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Vorbereitungen für den neuen Energiestandort Walheim gehen voran

Genehmigungsverfahren erreicht nächste Phase – Erste größere Bauarbeiten auf dem Gelände
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Walheim. Die Neugestaltung des EnBW-Standorts Walheim von einem Kohlekraftwerk zu einem modernen Energiestandort schreitet voran: Ab dem 15.11.2023 wird erstmals mit schwerem Baugerät auf Teilen der bisherigen Kohlehalde gearbeitet. Anlass ist der Bau von sogenannten Probepfählen, die Teil des Fundaments für das künftige Klärschlammheizkraftwerk werden. Parallel dazu hat die EnBW das Genehmigungsverfahren für den eigentlichen Bau weiter vorangetrieben.

Im November wurden ergänzende Genehmigungsunterlagen beim Regierungspräsidium (RP) Stuttgart eingereicht. Damit kann das RP jetzt die nächste Phase des Verfahrens einleiten. Dazu gehören neben der inhaltlichen Prüfung auch eine Öffentlichkeitsbeteiligung: Bürger*innen können die Genehmigungsunterlagen vor Ort einsehen und dazu Stellung nehmen. Der Bau der Probepfähle wurde vom RP davon losgelöst als vorbereitende Maßnahme genehmigt.

Dabei geht es um das Fundament der zukünftigen Anlage: Die Bodenverhältnisse vor Ort machen eine sogenannte Pfahlgründung notwendig. Das bedeutet, dass der Untergrund durch Stahlbetonsäulen stabilisiert wird, auf denen dann die Bodenplatte für die eigentlichen Gebäude errichtet werden kann. Durch den Bau der Probepfähle soll nun im Detail festgelegt werden, wie viele Pfähle mit welcher Tiefe benötigt werden. Die Arbeiten laufen auf dem Baufeld im südlichen Teil der bisherigen Kohlehalde ab. Die Pfähle haben einen Durchmesser von bis zu 1,2 Metern und werden in eine Tiefe von bis zu 26 Meter getrieben. „Im ersten Schritt werden mittels eines Drehbohrgeräts Löcher bis in die erforderliche Tiefe des Bodens gebohrt. Dieses Verfahren ist deutlich leiser als das sonst übliche Rammverfahren. In diese Löcher werden dann Bewehrungskörbe aus Stahlgeflecht eingesetzt. In einem letzten Schritt werden die Löcher mit Frischbeton ausgegossen“, erläutert Projektleiter Michael Kübel.

Durch den Kohleausstieg kann Klärschlamm künftig nicht mehr in Kohlekraftwerken verbrannt werden. Zudem müssen die Kommunen als Betreiberinnen von Kläranlagen bereits heute Konzepte zur Rückgewinnung des im Klärschlamm enthaltenen Rohstoffs Phosphor nachweisen. Auch hier ist die EnBW einen Schritt weitergekommen: Ihre Tochtergesellschaft MSE Mobile Schlammentwässerung GmbH plant – in einer gesonderten Anlage an einem anderen Standort – die in Walheim anfallende Asche zu verarbeiten und daraus Phosphor zurückzugewinnen. Dazu hat das Unternehmen vor kurzem eine Kooperation mit zwei renommierten Partnern abgeschlossen.

Weitere Informationen: www.enbw.com/walheim

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Hans-Jörg Groscurth
Konzernpressesprecher
Stellv. Leiter Unternehmens- und Ressortkommunikation
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