeitern der Verwaltung für dienstliche Fahrten genutzt werden können.“
Die EnBW hat die Elektro-Tankstelle für die Stadt errichtet und wird Service, Betrieb und Abrechnung auf Grundlage einer Dienstleistungsvereinbarung gewährleisten. Getankt wird hier übrigens ausschließlich Ökostrom.
Der Zugang zu der Ladestation sei am komfortabelsten über die EnBW mobility+ App, erläutert EnBW-Kommualberater Harald Müller: „Mit dieser Smartphone-App finden auch Ortsfremde die Ladestation, Nutzer können sich den aktuellen Status anzeigen lassen und auch die Bezahlung erfolgt direkt über die App.“ Falls gewünscht, kann man zusätzlich für 9,90 € eine Ladekarte der EnBW über die App erwerben. Auch mit dieser Karte läßt sich vor Ort der Ladevorgang durchführen. „Seit dem 1. März gelten bei der EnBW neue Ladetarife“, ergänzt Müller. „Abgerechnet wird jetzt nach geladenen Kilowattstunden - dass heißt man zahlt nur das, was man wirklich lädt.“
Neuer Ladetarif der EnBW:
Zum 1. März 2019 hat die EnBW als erster Elektromobilitätsanbieter ein rein kilowattstundenbasiertes Ladetarif-Modell eingeführt. Kunden der EnBW zahlen seitdem ausschließlich die geladene Strommenge ohne jegliche Zusatzkosten für Standzeiten oder für das Laden an Ladesäulen anderer Anbieter oder im Ausland. Die Ladetarife der EnBW gelten zudem einheitlich im größten Roaming-Ladenetz in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit mehr als 25.000 Ladepunkten, zu dem E-Auto-Fahrer über die kostenlose EnBW mobility+ App Zugang haben. Das macht das Laden einfach und transparent.
Im Standard-Tarif zahlen E-Mobilisten 39 Cent/Kilowattstunde (kWh) beim Normalladen (AC) und 49 ct/kWh beim Schnellladen (DC) ohne monatliche Grundgebühr. Im Viellader-Tarif mit einer monatlichen Grundgebühr von 4,99 Euro ab dem vierten Monat reduzieren sich die Preise auf 29 ct/kWh AC und 39 ct/kWh DC. Seit 1. April 2019 können ADAC Mitglieder den Viellader-Tarif ohne monatliche Grundgebühr nutzen.
Die EnBW sorgt darüber hinaus für den flächendeckenden Ausbau von Ladeinfrastruktur. So wird das Energieunternehmen beispielweise bis Ende 2020 deutschlandweit 1.000 Schnellladestandorte betreiben.
Detailliertere Informationen finden Interessenten und Nutzer unter: www.enbw.com/elektromobilität