Grüne Nachranganleihen der EnBW erhalten Post-Issuance-Zertifizierung
Genau ein Jahr nach Begebung der beiden am 29. Juli 2019 emittierten grünen Nachranganleihen der EnBW mit einem Gesamtvolumen von 1 Milliarde Euro hat das Climate Bond Standard Board im Juli 2020 nun die Post-Issuance-Zertifizierung der grünen Anleihen bestätigt.
Wie bereits im Zuge der Begebung der Anleihen im Jahr 2019 haben sowohl die Nachhaltigkeitsratingagentur ISS ESG als auch die Climate Bonds Initiative (CBI) die Mittelverwendung der grünen Anleihen nach hohen Standards geprüft. Die Standards der CBI etwa beinhalten detaillierte, sektorspezifische Kriterien für die Qualifikation als grüne Anleihe. Diese werden von Experten in Arbeitsgruppen entwickelt, die von einem Beirat aus institutionellen Anlegern und (Umwelt-) NGOs koordiniert werden.
Die Erlöse der grünen Anleihen wurden zum Stand 30. Juni 2020 zu über 90 Prozent Projekten aus den Bereichen Windkraft und Fotovoltaik zugeteilt. Die EnBW berichtet in ihrem im März 2020 veröffentlichten Green Bond Impact Report transparent über die Mittelzuteilung der Erlöse. Die verbleibenden Mittelerlöse werden innerhalb von 24 Monaten nach Emissionsdatum zugeteilt werden.
Über 80 Prozent der Erlöse flossen in die beiden neuen Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros, die seit Jahresbeginn 2020 beide am Netz sind. Sie produzieren rein rechnerisch ausreichend grünen Strom, um alle Privathaushalte der Stadt München damit zu versorgen. Das Gesamtprojekt ist die größte Investition der bisherigen Unternehmensgeschichte. Bis zum Jahr 2025 soll die Hälfte des EnBW Erzeugungsportfolios rein aus Erneuerbaren Energien bestehen.