IT-Sicherheit: EnBW schützt Unternehmen und Behörden

Karlsruhe. Die Bedrohung durch Cyberkriminalität steigt: Allein in Deutschland waren in den vergangenen zwei Jahren laut Branchenverband Bitkom neun von zehn Firmen von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage betroffen. Der entstandene Schaden pro Jahr: etwa 223 Milliarden Euro. Unternehmen und Behörden wissen um den Handlungsbedarf, vielen fehlt es jedoch an eigenen Ressourcen und der notwendigen Erfahrung, um ihre Infrastrukturen selbst zu schützen. Mit der Gründung der EnBW Cyber Security GmbH reagiert die EnBW auf diese Situation. Die 100-prozentige EnBW-Tochter hilft Unternehmen und Behörden dabei, die für sie passende Sicherheitsstrategie zu finden und umzusetzen. „Durch die zunehmende Digitalisierung werden Angriffe komplexer, vielschichtiger und subtiler, der Bedarf an Sicherheitslösungen nimmt zu“, erklärt Geschäftsführer Frank Brech. „Unternehmen brauchen hier einen kompetenten und erfahrenen Partner. Als Tochter eines KRITIS-Unternehmens, wissen wir worauf es ankommt.“

Das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe analysiert IT- und OT-Prozesse sowie Architekturen von kritischen und nicht-kritischen Infrastrukturen. Diese werden auf Anomalien überwacht. Vor allem die OT – also spezielle Betriebstechnik aus dem KRITIS- und Produktionsbereich – wird immer häufiger zum Ziel von Attacken. „IT und OT müssen in punkto Sicherheit zusammenhängend betrachtet werden – nur dann ist ein Unternehmen umfassend geschützt“, sagt Brech. Die Expert*innen der EnBW Cyber Security GmbH bringen dieses Wissen mit, sind zum Teil seit mehr als zehn Jahren in der Informationssicherheit tätig.

Das Angebot der EnBW-Tochter richtet sich an KRITIS-Unternehmen aus der Energie-, Wasser-, Gesundheits- und Telekommunikationsbranche sowie zunehmend an Städte, Kommunale Verwaltungen und Behörden. Ebenso stehen Produktionsunternehmen aus dem Automobil- und Maschinenbaubereich im Fokus. Kund*innen erhalten umfassende Lösungen von der Analyse über die Beratung bis zum fertigen Betriebsprodukt – alles aus einer Hand. Angeboten werden zum Beispiel sogenannte Penetrationstests. Hierbei spüren Expert*innen einmalig je Testvorgang Schwachstellen in den Systemen auf und geben Empfehlungen zur Behebung derselben. Mit dem Cyber Defence Center (CDC) und den dort erbrachten Managed Security Services ermöglichen die Cyber-Security-Spezialist*innen auch eine kontinuierliche Überwachung der IT- und OT-Systeme ihrer Kund*innen.

Zu den Partnern der jetzigen EnBW Cyber Security GmbH zählen seit 2020 auch das Innenministerium des Landes Baden-Württembergs sowie das Landeskriminalamt: im Rahmen einer Public-Private-Non-Profit-Partnership arbeiten die Beteiligten im Kampf gegen Cyber-Kriminelle eng zusammen. Seit Oktober 2021 bilden die Partner zudem Studierende an der DHBW Heilbronn im Studienzweig Wirtschaftsinformatik mit Vertiefung in Cyber Security aus. Es ist das erste Mal, dass auf Behörden-, Verwaltungs- und Wirtschaftsseite eine solche Initiative gestartet wurde, um dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

EnBW Cyber Security GmbH

Die EnBW Cyber Security GmbH bietet Lösungen zum Schutz von Organisationen und Unternehmen vor Cyberangriffen, Wirtschaftsspionage und Erpressung. Das Leistungsspektrum umfasst Beratungsleistungen nach der Kritis-Verordnung, die Analyse von IT- und OT-Infrastruktur der Kund*innen durch Sachwachstellenanalysen oder Penetrationstests bis hin zu Managed Security Services im Cyber Defense Center. Die Lösungen sind konzipiert für KRITIS-, Non-KRITIS-Unternehmen, produzierendes und verarbeitendes Gewerbe sowie kommunale Verwaltungen und Behörden.
www.enbw.com/cybersecurity