Corsa, Mokka, Zafira oder Combo Life: Die Modellpalette von Opel bietet schon heute viele E-Autos. Und sogar DAS Opel-Kultauto der 70er Jahre läuft bald mit Strom. Wir stellen die aktuell erhältlichen und geplanten Modelle genauer vor.
Opel Corsa Electric: Der flotte Stadtflitzer
Der Corsa Electric von Opel ist ein E-Auto für die Stadt: 4,06 Meter lang und 1,95 Meter breit, inklusive der Außenspiegel – Parklücken sind da nicht wirklich ein Problem. Auch das Cruisen in der City selbst macht in dem modern und schick gestalteten Kleinwagen viel Spaß.
Den Corsa Electric gibt es in drei Ausführungen: Edition, YES und GS. Und auch zwei Motorstärken sind erhältlich: 100 kW (136 PS) und 115 kW (156 PS) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h.
Der Opel Corsa Electric war 2022 der meistverkaufte Elektro-Kleinwagen in Deutschland (Bild: © Stellantis).
Dank des Elektromotors mit bis zu 260 Newtonmetern Drehmoment ist man im Verkehrsgetümmel immer flott unterwegs. Der Akku verfügt über eine Kapazität von 50 kWh, die für eine komfortable Reichweite von bis zu 405 Kilometern (nach WLTP) sorgt. An Schnelladesäulen schafft der Opel Corsa Electric eine Leistung von bis zu 100 Kilowatt. Dadurch lässt sich die Batterie in 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Preis: ab 34.745 Euro.
Opel Rocks Electric: Der freche City-Stromer
Mit dem Rocks Electric positioniert Opel ein E-Auto für eine Mobilitätsform, in der bislang eher E-Scooter & Co. den Ton angeben: die Sustainable Urban Mobility (SUM). Basierend auf dem Citroën Ami, darf man in dem Elektro-Zweisitzer in Würfel-Optik schon ab 15 Jahren losdüsen (Voraussetzung: Führerschein der Klasse AM).
Die Würfel-Optik des Rocks-e ist unverkennbar (Bild: © Stellantis).
Mit einer Länge von 2,4 Metern sind die Abmessungen des Opel Rocks Electric extrem kurz gehalten, so dass man fast immer einen Parkplatz findet. Auch das Manövrieren ist dank des Wendekreises von 7,2 Metern kein Problem. Die City ist der natürliche Lebensraum des Rocks Electric: Der 5,5-kWh-Akku bietet eine Reichweite von maximal 75 Kilometern (nach WLTP). Der Vorteil: Selbst an einer normalen Steckdose lädt der Winzling innerhalb von 4 Stunden auf 100 Prozent. Preis: ab 7.990 Euro.
Opel Astra Electric: Als Limousine und Kombi
Der Opel Astra ist ein echter Klassiker und wird seit mittlerweile über 30 Jahren gebaut. Auch die E-Version erfreut sich großer Beliebtheit und ist bis auf den Antrieb absolut identisch mit den Verbrenner-Modellen.
Der Astra Electric ist in drei Varianten erhältlich: Edition, GS und GSe. Hier die Features auf einen Blick:
- weiterentwickelter E-Motor mit kW (156 PS) Leistung.
- 270 Newtonmeter Drehmoment und Vorderradantrieb.
- Beschleunigung von 0 auf 100km/h in 9,2 Sekunden.
- Höchstgeschwindigkeit bis zu 170 km/h.
- Reichweite nach WLTP bis zu 418 km.
- 54 kWh Brutto-Batteriekapazität.
An einer Schnellladesäule kann der Astra mit bis zu 107 kW Leistung geladen werden. An der heimischen Wallbox sind es serienmäßig bis zu 11 kW. Das alles bekommen Sie ab einen Grundpreis von 41.060 Euro.
Mit dem Opel Astra Electric Sports Tourer gibt es endlich einen Elektro-Kombi mehr im Handel (Bild: © Stellantis).
Der Opel Astra Sports Tourer Electric kombiniert Premium-Komfort mit einem großzügigen Raumangebot. Mit seinem Kofferraumvolumen von 516 Litern ist er außerdem sehr praktisch, wenn unterwegs mal etwas mehr transportiert werden soll. Dabei ist er alles andere als ein Fliegengewicht: Trotz seiner 1,8 Tonnen Gewicht erreicht er gute Fahrleistungen.
Opel Grandland Electric: Das Mittelklasse-SUV
Nach 7 Jahren erschien im Jahr 2024 eine neue Version des Grandlands: Der Grandland Electric. Die Elektro-Variante basiert auf der STLA-Medium-Plattform von Opel-Konzernmutter Stellantis. Der Grandland Electric vervollständigt die E-Modelle von Opel – so ist nun jedes Opel-Modell auch in einer Elektro-Version erhältlich.
Der Opel Grandland Electric bietet eine beeindruckende Reichweite von bis zu 585 km (WLTP) und eine schnelle Ladefähigkeit von 80 % in nur 26 Minuten. Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h sorgt er für dynamisches Fahrvergnügen, während das flache Batteriepaket mit bis zu 98 kWh und die serienmäßige Wärmepumpe für höchste Effizienz sorgen. Der Grandland Elektro ist ab 46.750 Euro erhältlich.
Der Opel Grandland Electric verspricht nicht nur Fahrspaß sondern auch eine ordentliche Reichweite von bis zu 585 km.
Mit klaren Linien und einer aerodynamischen Form bietet das Mittelklasse-SUV nicht nur Fahrspaß, sondern auch ein zukunftsweisendes Aussehen. Die innovative Nutzung von Materialien und die markante Frontpartie machen den Grandland Electric zu einem echten Blickfang auf der Straße.
Opel Frontera Electric: Das Kompakt-SUV
Alter Name, neue Technik: Der Frontera kommt Opel-Fans bekannt vor, denn von 1992 bis 2004 gab es das Modell bereits. Die Größe des Frontera liegt zwischen dem Mokka und Grandland. Mit einer Länge von 4,39 Metern gehört er zu den sogenannten Kompakt-SUVs. Den Frontera gibt es in zwei Ausstattungslinien: Edition und GS. Im Gegensatz zu anderen Modellen hat man sich beim Frontera auf ein übersichtliches, reduziert gestaltetes Cockpit beschränkt.
Der Frontera kommt Opel-Fans bekannt vor, denn von 1992 bis 2004 gab es das Modell bereits.
Er bietet eine Reichweite von bis zu 306 km (gemäß WLTP) und überzeugt durch eine schnelle Ladezeit, mit einer Schnellladung von 10 bis 80 Prozent in nur 26 Minuten. Der Elektromotor mit 83 kW (113 PS) sorgt für eine gleichmäßige, ruckelfreie Beschleunigung, die ihn in 12,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h bringt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 143 km/h und einer 44-kWh-Batterie bietet der Frontera Electric ein attraktives Gesamtpaket. Serienmäßig kommt das Fahrzeug mit einem 7,4-kW-Ladegerät, und das alles zu einem Grundpreis ab 28.990 Euro.
Opel Mokka-e: Der schicke Lifestyle-SUV
Ein Hingucker ist Opel mit dem Mokka-e gelungen – das erste E-Auto von Opel im gefälligen SUV-Lifestyle-Look. Markant auch die neu gestaltete Front mit dem sogenannten „Opel Vizor“, hinter dem sich die Sensoren für die vielen Assistenzsysteme verstecken. Die Außenmaße sind kompakt genug, dass das Fahren in der Stadt in jeder Situation Spaß macht. Gleichwohl bietet der Mokka-e auch innen noch genügend Platz für alle Passagiere.
Mit dem Mokka-e geht Opel visuell neue Wege – erstmalig setzten die Rüsselsheimer die neue Front „Opel Vizor“ ein (Bild: © Stellantis).
Der Mokka-e überzeugt mit einem 115 kW (156 PS) starken E-Motor, Akkus mit 54 kW Kapazität und einer WLTP-Reichweite von 403 Kilometern. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 Kilometern pro Stunde. Auch der Opel Mokka-e verfügt serienmäßig über Schnelllade-Fähigkeiten: An entsprechenden CCS-Säulen lädt das E-Auto mit maximal. 100 kW. Preis: ab 38.990Euro.
Opel Combo Electric: Der praktische Familien-Van
Mit dem Combo Electric bietet Opel ein E-Auto für alle, die viel Platz und einen großen Kofferraum brauchen – junge Familien zum Beispiel. Diese finden innen einen wohnlich gestalteten Innenraum vor, dazu jede Menge Ablagemöglichkeiten. Neben der Standardversion mit fünf Sitzen ist auch eine um 35 Zentimeter längere Ausführung (Combo XL) erhältlich, mit sieben Sitzen.
Der Opel Combo Electric bietet jede Menge Platz – das ist vor allem für Familien praktisch (Bild: © Stellantis).
Der ehemalige Combo-e Life wurde für sein Facelift 2024 verbessert: Technisch fährt der Combo- Electric ganz vorn mit, zum Beispiel mit den rund 20 Assistenzsystemen, von denen viele bereits serienmäßig eingebaut sind. Auch beim Familien-Van von Opel kommt der 100 kW (136 PS) starke Stellantis-E-Motor zum Einsatz. Die Höchstgeschwindigkeit ist aber bei 135 km/h abgeregelt. Das erlaubt immerhin eine Reichweite von 345 Kilometern (nach WLTP). Dazu lädt er innerhalb von 30 Minuten via DC-Aufladung von 20 Prozent auf 80 Prozent bei einer maximalen Ladeleistung von 100 kW.
Preis: ab 38.600 Euro.
Opel Zafira Electric: Der elektrifizierte Kleinbus
Beim Zafira Electric handelt es sich um einen praktischen Kleinbus mit Elektro-Antrieb – allerdings fällt das Design nicht ganz so futuristisch wie beim ID.Buzz aus. Technisch gesehen handelt es sich bei dem Opel-Stromer um ein Schwestermodell zum Peugeot Traveller, Citroën e-Spacetourer und Fiat Ulysse.
Erhältlich ist der familientaugliche Transporter mit Lounge-Feeling in zwei Längen (5 oder 5,30 Meter), die bis zu neun Passagieren sowie deren Gepäck ausreichend Platz bieten. Praktisch: Mit einer Höhe von 1,90 Metern ist der Zafira-e immer noch tiefgaragentauglich. Beim Antrieb greift Opel auf den bekannten 100 kW (136 PS) starken E-Motor zurück, allerdings gibt es zwei Akkugrößen: Die kleine 50 kWh-Batterie schafft bis zu 220 Kilometer, die größere 75-kWh-Version kommt auf 347 Kilometer (nach WLTP). Dabei erreicht der Zafira eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h.
Preis: ab 47.550Euro.
Mit dem Zafira Electric hat Opel einen praktischen Elektro-Kleinbus im Angebot (Bild: © Stellantis).
Darüber hinaus hat Opel übrigens auch präsentiert, wie die Spezialisten von Crosscamp den Opel Zafira Life in einen praktischen Camper verwandeln können: Unter dem Namen Crosscamp Urban Camper wird aus dem E-Van ein E-Camper, der alles bietet, was für eine Übernachtungstour notwendig ist: um 180 Grad drehbare Vordersitze, einen Küchenblock, Schränke, Spüle, Gaskocher sowie integrierte Frisch- und Abwassertanks. Neben der Rückbank, die sich mit wenigen Handgriffen zu einem Doppelbett umwandeln lässt, verfügt der E-Camper über zwei weitere Schlafplätze durch sein Aufstelldach.
Den Crosscamp Urban Camper gibt es in zwei Versionen: Full und Lite. Für einen Startpreis von 44.499 Euro ist er bei ausgewählten Opel Händlern erhältlich.
Freie Ladestation finden, E-Auto laden und zu transparenten Preisen bezahlen.
Elektro-Transporter von Opel
Nicht nur im Pkw-Segment bietet Opel etliche E-Auto-Alternativen an, auch bei Elektro-Transportern zeigt sich die Marke mit dem Blitz aktiv. Dabei basieren die Opel-Modelle wie Combo Cargo Electric, Monavo Electric oder Vivaro Electric auf Kooperationen mit Schwesternmarken aus dem Stellantis-Konzern (vor allem Peugeot, Citroën und Fiat). Typischerweise sind die Elektro-Transporter in unterschiedlichen Längen und Ausbaustufen (zum Beispiel mit einfacher Fahrer- oder Doppelkabine) erhältlich.
Auch die Nutzfahrzeugflotte wird von Opel nach und nach elektrifiziert (v.l.n.r.: Combo Cargo Electric, Vivaro Electric, Movano Electric) (Bild: © Stellantis).
Angeboten werden die Nutzfahrzeuge teils auch mit mehreren Akku-Größen: Den Vivaro Electric gibt’s wahlweise mit Batterien zwischen 50 und 75 kWh. Für den größeren Movano Electric stehen Akkus mit 110 kWh zur Verfügung. Je nach Modell sind damit Reichweiten von 200 bis 424 Kilometern möglich.
E-Autos von Opel: Ein Blick in die Zukunft
Stellantis will Weltmarktführer für Elektroautos werden, deswegen sollen bis 2030 mehr als 30 Milliarden Euro in die Elektrifizierung investiert werden. Bis 2038 hat Stellantis sich außerdem das Ziel gesetzt „Netto-Null-CO₂-Emission“ zu erreichen. Um das zu ermöglichen, sollen verbleibende Emissionen kompensiert werden.
Die Elektrifizierung aller Opel-Modelle wurde durch verstärkte Kooperationen mit Schwestermarken wie Peugeot, Citroën, Fiat und Jeep erleichtert. Dazu passt auch, dass Stellantis zentrale Plattformen nutzt, auf denen markenübergreifend die Modelle aufbauen werden.
Welche Elektroautos von Opel erwarten uns als nächstes?
Im Jahr 2022 wurde das Flaggschiff von Opel, die Mittelklasse-Limousine Insignia, eingestellt. Als Nachfolger ist eine vollelektrische Coupé-Limousine wahrscheinlich, die unter einer neuen Bezeichnung verkauft werden soll.
Ein elektrischer Nachfolger des Insignia wird jedoch nicht vor 2026 erwartet.
Der Manta kommt zurück – einen ersten Eindruck, wie er aussehen könnte, vermittelte 2021 die Studie Opel Manta GSe ElektroMOD (Bild: © Stellantis).
Doch der größte Coup ist wohl, dass auch DAS Opel-Kultauto der 70er Jahre zurückkehren soll: der Manta-e. Die Designstudie “Opel Experimental” aus dem Jahr 2023 gibt erste Einblicke in das zukünftige Design – eine Mischung aus SUV-Elementen und sportlichem Stil, mit 23-Zoll-Rädern und einem markanten Vizor an der Front, bei einer Reichweite von bis zu 800 km. Technologisch könnte der Manta-e verschiedene Antriebsarten (Front-, Heck- oder Allradantrieb) und einen Innenraum mit innovativen Features bieten.