Solaranlage mieten: Lohnt es, eine Photovoltaikanlage zu mieten?

Inzwischen können alle mithelfen, die Klimaziele des neuen Klimaschutzgesetzes zu erreichen. Eine nachhaltige, praktische Lösung zur umweltfreundlichen Stromerzeugung sind Photovoltaikanlagen für daheim.

Bei der Anschaffung solcher Anlagen stellt sich jedoch vor allem die Frage: Soll ich eine Solaranlage mieten oder lieber gleich kaufen?


Das erwartet Sie hier


Mit Solaranlagen die Energiewende unterstützen

Deutschland steht am Scheideweg: Weg von fossilen Energien und hin zu nachhaltiger Energie. Das neue Klimaschutzgesetz der Bundesregierung sieht deutsche Klimaneutralität bis 2045 und schärfere Klimaschutzziele bis 2030 vor. Dazu gehören auch Photovoltaik-Ausbauziele. Der Bundesverband Solarwirtschaft fordert zum Beispiel bis 2030 eine installierte PV-Leistung von mindestens 200 Gigawatt, um trotz Atom- und Kohleausstieg klimaneutral zu werden.

Dafür braucht es eine Infrastruktur, die Solarstrom speichert, einspeist und nutzbar macht. Obwohl hier vor allem die Politik gefragt ist, stellen Energieunternehmen wie EnBW die Weichen, um Solarenergie günstig und effizient zur Verfügung zu stellen . So übernahm EnBW am 11. Juni 2021 die Mehrheitsanteile von DZ-4, dem Marktführer im Bereich „Solaranlagen mieten“. DZ-4 bot bereits 2012 als erstes Unternehmen PV-Pachtmodelle an und richtet sich insbesondere an Eigenheimbesitzer*innen. Die Zusammenarbeit zwischen EnBW und DZ-4 sichert somit bessere, maßgeschneiderte Solarenergielösungen für zuhause. Doch wie funktioniert dieses Modell? Welche Vorteile hat es, Solaranlagen zu mieten?

Solaranlage am Dach eines Hauses

Eigentümer*innen, die eine Solaranlage mieten, können sich auf konstante Strompreise und umweltfreundliche Energie verlassen.

Solaranlage mieten oder kaufen: Was lohnt sich?

Wer Solarenergie nutzen will, kann Solaranlagen kaufen oder Photovoltaik zur Miete beziehen. Was davon sich eher lohnt, ist eine Frage der Finanzen und des Aufwands, den Sie in Kauf zu nehmen bereit sind. Der große Vorteil an der Miete ist, dass der Photovoltaik-Anbieter Installation und Wartung komplett übernimmt. Ein Kauf wiederum ist für jene interessant, die vertraglich ungebunden bleiben möchten und hohe Investitionen nicht scheuen. Die Anschaffungskosten beim Mieten einer Solaranlage sind natürlich deutlich geringer. Ein weiterer Vorteil: Einige Mietverträge sehen vor, dass die Anlage nach Vertragsende in den Besitz der Mieter*innen übergeht.

Solaranlage mieten: Vor- und Nachteile

Vorteile  Nachteile
  • Keine Anschaffungs-, Installations- und Wartungskosten
  • Planungssichere, fixe Monatspauschale
  • Umweltfreundlich generierter Strom
  • Einspeisevergütung für überschüssigen Solarstrom möglich
  • Nach Vertragsende Übernahme/Abkauf der Anlage möglich
  • Versicherung oft inklusive
  • Preis- und Vertragsbindung
  • Die Solaranlage ist nicht eigener Besitz
  • Einspeisevergütung/Förderung lohnt sich nur bei großer Dachfläche mit viel Stromerzeugung

 

Was kostet es, eine Photovoltaik-Anlage zu mieten?

Eines steht fest: Der Kauf einer Solaranlage ist teuer. Dabei kommt es vor allem auf Anlagen- und Dachgröße, Montageaufwand, Modultyp sowie auf Ertragskosten an. In der Regel ist beim Kauf mit 5.000 bis 15.000 Euro zu rechnen.

Ganz anders bei der Miete. Mieter*innen einer Solaranlage dürfen – je nach Größe der Anlage und gewähltem Tarif – überschaubare Kosten ab 60 bis 120 Euro monatlich erwarten. Kosten für Planung, Anschaffung und Instandhaltung sind in der Regel von der Monatspauschale abgedeckt. Die monatlichen Kosten für eine PV-Miete setzt sich somit aus der Pauschale und, falls nötig, aus zusätzlich benötigtem Reststrom zusammen.

Hier zwei Beispiele für mögliche Mieten:

Solaranlage  Speicher Jahresverbrauch Vertragslaufzeit Mtl. Miete
3,5 kWp Nein 3.000 kWh 15 Jahre 59,00 Euro
3,5 kWp 4 kWh 3.000 kWh 15 Jahre 119,00 Euro

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PV-Anlage mieten, pachten oder leasen?

Wer Solaranlagen mieten will, ist auf der Suche nach einer Kombination aus Umweltschutz und konstanten Energiepreisen. Jedoch lässt sich Photovoltaik nicht nur mieten, sondern auch pachten und leasen. Wir erklären den Unterschied.

  1. Photovoltaik mieten: Eine Photovoltaik-Anlage zu mieten bedeutet keine Investitionskosten, ein Rund-um-Service des Anbieters in puncto Installation, Wartung und Abbau/Übernahme sowie Festpreise für die Planungssicherheit. Mit Solar-Miete zahlen Sie einen vereinbarten Strompreis und nutzen selbst-generierten Umweltstrom zum Eigenverbrauch. Ob Anbieter oder Mieter*in von überschüssigem Solarstrom profitieren, ist im Vertrag festgelegt.
  2. Photovoltaik pachten: Wer Solaranlagen pachtet, kann Solarstrom nicht nur zum Eigengebrauch nutzen, sondern mittels Einspeisevergütung Profit erzielen. Wie viel das ist und wie die Vergütung abläuft, regelt das Pacht-Modell. Hier ist zu beachten, dass bei einem Eigengewinn über 24.500 € jährlich die Gewerbesteuer anfällt.
  3. Photovoltaik leasen: Eine PV-Anlage leasen funktioniert ähnlich wie Photovoltaik-Miete. Leasing-Nutzer sind jedoch meist selbst für Wartung, Instandhaltung und Reparaturen zuständig.

Eine vierte Option ist die Vermietung einer eigenen Dachfläche an externe Photovoltaik-Anbieter. Vor allem Landwirt*innen mit großen Stallanlagen und Besitzer*innen großer Lagerhallen nutzen gern diese Möglichkeit, um etwas zusätzliches Geld zu verdienen.

Das Prinzip ist ganz einfach: Sie stellen Ihre Dachfläche Dritten zur Installation von Solarzellen zur Verfügung und erhalten dafür eine einmalige Zahlung (ca. 4.000 – 9.000 €) oder eine Gewinnbeteiligung an der jährlichen Einspeisevergütungen (ca. 5 Prozent/2-5 € pro m²). In der Regel läuft die Vermietung zwischen 15 und 20 Jahren.

Geeignet ist dieses Modell jedoch nur für Dachflächen über 600 m². Idealerweise ist Ihr Dach mindestens 1.000 m2 groß. Einen kleinen Haken gibt es auch: Der erzeugte Strom wird vollständig in das öffentliche Netz eingespeist. Nutzen dürfen Sie ihn nicht.

Nachaufnahme: Sonne scheint auf Solaranlage

Photovoltaik-Miete ist besonders praktisch, da der Anbieter die Installation und Wartung übernimmt.

Darauf ist außerdem zu achten

Um eine Solaranlage zu mieten, sollten Sie im Voraus folgende Fragen klären:

Wer haftet für die Solaranlage?
Bei Schäden an oder durch die Solaranlage ist zu klären, wer dafür haftet. Die Haftungsfrage ist daher im Voraus vertraglich festzuhalten. Meist ist jedoch, wie zum Beispiel bei DZ-4, der Versicherungsschutz für Mieter*innen bereits inklusive.

Was passiert nach Mietende?
Je nach Vertrag wird die Anlage nach Vertragsende vom Anbieter abgebaut oder dem Nutzer zum aktuellen Marktwert zum Kauf angeboten. Andere Vertragsmodelle sehen eine Übernahme der Anlage nach ca. 10 bis 15 Jahren vor. Auch dies ist in den Mietkonditionen zu klären.

Gibt es eine Einspeisevergütung?
Einige Mietmodelle sehen nur den Eigenverbrauch des Solarstroms vor, andere wiederum enthalten eine Einspeisevergütung. Profitieren können Sie daher nur von staatlicher Photovoltaik-Förderung, wenn Sie auch Solarstrom ins Stromnetz einspeisen.

Wie lang ist die Vertragslaufzeit und welche Kündigungsrechte gibt es?
Eine Solaranlage zu mieten, bedeutet, sich vertraglich an PV-Anbieter zu binden. Es ist daher zu klären, wann der Vertrag endet und welche Kündigungsrechte Sie haben. Gibt es Sonderkündigungsrechte? In welchen Fristen lässt sich der Vertrag vorzeitig beenden?

Fazit: Solaranlage mieten – ganz einfach

Natürlich hat der Kauf einer Photovoltaik-Anlage seine Vorteile. Die PV-Anlage ist Ihr Eigentum, mit der Sie tendenziell eine gute Rendite erzielen können. Dennoch ist für die meisten wahrscheinlich trotzdem die Miete die bessere Alternative. Zum einen müssen Sie nicht die hohen Investitionskosten stemmen, die beim Kauf anfallen. Zudem tragen Sie ein geringeres finanzielles Risiko, zum Beispiel wenn die Solaranlage mal ausfällt. Und Sie sind flexibler, wenn sich Ihre Lebenssituation verändert.

Dazu kommt, dass die Miete mit einem ganzen Paket an Leistungen verbunden ist: zum Beispiel Vor-Ort-Beratung, Installation, Zählerwechslung, Wartung und Versicherung. Dienstleister wie DZ-4 bieten alles aus einer Hand an; bei einem Kauf müssten Sie sich um jeden Punkt selbst kümmern. Das spart Zeit, Geld – und nicht zuletzt Nerven. Nicht zuletzt auch, weil Sie langfristige Planungssicherheit haben. Denn die Höhe der monatlichen Miete ist über die gesamte Vertragslaufzeit garantiert und erhöht sich nicht.

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