Die 11 größten Fehler im Umgang mit E-Autos

Einsteigen, Startknopf drücken, losfahren – Elektromobilität ist einfach. Doch gerade Neulingen passieren Fehler, die eigentlich nicht sein müssten. Wir erklären, worauf Sie achten sollten und welche Pannen sich in Zukunft vermeiden lassen.

Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch. Damit müssen wir aber auch manche Verhaltensweisen, die wir im Zusammenhang mit Verbrennern gelernt haben, überdenken: Vor allem das Laden funktioniert doch ein bisschen anders als der Tankstopp an einer Zapfsäule. Damit Sie jederzeit problemlos an Ihr Ziel kommen, haben wir uns die größten Fehler im Umgang mit E-Autos angesehen.


Das erwartet Sie hier


Fehler Nr. 1: Immer 100 Prozent geben

Bei einem Verbrenner ist es meist ganz einfach: An die Tankstelle fahren und einmal volltanken, bitte. Doch bei E-Autos sollte man das nur in Ausnahmefällen tun. Denn am wohlsten fühlt sich der Akku zwischen 20 und 80 Prozent. Mit einem Ladestand von 80 Prozent lassen sich im Alltag die meisten Strecken bewältigen. Nur vor längeren Fahrten sollte der Stromer voll aufgeladen werden.

Fehler Nr. 2: Den Akku richtig leerfahren

Auch das andere Extrem ist Gift für den Akku. Nämlich, wenn die Ladung auf 0 Prozent fällt (oder annähernd den Wert erreicht). Moderne E-Autos weisen Sie meist rechtzeitig darauf hin, wenn ein kritischer Ladestand oder Tiefentladung droht. Viele zeigen Ihnen dann auch gleich den schnellsten Weg zur nächsten Ladesäule an.

Fehler Nr. 3: Häufig mit Bleifuß unterwegs

Wie bei Verbrennern steigt auch bei E-Autos der Verbrauch enorm an, wenn man mit sehr hohem Tempo unterwegs ist. Gleiches gilt für starkes Beschleunigen. Darunter leidet dann die Reichweite. Um möglichst effizient zu fahren, reichen Geschwindigkeiten von maximal 130 Kilometern pro Stunde aus. Viele E-Modelle werden bereits automatisch bei 160 bis 180 km/h abgeriegelt. Zur ökonomischen Fahrweise gehört bei einem E-Auto auch die Rekuperation. Sobald der Fuß vom Gaspedal geht, kann durch die kinetische Energie des rollenden Fahrzeugs Energie zurückgewonnen werden. Außerdem können Eco-Modi Energie während der Fahrt sparen.

Roter VW ID.3 auf einer Landstraße.

Bleifuß lohnt sich nicht – das hohe Tempo ist mit einem (zu) hohen Stromverbrauch verbunden.

Fehler Nr. 4: Ladezubehör nicht pflegen

Schmutz und korrodierte Stellen an einem Ladestecker sehen nicht nur unschön aus, sie können auch die Ladeleistung negativ beeinflussen. Zudem stellen verschmutzte Stecker eine Brandgefahr dar, Feuchtigkeit kann zu Kurzschlüssen und Stromschlägen führen. Halten Sie Ihr Ladeequipment sauber und achten Sie darauf, dass die Staubschutzkappe aufgezogen ist. Hängen Sie den Stecker so auf, dass er nach unten zeigt, damit das Wasser abfließt. Angelaufene Stellen lassen sich häufig mit Kontaktspray wieder reinigen. Hier verraten wir weitere Tipps und Hacks rund ums Laden.

Fehler Nr. 5: Reichweite falsch einschätzen

Bei einer längeren Autofahrt übertrifft die Entfernung zum Zielort häufig die Reichweite des jeweiligen E-Autos. Bei der Ermittlung der individuellen Reichweite fließen viele Faktoren ein – zum Beispiel die persönliche Fahrweise oder die topografischen Gegebenheiten der Strecke. Die Angaben der Hersteller weichen daher zum Teil stark von den realen Reichweiten ab. Wer die Anzahl der nötigen Stopps richtig einschätzt und plant, fährt deutlich entspannter.

Frau sitzt im Auto und sucht nach einer Ladesäule für ihr E-Auto.

Bevor der Akku zu leer wird, sollte man die nächste Ladesäule ansteuern.

Fehler Nr. 6: Unvorbereitet an die Ladesäule

Prinzipiell ist das Laden an einer Ladesäule intuitiv und unkompliziert. Vor dem ersten Ladevorgang eines E-Autos sind jedoch ein paar Vorbereitungen nötig: Für den Bezahlvorgang ist in den meisten Fällen eine Ladekarte oder eine Lade-App vorausgesetzt. Mitunter gibt es aber auch alternative Bezahlmethoden beim E-Auto-Laden.

Fehler Nr. 7: Laden bei hohem Akkustand

Auch das verfrühte Laden bei einem noch hohen Akkustand ist nicht empfehlenswert: Bei einem Ladestand von etwa 80 Prozent sinkt die Ladegeschwindigkeit teils drastisch. Tatsächlich benötigt das Laden in diesem Fall bis zu 100 Prozent mehr Zeit. Im Sinne der Ladeleistung empfiehlt sich also ein Akkustand unter 80 Prozent, bevor es an die Ladesäule geht.

Fehler Nr. 8: Falsche Werkstatt aufsuchen

Auch Elektroautos müssen regelmäßig in die Werkstatt, sei es zur Wartung oder zur Reparatur. Dafür sollten Sie nur qualifizierte Fachbetriebe aufsuchen, die sich mit den Besonderheiten von Stromern auskennen und dafür ausgebildet sind.

Motor eines E-Autos.

Für Reparaturarbeiten an einem E-Autos sollte man unbedingt eine qualifizierte Kfz-Werkstatt aufsuchen.

Fehler Nr. 9: Motorraum mit Wasser reinigen

Die meisten von uns sehen ihr Auto gern blitzeblank. Und auch wer einen Stromer fährt, sucht regelmäßig die Waschanlage auf. Das ist in der Regel auch kein Problem. Nur die Motorwäsche sollte man sich bei Elektromotoren wirklich sparen (an Tankstellen ist sie meist sowieso verboten, vor allem wegen der Öle und Kühlflüssigkeiten von Verbrennern). Denn das Wasser findet auch die kleinste Ritze, und schon kommt es zu einem Kurzschluss, der alles lahmlegt.

Fehler Nr. 10: Marder für friedliche Tierchen halten

Auch bei Stromern können Marder erheblichen Schaden anrichten. Die Hochspannungskabel im Motorraum sind zwar besonders gut geschützt. Trotzdem gelingt es manchen Mardern, selbst das metallische Schirmgeflecht zwischen beiden Isolationsschichten zu durchbeißen. Das führt zur Fehlermeldung „Isolationsproblem“. Die Folge: Das E-Auto lässt sich nicht mehr starten und muss zur Werkstatt geschleppt werden. Dauerhafte Abhilfe schafft nur ein elektrischer Marderschutz.

Zwei Mader im Gras.

Marder sehen zwar putzig aus, können an der Autoelektrik aber erheblichen Schaden anrichten.

Fehler Nr. 11: Nicht den passenden Ladetarif haben

Die Tarif- und Preisstruktur der verschiedenen Betreiber von Ladesäulen kann mitunter ganz schön unübersichtlich sein. Zu den größten Kostenfallen gehört das Roaming, wenn Sie bei einem anderen Anbieter als Ihrem laden (müssen). Mit EnBW mobility+ fahren Sie auf der sicheren Seite: Sie können an mehr als 600.000 Ladepunkten zu transparenten und fairen Preisen laden; neben Deutschland umfasst das EnBW HyperNetz Lademöglichkeiten in 16 weiteren europäischen Ländern. Und Sie zahlen bequem per  EnBW mobility+ App, unterschiedliche Ladekarten sind nicht notwendig.

Mehrere E-Autos, die an der Ladesäule angeschlossen sind.

Um im Tarif- und Preisdschungel der Ladeanbieter durchzublicken, sollte man auf eine bewährte Lösung setzen.

Tipp: In Bezug auf Elektroautos sind viele Irrtümer und überholte Annahmen im Umlauf. Wir haben die 5 häufigsten E-Auto-Mythen kritisch unter die Lupe genommen.

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