E-Zweiräder: smarte Alternativen für die City

Die Umwelt liegt dir am Herzen und du interessierst dich für moderne Technologien? Dann ist ein E-Zweirad perfekt für dich!

Mit dem Pedelec oder E-Bike radelst du entspannt durch die Natur oder in der Stadt. Echte Klassiker der E-Mobilität. Als Alternative zum Fahrradfahren gibt es aber noch zwei weitere Arten von Elektro Zweirädern. Dazu gehören E-Roller und E-Scooter. Du dachtest, das wäre ein und dasselbe? Nicht ganz! Aber keine Sorge, wir erklären dir, was die Unterschiede sind und wo du mit welchem Zweirad fahren darfst. Ebenso sind inzwischen die ersten Elektro-Motorräder auf dem Markt.


Das erwartet Sie hier


Pedelecs, S-Pedelecs und E-Bikes – was sind die Unterschiede?

E-Bikes und Pedelecs sind die moderne Alternative zum klassischen Fahrrad. Auch wenn umgangssprachlich meistens der Begriff E-Bike verwendet wird, ist hier fälschlicherweise in den meisten Fällen eigentlich ein Pedelec gemeint. Um keine Verwirrung zu stiften, erklären wir dir gerne den Unterschied zwischen E-Bike und Pedelec.

Das E-Bike

Ein E-Bike wird vollständig elektrisch angetrieben, ohne dass du viel dafür tun musst. Es fährt auch ohne in die Pedale zu treten. Weil du damit je nach Modell zwischen 20 und 45 km/h schnell unterwegs bist, ist ein E-Bike zulassungspflichtig. Um ein E-Bike zu fahren, benötigst du einen Mofa-Führerschein und musst um ein bis zu 25 km/h schnelles Modell nutzen zu dürfen mindestens 15 Jahre alt sein, für bis zu 45 km/h sogar 16.

Das Pedelec

Beim Radeln auf dem Pedelec (Pedal Electric Cycle) hingegen musst du selbst aktiv werden. Auch hier gibt es zwar einen elektrischen Motor, dieser arbeitet aber nur unterstützend, um dir das Treten zu erleichtern. Die Motorunterstützung greift bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde.

Das S-Pedelec

Nicht schnell genug? Ein S-Pedelec (Speed Pedal Electric Cycle) hingegen unterstützt sogar bei einer Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h. Ohne dass du selbst in die Pedale treten musst, kommt es immerhin auf 20 km/h. Ebenso wie ein E-Bike handelt es sich hier streng genommen nicht um ein Fahrrad, sondern um ein Kleinkraftrad. Dementsprechend liegt das Mindestalter für die Nutzung von S-Pedelecs bei 16 Jahren.

bulk

Gut zu wissen

E-Bikes liegen voll im Trend und das in allen Altersgruppen. Ob längerer Ausflug ins Grüne mit dem E-Tourenrad, der tägliche Weg ins Büro mit dem Pedelec oder sportliche Touren mit E-Rennrad und E-Mountainbike – wir geben dir Orientierung und Tipps für den Kauf deines elektrischen Drahtesels.

E-Bike

Das E-Bike ist eine umweltfreundliche Alternative zum E-Auto.

Was ist eigentlich ein E-Roller?

Häufig werden E-Scooter und E-Roller synonym verwendet, obwohl es Unterschiede zwischen den beliebten Elektro-Zweirädern gibt. Unter einem Elektroroller versteht man einen ganz klassischen Roller, wie du ihn von der Straße kennst – nur eben mit Elektroantrieb. Um einen E-Roller fahren zu dürfen, musst du im Besitz eines gültigen Führerscheins sein – immerhin bist Du hier mit bis zu 45 km/h unterwegs. Außerdem darfst du diesen ausschließlich auf der Straße fahren – Radwege und Fußgängerwege sind tabu!

Option 1 – Deinen eigenen E-Roller kaufen

Je nachdem für welche Strecken du deinen E-Roller nutzen möchtest, brauchst du eine größere oder kleinere Akkuleistung. Modelle, die bis zu 45 km/h auf die Straße bringen bekommst du schon ab 3000 €. Schnellere E-Roller gibt es zwar auch, dafür musst du aber mit bis zu 10.000 € deutlich tiefer in die Tasche greifen. Überlege dir also gut, für welche Strecke du ihn nutzen möchtest und wie häufig du damit fährst. Am besten ist man mit dem Roller natürlich in der City unterwegs. Ladestationen findest du hier an jeder Ecke. Viele Roller verfügen auch über eine herausnehmbare Batterie – diese kannst du sogar unabhängig von Ladestationen direkt zu Hause an der eigenen Steckdose aufladen.

[wbcr_snippet]: PHP snippets error (not passed the snippet ID)

Option 2 – Elektro-Roller Sharing

Leihen statt besitzen ist ein Trend, der auch vor der E-Mobilität nicht Halt macht. Warum also in einen teuren E-Roller investieren, wenn das nächste Modell nur einen Klick entfernt steht. Fakt ist: Fast jede größere Stadt hat mindestens einen E-Roller Sharing Dienst. Um diesen zu nutzen, brauchst du nur die passende App. Der dazugehörige Helm liegt in der Regel sogar für zwei Personen in der Helmbox des Rollers bereit. Abgerechnet wird wie beim klassischen Carsharing pro Minute. Wenn du am Ziel angekommen bist, stellst du den Roller sicher ab und beendest die App. Keine Wartung, kein Aufladen – nur der pure Fahrspaß.

Elektroroller in der Stadt

In fast jeder großen Stadt stehen dir E-Roller Sharing Dienste zur Verfügung.

Wo kann ich mit dem E-Scooter fahren?

Unter einem E-Scooter versteht man einen klassischen Tretroller mit Elektroantrieb. Damit fährst du am besten auf dem Radweg und nicht auf der Straße, um dein Unfallrisiko zu reduzieren. Es ist zwar bisher nicht Pflicht, dennoch solltest du auch beim E-Scooter nicht auf einen Helm verzichten. Immerhin beschleunigt er auf bis zu 20 km/h – das kann ohne Helm böse Folgen haben.

Ansonsten gilt auch auf dem Scooter die StVO – Alkohol am Lenker ist also absolut tabu, ebenso wie telefonieren ohne Freisprecheinrichtung. Und auch Fußgängerwege und Bürgersteige solltest du mit deinem E-Scooter meiden, um dir unnötigen Ärger zu ersparen – und natürlich aus Rücksicht.

E-Scooter – kaufen oder leihen?

E-Scooter Sharing hat sich in den letzten Monaten rasant in den Großstädten verbreitet. Überall stehen und fahren die kleinen Flitzer. Kein Wunder, denn ähnlich wie beim E-Roller brauchst du für die Nutzung eines Scooters nichts weiter als die passende App eines lokalen Anbieters. Die einzige Voraussetzung: Für die Teilnahme am Straßenverkehr via Elektroscooter musst du mindestens 14 Jahre alt sein.

E-Scooter

Hip, schnell und leise: Mit dem E-Scooter zum Business-Meeting oder in den Feierabend.

Wann kommen Elektro-Motorräder?

Sie sind schon längst da! Und immer mehr im Kommen. Zwar gibt es bisher erst vergleichsweise wenig Anbieter, doch die großen Hersteller setzen mehr und mehr auf die elektrische Alternative zum Verbrenner-Motorrad. Je nach Modell erreichen E-Motorräder Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h und Reichweiten von mehr als 300 Kilometern, wodurch sie sich für weit mehr als den Stadtverkehr eignen. Die Top-Marken liegen zwar bei 25.000 bis 30.000 Euro, doch im günstigeren Sortiment findest du auch E-Motorräder ab 4.000 Euro. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit, die du mit dem Elektro-Motorrad erreichen kannst, brauchst du einen Führerschein. Je nach Leistungsklasse kannst du den aber schon mit 16 machen. Laden kannst du das elektrische Motorrad einfach an einer der zahlreichen Ladesäulen oder über die Haushaltssteckdose. Und schon kann’s losgehen.

E-Motorrad

Halb City-Scooter, halb E-Motorrad: der C-Evolution Maxi-Scooter von BMW (Bild: ©BMW Group).

Die beliebten E-Zweiräder im Überblick

E-Zweirad Eigenschaft
E-Bike
  • vollständig elektrisch betriebenes Fahrrad
  • wird gerne mit dem Pedelec verwechselt
  • Mofa-Führerschein erforderlich
Pedelec
  • wird häufig auch als E-Bike bezeichnet
  • Fahrrad mit elektrischem Motor zur Unterstützung
S-Pedelec
  • schnelles Pedelec
  • gilt als Kleinkraftrad (ab 16)
E-Roller
  • wird gerne mit dem E-Scooter verwechselt
  • klassischer Sitz-Roller mit E-Antrieb
  • Führerschein erforderlich
  • viele Sharing-Angebote in Städten
E-Scooter
  • Tretroller mit Elektro-Antrieb
  • sehr in Großstädten verbreitet
  • als Sharing-Angebot beliebt
E-Motorrad
  • elektrisches Motorrad
  • Geschwindigkeiten bis 250 km/h

 

Aktuelle Infos, Tipps & Tricks

Bleiben Sie beim Thema E-Mobilität top informiert. Mit den EnBW Hypernews.