Warum sollte man die Heizung entlüften?
Beim Entlüften der Heizung entfernt man eingeschlossene Luft aus den Heizkörpern. Da das eine recht unkomplizierte Aufgabe ist, kann man sie in der Regel ganz leicht selbst tun. Sie müssen also nicht gleich eine Fachfirma kontaktieren.
Grundsätzlich ist eine Heizungsentlüftung zu Beginn der Heizperiode zu empfehlen, um nicht im Kalten zu sitzen. Es ist normal, dass sich mit der Zeit zunehmend Luft in den Heizungsrohren und in den Heizkörpern ansammelt. Das Problem: Die Luft lässt weniger Raum für das heiße Wasser, das für die Erwärmung der Heizung zuständig ist. Dadurch ist die Zirkulation des Wassers in der Heizungsanlage gestört. Die Folge ist, dass sich der Radiator langsamer erwärmt, die Heizkraft abnimmt und somit der Energieverbrauch sowie die Heizkosten steigen. Es entsteht außerdem oft ein gluckerndes Geräusch, das vor allem in der Nacht als unangenehm empfunden wird. Zudem kann zu viel Luft im System auch zu Korrosionsschäden führen, wodurch die Heizung langfristig beschädigt wird.
Die kleinen Luftblasen im Heizsystem verursachen das gluckernde Geräusch, wenn sie durch das Heizsystem gepumpt werden. Durch das Abstellen der Umwälzpumpe sammelt sich die Luft in den Heizkörpern. Da Luft leichter als Wasser ist, bleibt bei einer schlecht entlüfteten Heizung oft der obere Teil der Heizung kalt.
Regelmäßiges Entlüften sorgt also nicht nur für mehr Wärme zu Hause, sondern verlängert auch die Lebensdauer Ihrer Heizungsanlage.
Wie oft sollte man die Heizung entlüften?
Wie oft die Heizung entlüftet werden sollte, ist stark abhängig vom Heizkörper. Als Faustregel gilt: Entlüften Sie die Heizung jeweils einmal vor der Heizperiode. Diese geht von Oktober bis April. Auch wenn Ihre Heizung gluckert, blubbert oder ähnliche Geräusche von sich gibt, ist es Zeit zum Entlüften. Wird der Heizkörper nicht vollständig warm, empfiehlt es sich ebenfalls, die Luft rauszulassen.
Heizung entlüften in der Mietwohnung: Wer ist zuständig?
Gerade in Mietwohnungen stellt sich die Frage, wer überhaupt für das Entlüften der Heizung zuständig ist. Grundsätzlich zählt das Entlüften einzelner Heizkörper als sogenannte Kleinreparatur und ist damit Pflicht der Mietenden. Schließlich handelt es sich um eine schnell umsetzbare Maßnahme.
Aber: Kommt es trotz regelmäßigem Entlüften nicht zur Besserung, liegt die Verantwortung bei der Vermietung oder der Hausverwaltung. Dann ist die Wahrscheinlichkeit eines technischen Defekts oder einer anderen größeren Störung erhöht. Dennoch sind Sie als Mieter*in dazu verpflichtet, Probleme dieser Art zeitnah zu melden. Die vermietende Partei oder die Hausverwaltung muss dann einen Fachbetrieb für die Reparatur beauftragen.
Womit kann man die Heizung entlüften?
Für das Entlüften der Heizung ist kaum Werkzeug nötig. Neben einem dünnwandigen Auffangbehälter (Eimer, Glas, Schüssel, etc.), um das entweichende Heizwasser aufzufangen, sowie einem Lappen oder Handtuch benötigt man lediglich einen Entlüftungsschlüssel, auch Heizkörperschlüssel genannt. Diesen erhält man in jedem Baumarkt oder Sanitärfachgeschäft. Die handliche, flache Form des Schlüssels ermöglicht auch bei eng verbauten Heizkörpern den Ventilzugriff. Für die meisten Heizkörper in Deutschland passt der Vierkant-Heizungsschlüssel mit einem Innenmaß von 5 Millimetern. Zur Sicherheit sollten Sie vor dem Kauf eines Heizungsentlüftungsschlüssels jedoch lieber nachmessen. Denn es gibt unterschiedliche Ventile, wie manuelle Heizkörperventile, mechanische Thermostatventile, elektronische Heizkörperventile und smarte Heizkörperventile.
Das Entlüften der Heizung ist aber auch ohne Schlüssel möglich – wenn auch nicht unbedingt empfehlenswert: Je nach Heizkörper können auch Schlitz-Schraubendreher, Maul- oder Kombizangen zum Einsatz kommen. Zum Öffnen dreht man damit das Heizkörperventil gegen den Uhrzeigersinn. Meist reicht bereits eine halbe Drehung. Diese Werkzeuge erfordern jedoch mehr Platz und mehr Kraft.
Wo befindet sich das Entlüftungsventil?
Normalerweise befindet sich das Entlüftungsventil oben links oder rechts am Heizkörper, auf der gegenüberliegenden Seite des Thermostats. Sie erkennen es anhand einer Schraube mit Vierkant oder Schlitz in der Mitte. In einigen wenigen Fällen verfügt die Heizung über kein Ventil. Das kommt in der Regel aber nur bei sehr alten Heizungen vor.
Heizung entlüften: Wo fange ich an?
Beginnen Sie am besten im untersten Stockwerk und arbeiten sich dann Stockwerk für Stockwerk nach oben. Beim Entlüften der Heizung von unten nach oben vorzugehen macht Sinn, denn die Luft steigt im geschlossenen System der Heizanlage nach oben. Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen, sollten Sie sich mit den anderen Mietparteien für eine gemeinsame Entlüftungsaktion abstimmen. So haben Sie die besten Chancen, dass die Entlüftung erfolgreich ist und Ihre Heizung danach wieder vollständig warm wird.
Kann ich die Heizung entlüften, ohne die Umwälzpumpe abzustellen?
Generell ist es auch möglich, die Heizung zu entlüften, ohne die Umwälzpumpe abzustellen. Als Mieter*in hat man zum Beispiel oft gar nicht die Möglichkeit dazu. Da dabei jedoch Luft im System zirkuliert, ist das Entlüften nicht so effizient. Es kann zudem länger dauern, bis die Luft entweicht. Müssen Sie beim Heizung entlüften die Umwälzpumpe anlassen, können Sie zumindest das Absperrventil zu Ihrer Wohnung zudrehen, um Ihre Arbeit zu erleichtern. Alternativ können Sie auch Ihre Heizung entlüften, bevor die Heizsaison beginnt und die Hausvermietung die Heizung einschaltet. Dies funktioniert jedoch nur, wenn das Warmwasser nicht durch den Heizkessel erwärmt wird.
Wie Sie Ihre Heizung entlüften: Eine Anleitung in 10 Schritten
Unsere Anleitung erklärt in zehn Schritten, wie Sie beim Entlüften der Heizung richtig vorgehen. Im Durchschnitt können Sie mit circa fünf Minuten Arbeitsaufwand pro Heizkörper rechnen. Es lohnt sich zudem direkt alle Radiatoren hintereinander zu entlüften. Idealerweise halten Sie sich an folgende Reihenfolge:
- Schritt 1: Umwälzpumpe ausschalten: Wenn der Heizkörper nicht warm wird und Sie ihn entlüften müssen, sollten Sie als erstes die Umwälzpumpe abschalten. Falls Sie als Mieter*in keinen Zugang haben, kann alternativ auch der Heizkreislauf der Wohnung abgeschaltet werden. Vielleicht können Sie aber auch der vermietenden Partei Bescheid sagen, dass Sie die Heizung entlüften müssen und dafür Zugang zur Umwälzpumpe benötigen. Das Abschalten dient dem Zweck, dass die Heizwasserströmung unterbunden wird und die Luft nicht ständig im System herumgewirbelt wird. Somit gewinnt das Entlüften an Effizienz.
- Schritt 2: Heizung vorab aufdrehen: Eine häufig gestellte Frage beim Heizung entlüften lautet: Muss der Heizkörper dabei an oder aus sein? Unsere Antwort: Sie sollten alle Heizungen im Haus komplett aufdrehen, also auf die höchste Stufe stellen. Nun erwärmen sich Luft und Wasser im Heizungssystem, dehnen sich aus und die Luft kann leichter abgelassen werden. Entlüften Sie den Heizkörper im kalten Zustand, wird unter Umständen nicht genug Luft abgelassen.

Drehen Sie das Heizungsthermostat vor der Entlüftung auf die höchste Stufe.
- Schritt 3: Luft im Heizkörper sammeln: Damit die Luft Zeit hat, sich in den Heizkörpern zu sammeln, sollte etwa 30 Minuten bis eine Stunde abgewartet werden.
- Schritt 4: Lappen um das Ventil wickeln: Im letzten Schritt der Vorbereitung wird der Lappen so um das Ventil gewickelt, dass es das Wasser aus dem Entlüftungsventil auffangen kann. Bei wasserempfindlichen Böden kann zusätzlich noch ein Handtuch unter die Heizung gelegt werden.
- Schritt 5: Gefäß unter Ventil halten: Damit das Wasser, das nach erfolgreichem Entlüften aus Ihrem Heizkörper entweicht, nicht auf den Boden läuft, sollten Sie das Gefäß so nah wie möglich unter das Ventil halten. Wie lange es dauert, bis nur noch Wasser aus der Heizung kommt, ist unterschiedlich. Normalerweise können Sie mit etwa ein bis zwei Minuten rechnen.
- Schritt 6: Ventil langsam aufdrehen: Das Entlüftungsventil ist auf der gegenüberliegenden Seite des Thermostats zu finden. Bei Handtuchheizkörpern liegt dieses im hinteren oberen Bereich. Mit dem Heizkörper-Entlüftungsschlüssel dreht man im nächsten Schritt das Ventil langsam eine viertel bis halbe Drehung gegen den Uhrzeigersinn.

Vorsichtig das Entlüftungsventil mit dem Entlüftungsschlüssel eine viertel bis eine halbe Drehung gegen den Uhrzeigersinn öffnen.
- Schritt 7: Luft entweichen lassen: Wenn ein leichtes Zischen zu vernehmen ist, ist dies die entweichende Luft aus dem Heizkörper. Das Ventil nun nicht weiter aufdrehen. Achtung: das austretende Wasser könnte heiß sein.
- Schritt 8: Ventil wieder schließen: Sobald ein konstanter Wasserstrahl aus dem Entlüftungsventil entweicht, war das Entlüften der Heizung erfolgreich und das Ventil kann wieder vorsichtig geschlossen werden.
- Schritt 9: Umwälzpumpe wieder einschalten: Nachdem Sie die Heizung erfolgreich entlüftet haben, sollten Sie die Umwälzpumpe wieder anschalten und somit den Heizkreislauf der Wohnung wieder öffnen.
Was tun, wenn die Heizung auch nach dem Entlüften noch Luft zieht?
Wenn die Heizung immer noch Luft zieht, kann es notwendig sein, alle Heizkörper ein weiteres Mal zu entlüften. Hilft auch das nichts, sollten Sie Schritt 10 befolgen:
- Schritt 10: Wasserdruck prüfen: Der Druck kann am Manometer des Heizsystems abgelesen werden. Hängt man an einer größeren Heizanlage, dann sollte vorsichtshalber der*die Hausmeister*in informiert werden, um den Druck in der Anlage zu kontrollieren. In der Regel zeigt der rote Zeiger die Obergrenze des Drucks. Der grüne hingegen den aktuellen Druck. Liegt der Wert darunter, sollte Wasser nachgefüllt werden: Dazu schraubt man einen Wasserschlauch an das Einlassventil der Heizungsanlage und verbindet diesen mit einem Wasserhahn. Es sollte vorsichtig nachgefüllt werden, bis der Druck erreicht ist, der in der Betriebsanleitung empfohlen wird. Ideal ist ein Wert um 1,2 Bar.

Der Wasserdruck kann am Manometer des Heizsystems abgelesen werden.
Wenn die Heizung nach dem Entlüften nicht richtig warm wird
Wird Ihre Heizung auch nach mehrfachem Entlüften nicht richtig warm, kann das mehrere Ursachen haben. Sollte ein unzureichender Wasserdruck in der Heizungsanlage ausgeschlossen werden, kommen folgende Möglichkeiten in Frage:
Eine gluckernde Heizung kann auch ein Hinweis auf ein defektes oder verstopftes Thermostat sein. In dem Fall sollte dieses ausgetauscht werden. Wie Sie Ihr Thermostat an der Heizung wechseln, erfahren Sie in unserem Ratgeber. Nicht selten liegt es auch an einem klemmenden Thermostatventil, wodurch das Wasser nicht vollständig durch den Heizkörper fließen kann.
Was tun, wenn kein Wasser kommt?
Beim Aufdrehen des Heizungsventils sollte zuerst Luft entweichen, gefolgt von Wasser. Wenn beim Heizung entlüften kein Wasser austritt, können verschiedene Ursachen zu Grunde liegen:
- Es ist nicht genug Wasser im Heizungskreislauf vorhanden, wodurch der Heizkörper nicht vollständig gefüllt ist. Hier gibt ein Blick auf das Manometer an der Heizungsanlage Auskunft.
- Die Pumpenleistung ist zu niedrig eingestellt. Solche Probleme treten vermehrt in Dachgeschosswohnungen auf, da das Wasser einen längeren Weg hat. Wenn möglich, lassen Sie die Pumpenleistung erhöhen.
- Das Entlüftungsventil ist defekt. Ist dies der Fall, sollte das Ventil von einem Fachbetrieb ersetzt werden.
Das ist beim Entlüften von Ölheizungen zu beachten
Normalerweise entlüftet man bei Ölheizungen nicht nur den Heizkörper, sondern auch die Ölpumpe. Befindet sich Luft in der Pumpe, kann die Zufuhr des Öls behindert werden. Dann funktioniert die Heizung nicht mehr richtig oder fällt sogar komplett aus. In der Regel hat die Ölpumpe ein eigenes Entlüftungsventil. Lediglich bei älteren Modellen kann es vorkommen, dass das Öl manuell durch die Pumpe gepumpt werden muss. Bei neueren Modellen mit automatischen Entlüftungssystemen kann der Vorgang auch automatisch erfolgen.
Wichtig: Prüfen Sie beim Entlüften den Druck im System und füllen Sie gegebenenfalls Öl nach. Ziehen Sie vor dem Entlüften unbedingt den Netzstecker, damit während des Vorgangs kein Strom fließt.
Wie lässt sich eine Fußbodenheizung entlüften?
Wie bei einer gewöhnlichen Heizung, kann sich auch bei einer Fußbodenheizung Luft ansammeln. Dies kann dazu führen, dass nicht mehr die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird und es zu gluckernden Geräuschen kommt.
Je nach Art der verbauten Rohre wird empfohlen, die Fußbodenheizung alle zwei bis fünf Jahre zu entlüften. Eisenrohre sind dabei wesentlich anfälliger für Ablagerungen und Korrosion als Kunststoffrohre. Beim Entlüften wird Wasser durch die Leitungen gespült, um Luft und Ablagerungen herauszubefördern. Da das Entlüften von Fußbodenheizungen wesentlich aufwendiger ist und entsprechendes Material und Fachwissen voraussetzt, empfehlen wir, dafür einen Fachbetrieb zu beauftragen.
In unserem Artikel „Fußbodenheizung entlüften“ erfahren Sie alles Wissenswerte und spannende Tipps.
Kann man eine alte Heizung ohne Ventil entlüften?
Ältere Heizungsanlagen sind besonders anfällig dafür, dass Luft über undichte Verbindungen in das System gelangt. In den meisten Fällen lässt sich die angesammelte Luft einfach über ein Entlüftungsventil ablassen. Doch nicht jeder Heizkörper verfügt über ein solches Ventil.
Eine alte Heizung lässt sich auch ohne Ventil entlüften: Drehen Sie dazu das Thermostatventil am Heizkörper ab und öffnen Sie die dahinterliegende Überwurfmutter mit Hilfe eines großen Maulschlüssels. Die Mutter sollte geöffnet bleiben, bis die gesamte Luft ausgetreten ist und Wasser entweicht. Drehen Sie die Überwurfmutter im Anschluss wieder fest zu. Halten Sie für das austretende Wasser einen Lappen und ein kleines Gefäß bereit.
Automatisch die Heizung entlüften lassen
Abhängig davon, wie viele Heizkörper regelmäßig überprüft werden müssen, besteht die Möglichkeit, selbstentlüftende Ventile (auch: automatische Heizkörperentlüfter) einzubauen. Der Heizkörper entlüftet sich selbst wartungs- und tropffrei. Ein automatischer Heizkörperentlüfter reagiert auf das Medium, mit welchem es im Inneren in Kontakt tritt. Registrieren die Sensoren Luft, dann öffnet sich das Ventil, damit die Luft abgelassen wird. Die Entlüftung des Heizkörpers erfolgt automatisch. Sobald der Sensor mit Wasser in Berührung kommt, schließt er sich wieder. Die Kosten für automatische Entlüftungsventile liegen bei zirka 5-15 Euro pro Stück. In einem Einfamilienhaus betragen die Kosten demnach rund 50 Euro. Die Montage ist einfach und ohne großen technischen Aufwand durchführbar.
Häufige Fehler beim Heizung entlüften
Auch wenn das Entlüften der Heizung nicht kompliziert ist, gibt es ein paar häufige Fehler, die es zu vermeiden gilt:
- Zu schnelles Entlüften oder zu weites Öffnen des Ventils: Wird das Ventil zu hastig geöffnet, sodass der Vierkantstift herausfällt, kann Heizungswasser unkontrolliert austreten. Außerdem entweicht so nicht die gesamte Luft und der Heizkörper wird weiterhin nur ungleichmäßig warm oder macht Geräusche. Achten Sie beim Schließen zudem darauf, dass Sie das Ventil nicht zu fest zudrehen.
- Unsachgemäße Entlüftung oder falsches Entlüftungsventil: Das kontrollierte, dosierte Entweichen der Luft funktioniert nur, wenn der passende Entlüftungsschlüssel verwendet wird. So entstehen auch keine Schäden und die Wahrscheinlichkeit, dass Wasser herausspritzt, ist geringer. Werden falsche Werkzeuge oder beschädigte Ventile verwendet, können Lecks entstehen und die Heizung kann dauerhafte Schäden davontragen.
Wie kann man beim Heizen bares Geld sparen?
Die jährliche Heizkostenabrechnung ist für viele Mieter*innen längst zur „13. Miete“ geworden. Wer zu wenig heizt, nur um zu sparen, tut sich dadurch keinen Gefallen. Beim Heizen können auch ohne Frieren Energie und damit Kosten eingespart werden. Schon kleine Maßnahmen können eine große Wirkung erzielen. Wir haben eine Auswahl an Tipps für Sie zusammengestellt:
- Thermostatventile sind veraltet: Wer es am Morgen oder beim Nachhausekommen gerne warm hat, kann die Betriebszeiten der Heizung mithilfe smarter Thermostate dem individuellen Bedarf anpassen. Mit der Verwendung von programmierbaren Thermostatventilen können im Vergleich zu 15 Jahre alten Thermostatventilen in einem Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern etwa 190 Euro jährlich eingespart werden.
- Vorhänge, Jalousien und Rollos sind nachts geöffnet: Bei kalten Außentemperaturen nachts die Vorhänge, Rollos und Jalousien geschlossen halten. So kann weniger Wärme nach außen gelangen und es bleibt angenehm warm. Jährlich kann dadurch Heizenergie im Wert von rund 55 Euro gespart werden.
- Die Heizung wird nachts abgestellt: Der TÜV Rheinland informiert, dass Bewohner*innen Geld sparen, wenn das Zuhause konstant beheizt wird. Wer die Heizung durchgängig auf niedriger Stufe laufen lässt, verbraucht weniger Energie, als wenn die Heizung abends abgedreht wird und morgens das Haus wieder komplett neu aufgewärmt werden muss.
- An der Heizungsanlage sparen: Eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage ist Pflicht – mindestens alle zwei Jahre. Denn ein alter, nicht gewarteter Heizkessel hat eine viel schlechtere Wärmeausbeute, sodass die Kosten im Endeffekt sogar steigen.

Durch richtiges Heizen können auch Energie und damit Kosten eingespart werden.
Weitere Möglichkeiten um Geld zu sparen finden Sie im Blogbeitrag Tipps für das richtige Heizen und Lüften.
Fazit: Warum das Entlüften der Heizung so wichtig ist
Ein regelmäßiges Entlüften der Heizung trägt zu einer optimalen Funktionsweise bei. Es sorgt dafür, dass die eingeschlossene Luft entweichen und das Heizungswasser wieder uneingeschränkt zirkulieren kann. Störende Geräusche verschwinden und die Heizkörper – und somit auch die ganze Wohnung oder das ganze Haus – werden wieder gleichmäßig warm. Mit anderen Worten: Die ganze Heizungsanlage arbeitet effizienter.
Wer seine Heizungsanlage korrekt entlüftet, spart nicht nur Energie- und Heizkosten, sondern verlängert auch die Lebensdauer des Systems. Aus diesem Grund ist das Entlüften ein entscheidender Aspekt für die optimale Funktionsweise Ihrer Heizung. Und Sie? Genießen fortan das ideale Raumklima.
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