Nachhaltiges Bauen bedeutet für uns, aktiv zu schützen und zu erhalten. Mit unseren Umweltmaßnahmen demonstrieren wir, wie durch innovative Praktiken und strikte Umweltschutzstandards die Natur geschont und eine nachhaltige Zukunft gefördert wird.
Schutzzonen für Fledermäuse und Vögel
Da durch die Bautätigkeiten Höhlenbäume als Brutplätze für Vögel und als Quartiere von Fledermäusen wegfallen, wurden zum Ausgleich des Defizits 66 Vogelnistkästen und 88 Fledermauskästen unterschiedlicher Bauarten im Wald zwischen Forbach und der Schwarzenbachtalsperre angebracht. Für die Waldrohreule wurden spezielle Körbe aus Weidengeflecht in Astgabeln befestigt. Die Kästen werden jährlich kontrolliert und gereinigt.
Überwachung projektgebietsnaher Quellen und Bäche
Im Rahmen eines umfassenden hydrologischen und hydrogeologischen Monitorings werden u.a. mehrere Quellen, Quellbäche und Bachläufe kontinuierlich beobachtet. Für die Abflussmessungen in den Bächen sind Messwehre installiert, Messsonden erfassen die Wasserstände sowie die Temperatur und die Leitfähigkeit des Wassers. Ziel ist es, festzustellen, ob die unterirdischen Bauwerke Quellen und Bachläufe beeinflussen.
Sicherer Umzug: Rettungsaktion für Gelbbauchunken
Die Umweltbaubegleitung kontrolliert bei den regelmäßigen Baustellenbegehungen u.a., ob geschützte und streng geschützte Arten im Baufeld vorkommen. Im Frühjahr wurden in einem temporären Tümpel innerhalb des Baufelds mehrere Exemplare der streng geschützten Gelbbauchunke entdeckt. Diese wurden von der Umweltbaubegleitung abgefangen und in ein nahgelegenes Stillgewässer umgesetzt. Direkt im Anschluss wurde der Tümpel verfüllt.
Herrichtung Felsband für Wanderfalken am Kuckucksfels
Zur Sicherung der Brutmöglichkeiten des Wanderfalken wurde das vorhandene Brutplatzangebot verbessert und erweitert. Hierzu wurde u.a. ein Felsband am Kuckucksfelsen so hergerichtet, dass es für den Wanderfalken als Nistplatz genutzt werden kann. Ein mehrjähriges Monitoring mittels Beobachtungen und Stimmrekordern überprüft den Bruterfolg.
Innovation am Fluss: Der Hydro-Fischlift
Im Einklang mit der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und dem Engagement für den Naturschutz hat die EnBW in Forbach einen Hydro-Fischlift installiert. Dieses fortschrittliche System ermöglicht es Fischen, das Niederdruckwerk sicher zu passieren, ohne die historischen Strukturen zu beeinträchtigen. Der Lift arbeitet mit einer Lockströmung, die die Fische in eine Aufzugskabine führt und sie sanft nach oben oder unten befördert, je nach Wanderungsrichtung.
Umleitung Wanderwege
Die lokalen Wanderwege wurden umgeleitet, um sowohl die Sicherheit der Wanderer als auch den ungestörten Fortgang der Bauarbeiten zu gewährleisten. Gleichzeitig achten wir darauf, dass die Umleitung den natürlichen Lebensraum so wenig wie möglich beeinträchtigt.
Klare Sache: Unsere Gewässerschutzanlage im Einsatz
Unsere Gewässerschutzanlage ist ein zentrales Element zum Schutz der umliegenden Gewässer. Sie verhindert, dass Schadstoffe von der Baustelle in die Gewässer gelangen und trägt somit zum Erhalt der Wasserqualität bei.
Spürnasen für den Artenschutz: Unsere vierbeinigen Helfer
Wir setzen Artenspürhunde ein, um geschützte Tierarten auf dem Baugelände zu identifizieren und sicherzustellen, dass diese vor Baubeginn umgesiedelt werden. Diese Hunde sind speziell ausgebildet, um uns bei der umweltfreundlichen Gestaltung unseres Bauprojekts zu unterstützen.
Sauberkeit auf Rädern: Die Reifenwaschanlage
Die auf dem Baugelände installierte Reifenwaschanlage reduziert die Verschmutzung der umliegenden Straßen und verhindert, dass Schmutz und Fremdstoffe in die Natur gelangen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Umweltbelastung durch unsere Baustelle zu minimieren.
Beprobung des Bergwassers im Zufahrtsstollen
Die Bergwassertritte in den Untertagebauwerken müssen im Rahmen des hydrogeologischen Monitorings regelmäßig mengenmäßig erfasst und hydrochemisch-isotopenhydrologisch untersucht werden.